Bus-Profi Forum

Hallo Gemeinde,

MartinH hatte hier im November 2004 unter http://www.bus-profi.de/Forum/forum-scr ... php?id=320 einen Thread eröffnet, der sich mit der Steuerung von Türöffnern befasst hat. Die verschiedenen Links auf Hersteller bezogen sich aber m. E. im Wesentlichen auf Türfallen.

Bei mir liegt folgende Situation vor:

Die Falle kann elektrisch (10-12V Wechselspannung) geöffnet werden - natürlich nur wenn die Tür nicht mechanisch abgeschlossen ist. Der Öffner wird über die "Tür auf"-Funktion einer Gigaset 4175 mit angeschlossener Wechselsprechanlage betätigt. Wie schon von Boris in o.g. erwähnt, läuft das ohne Probleme.

Das Türschloss wird mit einer "KeyMatic" der Firma ELV (siehe http://www.elv.de/Main.asp?Menue=Shop&S ... 0646785914) mit einem Funksender gesteuert. Übrigens ein absolut geniales Teil, das für wenig Geld den Schlüssel überflüssig macht.

Nachträgliches Kabelziehen kommt vor der nächsten Tapezieraktion nicht in Frage, außerdem (WAF!) müßten die Kabel dann innerhalb der Tür geführt werden, was weitere aufwendige Aktionen mit sich bringt. Optimal wäre es, wenn man von einem UPP aus, irgendwie den Funksender mit seinen drei Tasten betätigen könnte. Ein solcher Sender ließe sich sicher noch in der Dose unterbringen, müsste dann aber in geeigneter Weise (T-Port, Lämpchen?) angesteuert werden

Hat jemand eine Idee?

Gruß, Johannes

An einem UP+ hast du nur zwei Ausgänge und die sind dafür zu teuer :-O.
Du könntest ein REL an ein SH anschließen und dann den 2-/4-Kanal-UP-Sender FS20 S4U (Artikel-Nr.: 68-562-10) ansteuern, falls du damit das KeyMatic ansprechen kannst.

Moin Johannes,
ich habe mal etwas nachgelesen. Der Funksender der Keymatic soll 100m Reichweite haben. Kannst du ihn aus dem Keller betätigen? Dann könntest du ein(drei) Relais aus einem R8H nutzen, vorausgesetzt (und ich denke das müsste gehen) du kannst an die Tasten des Funksenders externe Kontakte "anlöten". Sehr wahrscheinlich muss der Sender ausserhalb der UV sein, weil sonst der Blechkasten zu sehr abschirmt.
Ich muss glatt nachfragen: die Keymatic zieht die Falle des Türgriffes zum öffnen ein? Das würde den Türöffner im festen Teil der Tür ggf. überflüssig machen. Evtl. wäre eine "Umsetzung" mit einem 12V Relais (statt des Gigaset-Türöffners) denkbar.
Zur Ansteuerung über LCN von aussen würde ich (Haustüren haben ja meistens etwas Glas) am nächstgelegenen UPP einen RR einsetzen (ausprobieren - bei manchen Gläsern wird IR-Strahlung absorbiert). Wenn du mit dem Transponder (die Seriennummer des RT) auswertest, ist die Sicherheit größer als beim ELV-Funksender.

@Ralf: die Keymatic ist nicht kompatibel zum FS20 (weil "Wechselcode-Verfahren"), das sind dafür IMO unnütze zusätzliche Bauteile.

Gruss Uwe - Idee schon, aber passt das vor Ort? :-O

Hallo Uwe,

[zitat]Der Funksender der Keymatic soll 100m Reichweite haben. Kannst du ihn aus dem Keller betätigen? Dann könntest du ein(drei) Relais aus einem R8H nutzen, vorausgesetzt (und ich denke das müsste gehen) du kannst an die Tasten des Funksenders externe Kontakte "anlöten". Sehr wahrscheinlich muss der Sender ausserhalb der UV sein, weil sonst der Blechkasten zu sehr abschirmt.[/zitat]
Habe das mal eben ausprobiert, es funktioniert auch aus dem Hausanschlußraum heraus trotz einer Menge Stahlbeton. Aber drei Relaiskontakte dafür zu opfern, würde schon weh tun. Eher würde ich versuchen am Gira 1013 neben der Haustür in Anlehnung an die Umbauanleitung von Thomas Einzel an den entsprechenden Schieberegistern drei unbenutzte LED-Anschlüsse abzugreifen und den Sender mit in die Dose zu packen. Dann darf es aber auf keinen Fall irgendwelche Fehlschaltungen im LCN geben, sonst steht die Tür offen!

[zitat]Ich muss glatt nachfragen: die Keymatic zieht die Falle des Türgriffes zum öffnen ein? Das würde den Türöffner im festen Teil der Tür ggf. überflüssig machen. Evtl. wäre eine "Umsetzung" mit einem 12V Relais (statt des Gigaset-Türöffners) denkbar.[/zitat]
Richtig, die Falle wird bei entsprechendem Knopfdruck mit eingezogen, was den Charme hat, daß die Tür von alleine aufgeht und man nichts absetzen muß, um ins Haus zu kommen. Der Türöffner kommt nur sehr selten beim Benutzen der Telefonanlage zum Tragen, z. B. wenn jemand krank im Bett in der 1. Etage liegt.


Im Nachhinein ärgere ich mich über mich selbst, weil die Haustür natürlich auch mit eingebautem Schloßantrieb zu haben gewesen wäre, was allerdings signifikant mehr als die 100,- für die Keymatic gekostet hätte. ;-(

Gruß, Johannes - der heute nach zweiwöchigem LCN spielen wieder arbeiten gehen mußte...

aber die Ideen kommen dir auch beim Arbeiten :-O

"100m" ist auch schon eine ordentliche Senderleistung
(und die Profi-Teile kosten auch schnell mal das 5-fache)

Sicherlich sollte das auch mit Optokopplern statt LED vom 1013 funktionieren. Aber da hast du wieder einen LCN-Befehl mehr (weil nur Statusmeldungen an der LED angezeigt werden).
Ein fehlerhafter Relaisschaltbefehl ist mir selten bis nie aufgefallen, fehlerhaft angezeigte "Lämpchen" schon öfter ;-(
Ich würde die Relais "opfern" (aber vorher den RT probieren)

Gruss Uwe

[zitat]Sicherlich sollte das auch mit Optokopplern statt LED vom 1013 funktionieren. Aber da hast du wieder einen LCN-Befehl mehr (weil nur Statusmeldungen an der LED angezeigt werden).[/zitat]Wozu die Optokoppler, der Sender wäre ja berührungssicher verbaut? Wenn die Spannungen halbwegs zusammenpassen, könnte ich direkt an den 1013 gehen. (Mehr Befehle würde das m. E. auch nicht verbrauchen. Die Lämpchen lassen sich beliebig ein- und ausschalten, auch ohne Statusbefehle.)
[zitat]Ein fehlerhafter Relaisschaltbefehl ist mir selten bis nie aufgefallen, fehlerhaft angezeigte "Lämpchen" schon öfter ;-( Ich würde die Relais "opfern" (aber vorher den RT probieren)[/zitat]
Hhm, fehlerhafte Lämpchen stimmen mich nachdenklich. Hier wäre ich an Erfahrungen der anderen Anwender sehr interessiert. Relaiskontakte dürften zuverlässiger sein. Bloß, ich habe keine freien Relaiskontakte mehr, bzw. die freien sind alle fest verplant. Das hieße also ein weiteres SH + R8H = ? 350! Dafür gäbe dann aber wieder massenhaft freie Ausgänge in der UV... Viel Geld für das bißchen Luxus.

Ciao, Johannes

Was Johannes hier vorschlägt:
[zitat]Eher würde ich versuchen am Gira 1013 neben der Haustür in Anlehnung an die Umbauanleitung von Thomas Einzel an den entsprechenden Schieberegistern drei unbenutzte LED-Anschlüsse abzugreifen
... Wenn die Spannungen halbwegs zusammenpassen, könnte ich direkt an den 1013 gehen. [/zitat]
.. geht genau in die Richtung, die ich mir auch schon lange als "universelles Interface" für die LCN-Module wünsche.
Es gäbe sicher Dutzende (eher Hunderte++!) von Anwendungen/Verbindungen mit anderen Bau-teilen/-sätzen, die irgendwelche Spezialfunktionen erfüllen (hier ein Funksender) und die man gerne von LCN aus ansteuern möchte.
Ja, ja, man kann dafür sicher ein LCN-PCK und laufendem PC anschliessen - aber diese bekommt man so schlecht in eine UP-Dose eingebaut.
Gerne würde ich zur Ansteuerung im LCN-Modul ein paar "Register" (Bitmuster) definieren können und nicht dazu die vorhandenen LED-Anschlüsse vergewaltigen. Ob solche Bitmuster (und Sequenzen davon) am besten über den T-Port rausgehen oder der I-Port dafür besser wäre, müsste eigentlich jemand aus Rethen uns sagen können. (Die Firmware musste ja auch angepasst werden.)
Wären Optokoppler die universellen Adapterbausteine, um mit Bitmustern Tastatureingaben zu simulieren oder andere Befehle zu triggern?

Gruss, Martin

Moin Martin (alter Nachtschwärmer ),

die derzeit IMO "beste" Schnittstelle von und zu LCN ist das DI12. Potenzialfreie Kontakte rein, Relais raus. Gut, passt nicht "auf Anhieb" in eine UP-Dose (was nimmst du für "kleine" Dosen ), aber allemale besser als ein laufender PC.

Als Schnittstelle zu "anderen" Prozessen ist das aber IMO auch nicht ausreichend. Willst du denn, um z.B. auf deine Multimedia-Technik einzuwirken, wirklich eine IR-Fernbedienung mit Anschlüssen für Relais (oder Optos) "umlöten"? Für die Ausgabe von Sprachansagen brauchst du ein dutzend Relais und Bausteine ... Alles machbar (sicherlich auch mit den Tastern von Andreas), aber das ist doch "Basteln an der Modelleisenbahn" in Vollendung.

Das was wir EFH-Besitzer brauchen (und haben wollen) ist doch nicht die professionelle Lösung, wie sie in (fast) jedem Konferenzraum für viel Geld eingebaut wird. Eine Schnittstelle zur Brandmeldezentrale mit Angabe der gefluteten Wassermenge etc. :-O
Es sollte preiswert UND flexibel sein. Weil es da (noch) nichts gibt, basteln wir.

Dafür gibt es dutzende Möglichkeiten mit Klein-Steuerungen (LOGO etc.) oder auch der C-Control seine "Ideen" zu verwirklichen. Und Ideen gibt es hier wirklich genug
Eine davon ist halt die preiswerte Schließanlage an den Bus zu koppeln. Wenn die Leitung bei Johannes liegen würde, könnte er direkt externe Kontakte anschliessen. Weil das in der Planung nicht bedacht wurde, darf "gebastelt" werden. Haben wir nicht alle irgendwo was vergessen, weil wir auch nicht im Ansatz darüber nachgedacht haben (2 Jahre Planung, 1 Jahr Bauzeit)?

Der Wunsch nach "mehr" und "universell" findet meine Zustimmung

Gruss Uwe - der auch schon gerne mal bastelt :-O

Hallo Martin und Uwe,

wen ich eure Posting-Zeiten sehe: Was macht ihr eigentlich tagsüber, schlafen? :-O
[zitat]Original von MartinH
.. geht genau in die Richtung, die ich mir auch schon lange als "universelles Interface" für die LCN-Module wünsche.
Gerne würde ich zur Ansteuerung im LCN-Modul ein paar "Register" (Bitmuster) definieren können und nicht dazu die vorhandenen LED-Anschlüsse vergewaltigen. Ob solche Bitmuster (und Sequenzen davon) am besten über den T-Port rausgehen oder der I-Port dafür besser wäre, müsste eigentlich jemand aus Rethen uns sagen können. (Die Firmware musste ja auch angepasst werden.)[/zitat]

Natürlich hat Uwe recht, daß dies alles Bastellösungen sind. Die Schalter- und Steuerungsentwürfe von Andi zeigen aber, daß dabei sehr brauchbare Dinge herauskommen. Zwar ist das noch kein Retro-Engineering, prinzipiell müßte aber die Lämpchensteuerung für die Lämpchen 9-12, die ja zumindest bei den Giras auf keinen Fall Verwendung finden, abgreifbar sein.

Irgendwo im Forum habe ich kürzlich etwas über die Buscodes am T-Port gelesen (wer es wiederfindet möge mir bitte eine PN schicken). Wenn man die entsprechenden Codes für die Ansteuerung von Lp 9-12 hätte (wenn die Firmware das nicht blockt, aber Uwe hatte mal geschrieben, daß alle Lämpchen am T-Port übertragen werden), wäre prinzipiell eine Separatsteuerung und damit ein zusätzliches Ausgangsinterface realisierbar. Das ist dann zwar noch nicht die allgemein nutzbar Universalschnittstelle, aber für mich bereits ein brauchbarer Ansatz, um einiges an Fremdsystemen am LCN-Ausgang zu integrieren, z.B. meinen kleinen Handsender für das Haustürschloß

Ich würde das auf Grundlage der von Andi entworfenen Tasterelektronik angehen. Übrigens, @Andi, wenn du mitliest: Ich wäre an ein paar Platinen von dir interessiert!


Gruss,
Johannes - der jetzt wieder um 6 Uhr aufsteht und deshalb um 1 Uhr morgens nicht mehr am PC sitzten darf

[zitat]"beste" Schnittstelle von und zu LCN ist das DI12.[/zitat]
Bisher habe ich das DI12 immer ausser Acht gelassen (u.a. weil ich es für viel zu überteuert halte, da man damit im Wesentlichen nur 12 kleine LEDs und 8 Taster betreiben kann).

Ich suche nicht eine "professionelle Lösung" sondern nur eine möglichst flexible Lösung. Für mich privat mache ich auch gerne kleine Bastelumbauten.
[hr]
Verstehe ich den DI12 Hinweis so richtig, dass dies auch die geeigneste LCN-Anbindung mit einem C-Control Modul wäre? Also über die DI12 Relais die Tastatureingänge vom C-Control ansteuern und umgekehrt vom C-Control aus die 8 Tastereingänge vom DI12 ansteuern.
Wenn so oder ähnlich eine ideale Anbindung von LCN und C-Control aussehen müsste, könnte man diese Kombination ja C-Control Adapter vermarkten.
Da C-Control ja vom "Laien" sehr flexibel (eben richtig) zu programmieren ist, wäre das sicher für viele Aufgaben nutzbar, wo es heute mit LCN alleine "nicht geht".

Gruss, Martin - der mit 3 Jahren Planung und 1 Jahr Bauzeit immer noch Lüken hat.