#1 BS4 Empfindlichkeit und Blindleistung
Verfasst: So 15. Nov 2009, 14:24
Moin moin...
Info für alle die mit dem BS4 nicht verzweifeln wollen:
Vor einigen Wochen habe ich mir einen BS4 gekauft um den Betriebszustand meines Beamers auszuwerten. Wenn Beamer eingeschaltet, dann sollen Leinwand und Rolläden runterfahren und das Licht ausgehen. Wenn Beamer aus, dann soll die Leinwand wieder hochfahren und das Licht angehen.
Im Datenblatt steht was von min. 120 mA zur sicheren Erkennung daß der Verbraucher eingeschaltet ist. Bei meinem Beamer sind enorme 6W im Standby angegeben (im Winter wg Heizung ja ok
) und ich glaubte mich auf der sicheren Seite. Sehr überrascht war ich dann als bei nicht eingeschaltetem Beamer sofort eine "Kino-Session" eingeleitet wurde. Allerdings auch nicht konstant. Leinwand ein Stück hoch, wieder runter usw.
Ein Anruf bei der Hotline brachte den Hinweis daß das (mutmaßliche) Schaltnetzteil des Beamers neben der Wirkleistung auch noch einen Blindleistungsanteil hat (ok, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht). Dieser soll angeblich bei Schaltnetzteilen gut das zehnfach der Wirkleistung betragen (muß ich dann zum 500W HiFi-Verstärker 4 qmm Leitungen legen???).
Das Parallelschalten von zwei Eingängen führt nach Angabe der Hotline nicht zur Aufteilung der Ströme (???). Probiert habe ich es natürlich, aber der halbe Strom war wohl immer noch zu hoch.
Dann habe ich mir bei Conrad zwei Shunt Widerstände je 0,01 Ohm gekauft, diese parallel zueinander parallel zum BS geschaltet. Nix ist besser geworden. Dann einen Shunt entfernt; keine Verbesserung.
Es folgte die Vor-Version der Endlösung: Ein Shunt ist mit dem BS4 in Reihe geschaltet und dazu ein 1,5 qmm Bypass (also normale Leitung). Das funktionierte relativ zuverlässig. Richtig gut läuft es erst seit ich die beiden Shunts in Reihe geschaltet habe. Also 0,02 Ohm + BS4 in Reihe und dazu parallel eine 1,5 qmm Leitung.
Der BS4 scheint also sehr empfindlich zu sein.
Grüße, Carsten
Info für alle die mit dem BS4 nicht verzweifeln wollen:
Vor einigen Wochen habe ich mir einen BS4 gekauft um den Betriebszustand meines Beamers auszuwerten. Wenn Beamer eingeschaltet, dann sollen Leinwand und Rolläden runterfahren und das Licht ausgehen. Wenn Beamer aus, dann soll die Leinwand wieder hochfahren und das Licht angehen.
Im Datenblatt steht was von min. 120 mA zur sicheren Erkennung daß der Verbraucher eingeschaltet ist. Bei meinem Beamer sind enorme 6W im Standby angegeben (im Winter wg Heizung ja ok
) und ich glaubte mich auf der sicheren Seite. Sehr überrascht war ich dann als bei nicht eingeschaltetem Beamer sofort eine "Kino-Session" eingeleitet wurde. Allerdings auch nicht konstant. Leinwand ein Stück hoch, wieder runter usw.Ein Anruf bei der Hotline brachte den Hinweis daß das (mutmaßliche) Schaltnetzteil des Beamers neben der Wirkleistung auch noch einen Blindleistungsanteil hat (ok, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht). Dieser soll angeblich bei Schaltnetzteilen gut das zehnfach der Wirkleistung betragen (muß ich dann zum 500W HiFi-Verstärker 4 qmm Leitungen legen???).
Das Parallelschalten von zwei Eingängen führt nach Angabe der Hotline nicht zur Aufteilung der Ströme (???). Probiert habe ich es natürlich, aber der halbe Strom war wohl immer noch zu hoch.
Dann habe ich mir bei Conrad zwei Shunt Widerstände je 0,01 Ohm gekauft, diese parallel zueinander parallel zum BS geschaltet. Nix ist besser geworden. Dann einen Shunt entfernt; keine Verbesserung.
Es folgte die Vor-Version der Endlösung: Ein Shunt ist mit dem BS4 in Reihe geschaltet und dazu ein 1,5 qmm Bypass (also normale Leitung). Das funktionierte relativ zuverlässig. Richtig gut läuft es erst seit ich die beiden Shunts in Reihe geschaltet habe. Also 0,02 Ohm + BS4 in Reihe und dazu parallel eine 1,5 qmm Leitung.
Der BS4 scheint also sehr empfindlich zu sein.
Grüße, Carsten