Bus-Profi Forum

In einen vorherigen Thread schrieb CableCarl neulich unter
http://www.bus-profi.de/Forum/forum-scr ... php?id=312
[zitat] Wir hatten das gleiche Thema mit Energiesparlampen (schädliches Nachleuten - schädlich für die Leuchte!)
...
Energiesparlampen sollte man jedenfalls immer per Relais schalten - besser ist das.[/zitat]
Dies wäre ja ein Hammer (!)
Verträgt sich etwa "modernes LCN" mit "modernen Energiesparlampen" nicht ? (?) (?)
Wer kann da etwas Licht ins Dunkel bringen ?
Ich habe von LCN-Seite bisher nirgendwo einen Hinweis, eine Empfehlung oder eine Technische Dokumentation gesehen, die eine besondere Behandlung von Energiesparlampen (ESL) bei LCN empfiehlt/verlangt.
1. Ist es wirklich ein Problem, ESL mit LCN zu betreiben ?
2. Welches Problem ist es und wie kann man es umgehen ?
3. Ist es nur ein Problem im Zusammenhang mit LCN oder sind andere Dimmer / Hersteller genau so betroffen ?
4. Macht es Sinn oder braucht man überhaupt Energiesparlampen für LCN um Energie zu sparen ? Oder spart man mit gedimmten Ausgängen und normalen Glühlampen genau so gut ?

Gruss, Martin - der im energiesparenden Haus auch Energiesparlampen einsetzen würde, wenn es Sinn macht.

Hi Martin,

zu 1 und 2: Ich hatte mal ein Problem, die ESL flackerte. Ich hatte den Ausgang als 15%-Schalter definiert, er war also definitiv nicht gedimmt. Ich habe dann die ESL gegen ein Modell eines anderen Herstellers getauscht, dann ging es problemlos. Da ich einige ESL an Leuchtenausgängen und einige an Relais hängen hatte war ein Reuse der flackernden ESLs zum Glück kein Thema.

Ich habe Osram und Philips-ESL benutzt, die einen flackerten und die anderen nicht. Welche allerdings was taten weiß ich nicht mehr.

Ciao,
Andreas

Hallo Martin,
das Problem ist "elektronisch". An den elektronischen Ausgängen, die ja bekanntlich nicht "mit einem Kontaktabstand von ..." freischalten, können "Restspannungen" bleiben, die sich mit der Elektronik in der Lampe "beissen" (und die Leuchte flackert). Das kann je nach verwendeter Schaltung auch bei Lampen eines Herstellers "gehen oder nicht".
Jeder "elektronische Schalter" (auch z.B. Triac-Ausgänge an Bewegungsmeldern) haben dieses *Problem*.

Zur ESL grundsätzlich (im Prinzip): die "Allgebrauchs-Glüh-Lampe"(AGL) verschwendet 90% ihrer aufgenommenen Energie in Wärme (~10% sind Lichtausbeute), die ESL dreht das Verhältnis eher um (die "normale" Leuchtstofflampe übrigens auch). Ich kann zwar mit der AGL beim Dimmen Strom sparen, aber die "Heizung" bleibt. Also bekomme ich aus der ESL mit weniger Energie mehr Licht als aus der AGL.
Aber ich finde das nicht immer gemütlich (Treppenhäuser/Flure etc. müssen ja nicht unbedingt gemütlich sein), also kommen wir um "dimmbar" nicht herum.
Hat denn jemand Erfahrungen mit dieser "Conrad Leuchte"?:
DIMMBARE ENERGIESPARLAMPE, 11W
Artikel-Nr.: 570919 - 14
Preis nur 19,95 EUR

Sinn oder nicht Sinn ...
die Grüße sin.
von Uwe

Danke für die Erfahrungen und Aufklärungen !
Also sind ESL im Prinzip (in der Regel) nicht dimmbar. - Uwe, hat ja die dimmbare ESL von Conrad als Speziallfall genannt.
[hr]
ESL wären andererseits doch besonders sinnvoll, wenn man sie jeweils längere Zeit brennen lässt. Also nicht gerade im Keller, Technikraum, Putzraum usw., die man nur kurz betritt und dann bald wieder geht. Ähnlich mit Treppen- und Flurlichter, die eventuell auch per Bewegungsmelder nur relativ kurz (1-5 Min) brennen würden. (Gleiches gilt doch wohl für herkömmliche Leuchtstoffröhren oder ?)
=> also in diesen Fällen: keine ESL
Andere Lampen, die relativ lange brennen würden (etwa Essen, Wohnen, Büro) sollten für meine Vorstellungen dimmbar sein, um je nach Anwendungsfall/Stimmungslage die passende "Lichtszene" einzustellen. Da ESL (bisher) nicht dimmbar sind ...
=> also in diesen Fällen: keine ESL
Wo kann ich dann noch sinnvoll im/am Haus ESL einsezten ?
Mir fällt nur ein:
1. Leuchte im Arbeitsraum der Küche
2. Leuchte in der Garage
3. Nachtbeleuchtung der Hausnummer
4. Nachtbeleuchtung des Hauszugangs (eventuell aber besser mit Bewegungsmelder einzuschalten)
5. ???
[hr]
Ansonsten sind in einem gutgedämmten Haus ESL nicht unbedingt "sooo energiesparend", denn die Abwärme von AGLs kommt ja der Hausheizung zu Gute (quasi eine kleine elektrische Zusatzheizung in den gerade benutzten Räumen). Im Sommer braucht man die Zusatzwärme eigentlich nicht, aber da braucht man Licht ja auch erst, wenn die Sonne mal untergegangen ist (und es etwas kühler wird).
[hr]

Gruss, Martin - mit dem Eindruck, dass nicht dimmbare ESL eine Fehlplannung sind

Die ESL ist "eigentlich" eine Leuchtstofflampe (nur mit "verbogenem" Rohr). Über die habe ich mal als Faustregel gelernt: jedes ein-/ausschalten verringert die Lebensdauer um ca. 1 Std. . Bei Temperaturen <10° ist die volle Lichtausbeute erst nach einigen Minuten erreicht.
Soll heißen: jeder Energiesparer "schaltet" seine ESL kaputt

Das "lohnt" sich IMO nur bei Dauer- oder Nachtlichtern

BTW: ich "erkenne" Belegung des Raums für die Heizungsansteuerung über das Licht. In der "dunklen Jahreszeit" funzt das gut, im Sommer braucht auch keiner die Heizung.

Gruss Uwe - der keine ESL im Haus hat

Ich kann nur bestätigen, daß Abschalten des Filters am Ausgang zum Erfolg führt. Also wie im Waschzettel beschrieben Leiterbahn durchtrennen und schon steht das Licht (Erfahrung mit einem Weihnachtsstern, bei dem die Pfarrgemeinde meinte, mit einer Energiesparlampe Geld zu sparen.)

Dimmen von LS-Lampen geht nur mit 0..10V EVG oder DALI EVG

Gruß Micha

Nur bestätigen kann ich den Einsatz von ESL, z.B. Osram,extra für
Treppenhäuser geeignet, zum dimmen nicht gedacht.Sieht auch doof aus wie Uwe schon beitrug. Ohne an die Leiterbahn zu gehen, habe ich in die Leuchten 1 ESL 18W und 1 15W AGS eingesetzt, damit ist das Ausschalten duch elektron Ausgänge auch gewährleistet.
Der Tipp kam von unserem ADM von Issendorf.
Und Energiesparen ist es schon.
Gruß Jan

Schon vor 20 Jahren mussten die ersten elektronischen Dimmer mit einer "ohmschen Grundlast" (in Form einer mind.15W Glühlampe) am Ausgang "gefiltert" werden ...
"Damals" gab es diese Grundlast auch in Gehäusen ähnlich Vorschaltgeräten oder als REG. Ob das heute auch noch so ist ...(?)

Uwe

also ich hatte das Problem auch schon...


Abhilfe für die Lampe mit ESL: Schalter 15 % einstellen und den Filter FI1 für diesen Ausgang rausklemmen!!
Der FI1 wird ja nur fürs Dimmen benötigt.
Wer eine ESL am SH angeschlossen hat, könnte ein Problem haben. Den einen Filter kann man ja durchkratzen, aber das SH hat noch einen zweiten Filter


MFG

Noch eine kleine Ergänzung zum sparen durch Dimmen:

Ich habe einmal einen 300W Halogenstrahler im Wohnzimmer gehabt, der natürlich meistens zu hell war. Die Leuchte wurde gedimmt und gleichzeitig habe ich den Verbrauch gemessen.

Ergebnis: Energieeinsparung gering. Erst bei Schummerlicht ging der Verbrauch unter 50%. Eine 100W Leuchte war bei dem Verbrauch deutlich heller

Vor Jahren habe ich einmal eine Faustformel gesehen 5% Spannungsveringerung = 20% weniger Licht und 50% längere Lebensdauer.

Gruß
Florian