#1 Rollladenpositionierung und UPP (getest. Bsp.)
Verfasst: So 2. Feb 2003, 16:07
Hallo,
eigentlich wollte ich das Beispiel hier schon lange mal posten...
Einige werden das Problem kennen: Modernisierung und möglichst wenig "Dreck". Eine D-Ader kann man gerade noch finden/nachziehen/frei schalten, aber für das z.B. NYM-J 10x1,5mm² für 4 Rollläden ist in kaum einem Rohr mehr Platz - und Taster müssten auch noch irgendwo hin. Vom Zirkuszug (2)TU4-HU-BS4-REL, welcher für 4 Rollläden in doppelter Ausführung in eine 36TE Verteilung nur mit Gewalt und Kopfständen reinpasst, ganz zu schweigen.
Was nun tun, wenn eine Rollladen/Jalousiepositionierung gewünscht ist? Sagen Sie Ihrem Kunden: "Es geht!"? Genau :-))
Ich möchte euch eine von mir entwickelte und erprobte Pseudo-Positionierung mit dem UPP vorstellen, sie läuft mit mehreren, verschiedenen Fenstern und Rollladenmotoren seit vielen Monaten zuverlässig und für den avisierten Zweck mit hinreichender Genauigkeit. Ein R2U mit integriertem einkanaligen Stromsensor für den I-Port (R2BS1I ;-) und eine winzige Anpassung in der UPP Firmware würde das Problem korrekt lösen, aber naja... ich wollte ja weniger meckern, aber schön wäre es schon.
BTW: es geht auch als Insellösung, ein UPP macht das alles für einen Rollladen allein (oder mehrere syncrone gleicher Höhe und gleichen Motoren).
Lösung:
-------
Nach einigen Versuchen mit normalen, handelüblichen Rollladenmotoren mit Endschalter und jeweils einem UPP+R2U (bzw. 2 R2U für 2 synchron laufende Rollläden nebeneinander) sowie einem T6,8,10 für lokale Tasten, habe ich eine stabil laufende Version mit passabler Reproduzierbarkeit. I-Port, Regler und Tableau (+ein Summenwert) können so wie das Beispiel ist, noch für andere Zwecke verwandt werden. Die vier möglichen 4 Rolllädenzustände sind:
1 Auf: Rollladenpanzer völlig geöffnet
2 Sonnenschutz: Rollladenpanzer ca. 75% der lichten Fensterhöhe geschlossen (entspr. etwa RelPos100)
3 Schlitz: Rollladenpanzer berührt gerade die Fensterbank, die Schlitze zwischen den Panzerstäben sind alle offen (entspr. etwa RelPos150)
4 Zu: Rollladenpanzer völlig geschlossen
Da das UPP "weiß", wo der Rollladen ist (TVar), wird der nächste gewählte Zustand weg-optimiert angefahren, wie bei der richtigen Positionierung. Die Zustände werden natürlich nicht auf 0,5% genau angefahren, da der STV Timer leider nur in Sekundenschritten eingestellt werden kann und natürlich werden die Zeiten auch nicht automatisch ermittelt, geschweige denn nachgestellt. Allerdings werden bei jeder Stellung 1-Auf und 4-Zu die Zähler neu gesetzt, so dass sich dabei keine saldierenden Fehler ergeben. Die Positioniergenauigkeit liegt so im Bereich von höchstens weniger Zentimeter (Endstablage). Nur beim dauernden Wechsel zwischen den Positionen 2-Sonnenschutz und 3-Schlitz, ohne das eine der Endlagen angefahren wird, kann sich diese Ungenauigkeit auf bis zu >10cm aufschaukeln. Wo das zuviel ist, taugt meine hier vorgestellte Lösung nicht -> SH+/BS4/REL mit RelPos nehmen.
Zur Anpassung kann (und muss) man alle einzelnen Zeiten dem jeweilgen Fenster/Rollladenmotor anpassen und mit der Stoppuhr ermitteln. Das sind alle Zeiten "sende Taste A Verzögert in xx s" unter B6, 7, 8 (je kurz und lang) getrennt nach auf und ab.
Es sind jeweils drei Werte einzutragen:
abwärts:
B6 kurz ... 1->2 (von Position 1:Auf zur Position 2:Sonnenschutz)
B6 lang ... 2->3
B7 lang ... 1->3
aufwärts:
B8 lang ... 4->3
B8 kurz ... 3->2
B7 kurz ... 3->2
Der jeweilige 4. Wert ist unwichtig, da hier immer die Endlage angefahren wird. B7 los und C3 lang dienen der Eingrenzung der maximalen Einschaltezeit bei Auf und Ab und damit auch der (Fehlbedienungs)-Tastensperren (hier je 30s).
Die Zeiten von B6 kurz + B6 lang sollten eigentlich zusammen B7 lang ergeben. Da man STV leider nur in 1 sec Schritten einstellen kann, kann aber hier die "Rundung" +/-1 bessere Ergebnisse erzielen. (Mit 0,1s - habe ich mit einer C-Control (1) schon gemacht - wäre die Reproduzierbarkeit wie bei der HU/SH+ Positionierung mit Stromsensor)
Die lokale Bedienung erfolgt mit
1: A2
2: A3
3: A4
4: A1
Die "Fernsteuerung" erfolgt über C6 kurz (1), lang (2), los(3), C7 kurz (4). Deswegen steht das UPP auch in den Gruppen 23 und 50, welche hier eigentlich ohne Bedeutung sind, es ist einfach nur das einkopierte Modul-Protokoll von einem der "Versuchs"-Module.
Die Fernsteuerung ist deswegen über einen "sende Tasten" Umweg gewählt, um Befehle an eine Gruppe in jedem Modul anders gestalten zu können, aber das ist ein anderes Thema...
Als nächsten Beitrag das Modulprotokoll, wer es gebrauchen kann, dem wünsche ich viel Spaß damit.
Thomas
eigentlich wollte ich das Beispiel hier schon lange mal posten...
Einige werden das Problem kennen: Modernisierung und möglichst wenig "Dreck". Eine D-Ader kann man gerade noch finden/nachziehen/frei schalten, aber für das z.B. NYM-J 10x1,5mm² für 4 Rollläden ist in kaum einem Rohr mehr Platz - und Taster müssten auch noch irgendwo hin. Vom Zirkuszug (2)TU4-HU-BS4-REL, welcher für 4 Rollläden in doppelter Ausführung in eine 36TE Verteilung nur mit Gewalt und Kopfständen reinpasst, ganz zu schweigen.
Was nun tun, wenn eine Rollladen/Jalousiepositionierung gewünscht ist? Sagen Sie Ihrem Kunden: "Es geht!"? Genau :-))
Ich möchte euch eine von mir entwickelte und erprobte Pseudo-Positionierung mit dem UPP vorstellen, sie läuft mit mehreren, verschiedenen Fenstern und Rollladenmotoren seit vielen Monaten zuverlässig und für den avisierten Zweck mit hinreichender Genauigkeit. Ein R2U mit integriertem einkanaligen Stromsensor für den I-Port (R2BS1I ;-) und eine winzige Anpassung in der UPP Firmware würde das Problem korrekt lösen, aber naja... ich wollte ja weniger meckern, aber schön wäre es schon.
BTW: es geht auch als Insellösung, ein UPP macht das alles für einen Rollladen allein (oder mehrere syncrone gleicher Höhe und gleichen Motoren).
Lösung:
-------
Nach einigen Versuchen mit normalen, handelüblichen Rollladenmotoren mit Endschalter und jeweils einem UPP+R2U (bzw. 2 R2U für 2 synchron laufende Rollläden nebeneinander) sowie einem T6,8,10 für lokale Tasten, habe ich eine stabil laufende Version mit passabler Reproduzierbarkeit. I-Port, Regler und Tableau (+ein Summenwert) können so wie das Beispiel ist, noch für andere Zwecke verwandt werden. Die vier möglichen 4 Rolllädenzustände sind:
1 Auf: Rollladenpanzer völlig geöffnet
2 Sonnenschutz: Rollladenpanzer ca. 75% der lichten Fensterhöhe geschlossen (entspr. etwa RelPos100)
3 Schlitz: Rollladenpanzer berührt gerade die Fensterbank, die Schlitze zwischen den Panzerstäben sind alle offen (entspr. etwa RelPos150)
4 Zu: Rollladenpanzer völlig geschlossen
Da das UPP "weiß", wo der Rollladen ist (TVar), wird der nächste gewählte Zustand weg-optimiert angefahren, wie bei der richtigen Positionierung. Die Zustände werden natürlich nicht auf 0,5% genau angefahren, da der STV Timer leider nur in Sekundenschritten eingestellt werden kann und natürlich werden die Zeiten auch nicht automatisch ermittelt, geschweige denn nachgestellt. Allerdings werden bei jeder Stellung 1-Auf und 4-Zu die Zähler neu gesetzt, so dass sich dabei keine saldierenden Fehler ergeben. Die Positioniergenauigkeit liegt so im Bereich von höchstens weniger Zentimeter (Endstablage). Nur beim dauernden Wechsel zwischen den Positionen 2-Sonnenschutz und 3-Schlitz, ohne das eine der Endlagen angefahren wird, kann sich diese Ungenauigkeit auf bis zu >10cm aufschaukeln. Wo das zuviel ist, taugt meine hier vorgestellte Lösung nicht -> SH+/BS4/REL mit RelPos nehmen.
Zur Anpassung kann (und muss) man alle einzelnen Zeiten dem jeweilgen Fenster/Rollladenmotor anpassen und mit der Stoppuhr ermitteln. Das sind alle Zeiten "sende Taste A Verzögert in xx s" unter B6, 7, 8 (je kurz und lang) getrennt nach auf und ab.
Es sind jeweils drei Werte einzutragen:
abwärts:
B6 kurz ... 1->2 (von Position 1:Auf zur Position 2:Sonnenschutz)
B6 lang ... 2->3
B7 lang ... 1->3
aufwärts:
B8 lang ... 4->3
B8 kurz ... 3->2
B7 kurz ... 3->2
Der jeweilige 4. Wert ist unwichtig, da hier immer die Endlage angefahren wird. B7 los und C3 lang dienen der Eingrenzung der maximalen Einschaltezeit bei Auf und Ab und damit auch der (Fehlbedienungs)-Tastensperren (hier je 30s).
Die Zeiten von B6 kurz + B6 lang sollten eigentlich zusammen B7 lang ergeben. Da man STV leider nur in 1 sec Schritten einstellen kann, kann aber hier die "Rundung" +/-1 bessere Ergebnisse erzielen. (Mit 0,1s - habe ich mit einer C-Control (1) schon gemacht - wäre die Reproduzierbarkeit wie bei der HU/SH+ Positionierung mit Stromsensor)
Die lokale Bedienung erfolgt mit
1: A2
2: A3
3: A4
4: A1
Die "Fernsteuerung" erfolgt über C6 kurz (1), lang (2), los(3), C7 kurz (4). Deswegen steht das UPP auch in den Gruppen 23 und 50, welche hier eigentlich ohne Bedeutung sind, es ist einfach nur das einkopierte Modul-Protokoll von einem der "Versuchs"-Module.
Die Fernsteuerung ist deswegen über einen "sende Tasten" Umweg gewählt, um Befehle an eine Gruppe in jedem Modul anders gestalten zu können, aber das ist ein anderes Thema...
Als nächsten Beitrag das Modulprotokoll, wer es gebrauchen kann, dem wünsche ich viel Spaß damit.
Thomas