#1 Einzelraumregelung mit LCN oder ohne ?
Verfasst: Mi 19. Mai 2004, 17:48
In unserem gut wärmegedämmten Neubau ist nur Fussboden/Wand-heizung verlegt und pro Etage je ein Verteiler mit 5-7 thermischen Stellantrieben für die Räume.
Mit der ENEV ist eine Einzelraumregelung vorgesehen, so dass jetzt die Frage im Raum steht, ob dies sinnvollerweise mit LCN oder traditionell verdrahtet wird.
Traditionelle Lösung:
+ Pro Raum ein Raumfühler (mit klassischen Bimetallstreifen)
+ direkte 230V Verdrahtung (3-adrig) bis zur Verdrahtungseinheit im Verteiler
Vorteile:
+ absolut zuverlässig und einfach
+ einfache Bedienung durch analoges Stellrad (liebt meine Frau)
Nachteile:
+ keine absoluten Temperaturen (wen störts ?)
+ keine zeitliche Absenkung pro Raum (kein Energiesparen pro Raum)
+ keine Protokollierung der absoluten Temperaturen
+ Punkt zu Punkt Verdrahtung nötig (stört mich nicht)
LCN Lösung:
+ Pro Raum ein Temperaturfühler mit Anschluss (event. Verlängerung) zu einem Busmodul
+ Pro Raum eine Einstellmöglichkeit (z.B. mind. 2 Taster wärmer/kälter)
+ Pro Raum ein Temperaturanzeige (entweder Digitalanzeige oder Lämpchen [EIB-Taster Lösung von Issendorff - naja])
+ Pro Stellantrieb ein 230V Relais (das sollte reichen)
Nachteile:
+ zusätzliche LCN-Teile nötig (Bus-module für Fühler und Einstellung/Anzeige)
+ Parametrierung nötig (kein Problem für mich )
+ digitale Einstellung/Anzeige zu kompliziert und teuer
=> lieber würde ich ein analoges Einstellrad nehmen: analoges Anzeige ist gleich dabei
Vorteile:
+ event. intelligente Energieeinsparung möglich ?
(bei Abwesenheit oder schon bei erwarteter Abwesenheit Heizung reduzieren)
+ Protokollierung der abs. Temperaturen und Heizphasen
Selbst eine sensible Regelung ist mit der traditionellen Lösung möglich, denn die kann schon "Bei steigender Raumtemperatur Ventil schließen, bei sinkender Raumtemperatur Ventil öffnen".
Wenn ich meine obige Aufstellung so anschaue, sprich eigentlich mehr für die tradionelle Lösung. Zumal in unserem sehr gut gedämmten Haus kaum Energie mit einer sehr trägen Fussbodenheizung zu sparen ist, in dem stundenweise (nachtweise) die Wärmeabgabe auf niedrigem Level läuft. Und im Urlaub kann man ja die Heizung zentral auf Sparflamme schalten.
Oder habe ich Entscheidenes übersehen, warum LCN doch die Sache in die Hand nehmen sollte? (?)
Vielleicht könnte man ja auch später die traditionellen Lösung aufbrechen/ unterbrechen und mit einem Binärsensor den Raumfühler abfragen und mit einem Relais den Stellantrieb schalten. So könnte man auf LCN-Spar-Automatik umschalten (und auf Wunsch mit Raumtaster+LED deaktivieren lassen). Mit einem LCN-Temperaturfühler dazu könnte man dann auch noch gleich alle absoluten Temperaturen und Schaltzeiten protokollieren, wenn man das braucht.
Gibt es Meinungen, Tipps zu diesem Thema ?
Gruss,
Martin
Mit der ENEV ist eine Einzelraumregelung vorgesehen, so dass jetzt die Frage im Raum steht, ob dies sinnvollerweise mit LCN oder traditionell verdrahtet wird.
Traditionelle Lösung:
+ Pro Raum ein Raumfühler (mit klassischen Bimetallstreifen)
+ direkte 230V Verdrahtung (3-adrig) bis zur Verdrahtungseinheit im Verteiler
Vorteile:
+ absolut zuverlässig und einfach
+ einfache Bedienung durch analoges Stellrad (liebt meine Frau)
Nachteile:
+ keine absoluten Temperaturen (wen störts ?)
+ keine zeitliche Absenkung pro Raum (kein Energiesparen pro Raum)
+ keine Protokollierung der absoluten Temperaturen
+ Punkt zu Punkt Verdrahtung nötig (stört mich nicht)
LCN Lösung:
+ Pro Raum ein Temperaturfühler mit Anschluss (event. Verlängerung) zu einem Busmodul
+ Pro Raum eine Einstellmöglichkeit (z.B. mind. 2 Taster wärmer/kälter)
+ Pro Raum ein Temperaturanzeige (entweder Digitalanzeige oder Lämpchen [EIB-Taster Lösung von Issendorff - naja])
+ Pro Stellantrieb ein 230V Relais (das sollte reichen)
Nachteile:
+ zusätzliche LCN-Teile nötig (Bus-module für Fühler und Einstellung/Anzeige)
+ Parametrierung nötig (kein Problem für mich )
+ digitale Einstellung/Anzeige zu kompliziert und teuer
=> lieber würde ich ein analoges Einstellrad nehmen: analoges Anzeige ist gleich dabei
Vorteile:
+ event. intelligente Energieeinsparung möglich ?
(bei Abwesenheit oder schon bei erwarteter Abwesenheit Heizung reduzieren)
+ Protokollierung der abs. Temperaturen und Heizphasen
Selbst eine sensible Regelung ist mit der traditionellen Lösung möglich, denn die kann schon "Bei steigender Raumtemperatur Ventil schließen, bei sinkender Raumtemperatur Ventil öffnen".
Wenn ich meine obige Aufstellung so anschaue, sprich eigentlich mehr für die tradionelle Lösung. Zumal in unserem sehr gut gedämmten Haus kaum Energie mit einer sehr trägen Fussbodenheizung zu sparen ist, in dem stundenweise (nachtweise) die Wärmeabgabe auf niedrigem Level läuft. Und im Urlaub kann man ja die Heizung zentral auf Sparflamme schalten.
Oder habe ich Entscheidenes übersehen, warum LCN doch die Sache in die Hand nehmen sollte? (?)
Vielleicht könnte man ja auch später die traditionellen Lösung aufbrechen/ unterbrechen und mit einem Binärsensor den Raumfühler abfragen und mit einem Relais den Stellantrieb schalten. So könnte man auf LCN-Spar-Automatik umschalten (und auf Wunsch mit Raumtaster+LED deaktivieren lassen). Mit einem LCN-Temperaturfühler dazu könnte man dann auch noch gleich alle absoluten Temperaturen und Schaltzeiten protokollieren, wenn man das braucht.
Gibt es Meinungen, Tipps zu diesem Thema ?
Gruss,
Martin