LuckyLPA hat geschrieben:Ich habe in einem Projekt positionierbare Rollläden/Jalousien. Nach Sonnenstand (mehrere LSA) fahren diese in einer Lamellennachführung und zur unterstützung der Heizung/Klima. Der Bauherr kann diese auch in jede Position von Hand fahren ... is ja klar.
Es geht Dir hier wohl um die genaue Lamellenausrichtung. (den gewünschten Winkel der Lamellen anzusteuern).
Dies war genau meine erste Frage, als ich mir LCN angeschaut habe. Daher zu Beginn mein hohes Interesse an Kurzzeittimern in LCN.
Die Lamellen brauchen ja eine relativ kurze Schaltzeit um in die gewünschte Winkelposition zu kommen. Je nach Bewegungsrichtung ist die Zeit auch noch unterschiedlich.
Im Prinzip kann man zunächst die Jalousien etwas unterhalb oder oberhalb der gewünschte Zielposition bringen und dannach einen kurze genau bestimmte Zeitdauer in der Gegenrichtung laufen lassen bis der Positionswinkel der Lamellen erreicht wird.
LuckyLPA hat geschrieben:Nun zur Frage : "Ich möchte die Rollläden auf bestimmte Positionen fahren und danach speichern um diese Später per Knopfdruck wieder exakt so auszurichten. Geht das?" Das war das erste mal, dass ich bei LCN sagen musste, "Muss ich erstmal schauen." Denn das speichern einer bestimmten Position gibt es ja nicht. (mit KNX ist das möglich :blush: )
Hat von euch schonmal jemand so etwas mit LCN realisiert? Wenn ja, wie?
meine Radio Erivan Anwort: "Ja, im Prinzip ja."
Für Fortgeschrittene:
Mit reinen LCN-Bordmitteln ist das bisher nicht (zumindest nicht einfach) zu machen.
Einen Befehl zum Speichern der absoluten Positionierung gibt es leider bisher in LCN nicht.
Aber es gibt so einen ähnlichen Befehl für die Lichtszenenwerte (und sogar mit der Rampe = Geschwindigkeit).
Wenn man es also schafft, die Helligkeitswerte eines Ausgangs genau einer Motor-Position zuzuordnen, dann könnte es funktionieren.
Ich habe dieses mit LCN-Mitteln eine Zeitlang probiert, in dem ich einen LCN-Regler genutzt habe, der Fahrzeit/richtung mit dem Helligkeitswert+Rampe synchron hält. Das hatte leider (fast) keinen Erfolg, da die LCN-Regler viel zu langsam reagieren.
ABER - dank LinHK gibt es heute so eine Lösungsmöglichkeit, weil die LinHK-Entwicklung freundlicherweise so eine Verknüpfung zwischen (virtueller) Ausgangshelligkeit und (virtueller) Motorposition und realer Motorposition anbietet. :thumbup: Wenn ich das nutzte, kann ich die Position der Rolladen/Jalousie vorgeben, in dem ich einfach die Helligkeit des virtuellen Ausgangs entsprechend setzte. Eine virtuelle Ausgangshelligkeit von 20% entspricht dann z.B. einen Position von 40 (Motorpositionen werden ja im Bereich 0 bis 200 angegeben).
Und für die Helligkeitsvorgabe gibt es in LCN ja verschiedene Möglichkeiten. Wie geschrieben auch die Lichtszenenaufrufe.
Da eine Positionierung auch dazu führt, dass die Ausgangshelligkeit nachgestellt wird, kann man die aktuelle Postion auch am Helligkeitswert ablesen.
Und diesen Wert kann man dann eben auch als Lichtszenenwert abspeichern. :thumbup:
Somit kann ich die 100 Lichtszenen theoretisch auch für 100 Positionierungen nutzen. Vielleicht etwas viel - aber ein paar davon könnte schon sinnvoll sein. Und die Lichtszenen können ja mehrere Rollläden und auch reale Leuchten (und anderes) umfassen. So kann ein Lichtszenenabruf Rolladen positionieren und gleichzeitig das Licht einstellen.
Nett ist auch die relative Helligkeitsveränderung, da diese sich dann in einer relativen Positionierung des Rolladen wiederfindet. Und das braucht man ja für die genaue Lamellenausrichtung!
Eine relative Positionierung gibt es mit LCN-Bordmitteln heute leider auch noch nicht.
Ohne Lichtszenen kann man auch die einfache Funktion Ausgang - Memory-Taster nutzen um per LinHK virtuellem Modul die reale Motorposition zu speichern und später wieder anzufahren.
Wie gut diese ganze Theorie in der Praxis funktioniert, muss sich wohl noch zeigen.
Gruß, Martin - der immer wieder merkt, dass die heutigen LinHK Möglichkeiten noch auf Jahre hin Spielraum geben LCN-Implementierungen zu bereichern.