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#1 Nicht-identifizierte Ader in der Dose

Verfasst: Fr 24. Aug 2012, 11:33
von Johannes
Ein Beitrag in der Rubrik "Ich liebe meinen Elektriker" :-/

Auf der Suche nach einer freien Ader von der UV (im KG) ins OG glaubte ich im Kinderzimmer auf einen Kandidaten gestoßen zu sein. Leider scheint der Draht (braun) Spannung zu führen. Meine primitiven Messungen zeigen aber keine 230 V sondern niedrige Werte (ich glaube 30 V), so daß ich auf eine freiliegende Datenader tippe.

Nun gestehe ich auch meinem damaligen Elektriker zu, daß er hier und da etwas nicht richtig macht. Aber glücklich bin ich damit jetzt auch nicht.

1. Wie kann ich sicher feststellen, daß es sich hier um die Datenader handelt?
2. Wie kriege ich raus, ob die Ader nur von irgendwo "um die Ecke" kommt oder direkt in die Verteilung führt?
3. Wenn es tatsächlich der Bus ist: soll ich dann die freiliegende Ader mit der eigentlichen Busleitung des Moduls zusammenklemmen?

Grüße,
Johannes

#2 RE: Nicht-identifizierte Ader in der Dose

Verfasst: Fr 24. Aug 2012, 16:29
von oliwel
Hallo Johannes,

um auszuschliessen das du da nur eine eingekoppelte Spannung misst würde ich mal eine Glimmlampe/Phasenprüfer/Duspol dranhängen.

Was genau draufhängt wirst du dann vermutlich nur mit einem Oszi rausbekommen =(

Oli

#3 RE: Nicht-identifizierte Ader in der Dose

Verfasst: Fr 24. Aug 2012, 16:42
von Johannes
Hi Oli,

kannst du mir noch etwas weiter helfen? Was sagt es mir, wenn der Phasenprüfer leuchtet bzw. mein etwas besseres Teil dann eine relativ niedrige Spannung von ich glaube 80 V anzeigt? (Ist schon eine Weile her, daß ich die Dose offen hatte. Ich schreibe aus der Erinnerung).

Ein Oszi ließe sich wahrscheinlich auch organisieren. Der ultimative Test wäre dann wohl, probeweise mal ein UPP dranzuhängen und zu sehen, ob es in der Pro sichtbar wird.

Gruß,
Johannes

#4 RE: Nicht-identifizierte Ader in der Dose

Verfasst: Fr 24. Aug 2012, 16:59
von Beleuchtfix
Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich um die Datenader handelt, nur ein zusätzlicher Draht ... und LCN ist vorbereitet hat schon manch einen dazu verleitet, einfach überall die Datenader mitzuführen.

Dann sollte es an der passenden Sicherung hängen und auch darüber abgeschaltet werden können. So viel ich weiß, kann man die Modulen durch einen falschen Anschluss nicht zerstören, es käme also auf einen Versuch an.

Viel Erfolg
Florian

#5 RE: Nicht-identifizierte Ader in der Dose

Verfasst: Fr 24. Aug 2012, 17:13
von Johannes
Hi Florian,
Beleuchtfix hat geschrieben:Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich um die Datenader handelt, nur ein zusätzlicher Draht ... und LCN ist vorbereitet hat schon manch einen dazu verleitet, einfach überall die Datenader mitzuführen.
In meiner Elektrik gibt es ein paar Sachen, die ein anderer wahrscheinlich nicht so ausgeführt hätte.

Besagte Ader ist am Ende abisoliert, ohne Klemme und liegt sauber aufgerollt am Rücken der tiefen Dose. Deshalb dachte ich ja auch, daß es sich um eine Reserveader handeln muß. Ich möchte demnächst ohnehin die Beschriftung am zugehörigen 1013 wechseln, da kann ich dann noch einmal spielen.

Danke,
Johannes

#6 RE: Nicht-identifizierte Ader in der Dose

Verfasst: Fr 24. Aug 2012, 21:39
von Thomas
oliwel hat geschrieben:Hallo Johannes,

um auszuschliessen das du da nur eine eingekoppelte Spannung misst würde ich mal eine Glimmlampe/Phasenprüfer/Duspol dranhängen.

Was genau draufhängt wirst du dann vermutlich nur mit einem Oszi rausbekommen =(

Oli

so isses.
Oder Kabel verfolgen und suchen, wo das andere Ende liegt...

gruss thomas

#7 RE: Nicht-identifizierte Ader in der Dose

Verfasst: So 26. Aug 2012, 13:41
von Uwe
Da kann auch ein Multimeter schon Auskunft geben. Die Busspannung (zwischen D und N) sollte zwischen 15 und 30V liegen (bei Verwendung von IS in der Anlage, sonst etwas weniger). Bei Telegrammen im Bus "schwankt" sie. Wenn ich so etwas messe, klemme ich einfach mal ein Modul dran. Kann ich das mit der Pro dann erkennen ...
Das Modul mache ich auch nicht kaputt, wenn ich mal 230V auf die Datenader klemme. Im Zweifel mache ich damit nur den Bus für die Testphase kurz mal "platt".

Es gibt durchaus Messgeräte zur Kabel- und Leiter-Verfolgung/Suche. Die kosten aber (wenn sie was taugen sollen) bei 500,-€, was sie für den Heimwerker nicht wirklich sinnvoll macht.

Grüße, Uwe - der (mit Kenntnis der Anlage/Verdrahtung bei Johannes) schon noch Unsicherheiten auch mit einem Messgerät hätte