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Baufrage.... (Aussenputz)

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Coyote
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#1 Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon Coyote » Do 7. Feb 2008, 20:11

Hi,

bei uns wird erst ca. am 15.2. die Heizung (mit Aufheizprogramm) angefahren. Innenwände wurden Anfang Januar verputzt, Estrich Ende Januar verlegt. Das Haus ist mit 36,5er Poroton gebaut.

Jetzt wollen wir natürlich so schnell wie möglich Aussen verputzen lassen, aber gleichzeitig auch genug Feuchtigkeit aus dem Haus bekommen. Wann würde ihr den Aussen-Grundputz auftragen lassen?

Gruss
Volkmar


Johannes
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#2 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon Johannes » Do 7. Feb 2008, 20:39

Hallo Volkmar,

in Wänden und Böden steckt soviel Feuchtigkeit, daß es relativ egal ist, ob die Außenwände verputzt oder unverputzt sind. Ein Entlüften erfolgt ohnehin besser durch Öffnen der Fenster - sonst stehst du nämlich in der Sauna! Die größten Mengen Feuchtigkeit stecken sowieso in den Böden.

Für den Außenputz spielen die Witterungsbedingungen eine größere Rolle. Bei den aktuellen Temperaturen mit Nachtfrösten verbietet sich ein Verputzen. Im Übrigen ist ein Außenputz nicht diffusionsdicht, das Haus trocknet also auch verputzt weiter. Vor allem, wenn du einen Silikatputz verwendest, der viel weniger Wasser als der günstigere Kalkputz enthält.

Gruß, Johannes


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#3 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon Coyote » Do 7. Feb 2008, 20:47

Hi,

soweit ich weiss wird Silikatputz verwendet ;)

Dann schauen wir mal mehr auf die Temperaturen....

Danke für die Info und

Gruss
Volkmar

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MartinH
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#4 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon MartinH » Do 7. Feb 2008, 21:11

[zitat]Ein Entlüften erfolgt ohnehin besser durch Öffnen der Fenster - sonst stehst du nämlich in der Sauna! [/zitat]
Da stimme ich auch zu.
Die optimale Lüftungsstrategie besprich an besten nochmal mit dem Architekten / Estrichleger / Heizungsbauer, wenn die das nicht selber übernehmen. Ich denke, da gilt auch Stosslüftung mit mässigem Durchzug am Morgen und Abend ist da besser als Fenster immer auf Kipp zu stellen. (Sonst "verkühlt" sich der Estrich dort wo er Zug bekommt.)
Aber frag mal Bau-Fachleute.

Gruß, Martin - der während der Bauzeit eigentlich nur im Bau.de Forum unterwegs war - jetzt beginnt die Kür mit den Bus-Profis ;-)


juergen.singer
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#5 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon juergen.singer » Do 7. Feb 2008, 21:15

Hallo Volkmar,

ich bin vor ca. 2 Monaten mit meinem Haus-Umbau fertig geworden, Innenputz/Estrich habe ich auch neu gemacht.

Meine Empfehlung, ohne Dein Haus genauer zu kennen: Hol Dir ein paar Trocknungsgeräte. Kostet zwar paar Euro, aber ich habe mir sehr schwer getan, die Feuchtigkeit aus meiner Hütte rauszubringen im Herbst/Winter. Zumal ich auch noch Holzfenster habe, hatte ich jeden Morgen schon eine Scheiß-Angst, wenn ich auf die Baustelle gefahren bin, dass da irgendwas aufquillt oder schimmelt, da sich die ganze Feuchtigkeit an den Fenstern und in den Fensterlaibungen niederschlägt. Stoßlüften habe ich auch praktiziert, allerdings haben dann alle Handwerker gemault, weil Ihnen kalt war... Meine Anmerkung, schneller zu arbeiten, dann wirds warm fanden sie auch nicht witzig... :)
Beim nächsten Mal bin ich jedenfalls schlauer, in einem Kellerraum habe ich mir auch so ein Ding geholt. Der war dann auch innerhalb drei Wochen trocken, und mit trocken meine ich trocken. Nur weil der Putz hell wird ist er noch lange nicht trocken. Mein Estrich hatte trotz Schnellhärter-Zusatz (wobei ich mir nicht sicher bin, ob er damit schneller trocknet) nach 8 Wochen immer noch zuviel Restfeuchte für den Holzboden. Mit der Folge, dass ich die einzelnen Bretterpackungen aufgemacht habe, und sich der Mist dann schön verzogen hat.

Das mit dem Außenputz hat Johannes schon geschrieben, zum einen ist er diffusionsoffen, zum anderen sollte die Verarbeitungstemperatur mindestens über 5 Grad liegen und keine Frostgefahr mehr bestehen.

Grüße,

Jürgen


Philipp
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#6 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon Philipp » Do 7. Feb 2008, 21:58

Hallo,

ich auch :-)

Mein Estrich liegt seit einer Woche und trocknet vor sich hin :-)
Heizung läuft bereits so dass trotz Außentemperaturen eine recht angenehme Raumtemp vorhanden ist.

Trocknungsgerät werden wir wohl nächste Woche mal für ein paar Tage einsetzen.
Ich selbst habe 8 Wochen zur Trocknung eingeplant, bis eine Massivdielenboden vollflächig verklebt wird.

Außenputz habe ich nicht da ich eine hinterlüftetet Faserzementfasade habe :-)

Gruß Philipp


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#7 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon Coyote » Do 7. Feb 2008, 22:04

Hi,

mein Architekt mein 3xtäglich Stosslüften wäre ideal.

@Martin: Im Bau.de Forum war ich auch mal, aber mir sind da zuviele Selbstdarsteller die sich dann gegenseitig jeweils vorhalten (und natürlich allen anderen auch), das ihre Methode die einzig wahre ist.... fand ich zu nervig da sie einem Laien nicht wirklich hilft....

Bautrockner.... muss mal gucken was
a) der Architekt dazu sagt
b) sowas kostet ;)

Gruss
Volkmar


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#8 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon juergen.singer » Do 7. Feb 2008, 22:19

Problem bei den Bautrockner ist:

Die kommen meistens bei Versicherungsschäden zum Zug. Da können Sie dann ohne zu fragen horrende Gebühren verlangen, da es ja eh die Versicherung zahlt und der Geschädigte froh um jede Hilfe ist. Da wird jede Anfahrt, jede Leistung schön abgerechnet, da es dem Kunden ja egal ist. Der kommt Dir auch nachts um zwölf, wenn er dann nen Zuschlag aufschreiben kann.

Und jetzt komme ich mit meinem Häuschen:

Habe einen gefunden, der mir 4 von den Dingern verliehen hätte. Geht irgendwie nach Raumgröße, gibt Geräte bis 50m3 und so weiter... Dann habe ich bisschen mit ihm gehandelt, wir waren uns einig, nur leider hat er mich am nächsten Tag (dem Tag der Lieferung) angerufen, und mir geraderaus erklärt, dass er jetzt alle Geräte für einen Wasserschaden braucht, und da kann er das dreifache verdienen. Das wars dann mit meinen Bautrocknern, deswegen hatte ich auch keine auf meiner letzten Baustelle.

Vielleicht kennt Dein Architekt ja eine gute Firma, die sowas verleiht. Ich jedenfalls werde mir jedes Zimmer mit so einem Ding vollpflastern beim nächsten Mal. Im Endeffekt ist meine Baustelle nach dem Verputzen 1 Woche stillgestanden, nach dem Estrich nochmal 2 Wochen.

Ach ja, so ein Gerät für Räume bis 50m3 kostet neu ca. 900,00 Euro, hat der mir damals gesagt. Vermieten wollte er es mir für 100,00 Euro am Tag (das ist der Tarif, den er bei der Versicherung ansetzt); glaub damit wird man steinreich.... Ich lease mir morgen 500 von den Geräten..... :)

Jürgen


Philipp
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#9 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon Philipp » Do 7. Feb 2008, 22:59

Hallo Volkmar,

das 3x täglich Stoßlüften wurde mir auch geraten, sowohl vom Architekten wie auch vom Estrichleger.
Nur ab ca. einer Woche muss man schon schauen, ob im Außenbereich nicht eine höhere Luftfeuchte herrscht wie im inneren des Baus.

Gruß Philipp


gadal
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#10 RE: Baufrage.... (Aussenputz)

Beitragvon gadal » Do 7. Feb 2008, 23:05

Hier die Infos, die ich vor einem Jahr von meinem Estrichleger bzw. Heizungsbauer als Anleitung zum Austrocknen meines Zementestriches (ca. 7cm) erhalten habe:

- nur Stoßlüften (2-3 mal pro Tag)! Auf keinen Fall lange (> 10 Minuten) die Fenster offen lassen oder so, dass es zieht, da sonst die oberste Schicht des Estrichs zu schnell austrocknet und dann durch den Feuchtigkeitsunterschied zur unteren Schicht reißt.
- das Wasser darf durchaus von den Fenstern laufen, d.h. der Raum muss schwitzen. Die hohe Luftfeuchtigkeit garantiert, dass der Estrich nur langsam, aber gleichmäßig austrocknet (s.o.)
- für die Heizung habe ich eine Sollkurve für die Vorlauftemperatur erhalten. Der Heizungsbauer meinte: von Hand regeln und Ist-Werte protokollieren, damit man bei Problemen mit dem Estrich etwas in der Hand hat. Das "Ausheizen" hat bei mir knappe 3 Wochen gedauert. Die Vorlauftemp. ging in den ersten 4 Tagen von 25 auf 55 Grad hoch. Auf 55 Grad ist sie 12 Tage geblieben und dann wieder in 10er Schritten über 4 Tage runter.

Dieses System hat bei mir gut funktioniert. Der Fliesenleger war zufrieden und meinte schon auf den ersten Blick, dass der Estrich gut (im Sinne von richtig) ausgetrocknet ist.

Nach diesen Erfahrungen/Infos würde ich mit Trockengeräten vorsichtig sein. Ohne das wirklich zu wissen, könnte ich mir aber schon vorstellen, dass dann der Estrich evtl. zu schnell austrocknet.

Ich habe noch einen Hinweis auf DIN 4725-4 bzw. DIN EN 1264 gefunden, die sich anscheinend mit dem Ausheizen beschäftigt. Ist evtl. einen Blick wert.

Gruß, Alex
- Editiert von GadAl am 07.02.2008, 23:16 -


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