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Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Zur Orientierung für LCN Einsteiger.
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stumpft
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#1 Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon stumpft » Fr 27. Feb 2015, 01:48

Hallo Bus-Profis!

Wir haben uns gerade ein Häuschen zugelegt und möchten das nun sanieren.

Ein Wunsch ist ein Bussystem für die intelligente Gebäudesteuerung.

Was möchten wir erreichen?
Ich würde gerne prinzipiell
  • die Temperatur in den Räumen nach Anwesenheit und Fensteröffnung regeln
  • die Beleuchtung (Deckenleuchten und Tisch-/Stehlampen an Steckdosen) dimmen (in manchen Räumen)
  • die Rolladen steuern (morgens auf, Abends nach Sonnenuntergang automatisch zu etc.)
  • den Status der Fenster kontrollieren (verriegelt/gekippt)
  • die Herde & Öfen bei Abwesenheit bzw. zu langer Betriebsdauer vom Netz nehmen
  • die Steckdosen von Stand-bye-Geräten bei Verlassen des Hauses freischalten
  • im Elternschlafzimmer, im Wohnzimmer oder Flur im EG und in der DG-Wohnung im Flur jeweils ein GT4DW
  • eine Visualisierung und PC/Android-Anbindung mit LinHK
Wenn das alles funktioniert bin ich schon recht zufrieden und weitere Ideen für den täglichen Komfort kommen dann sicherlich ganz von allein. ;-)

Hier die Eckdaten zum Haus:
EG: Wohnzimmer, Küche mit Esszimmer, Bad, WC, Diele, Kinderzimmer 1, Kinderzimmer 2, Elternschlafzimmer, Elternbad, Hauseingang, ca. 170qm
DG: Wohnzimmer, Küche, Bad, WC, Schlafzimmer 1 (Mutter), Schlafzimmer 2 (Opa), Büro
KG: Keller 1 (ggf. Sauna), Keller 2, Keller 3, Keller 4, Heizungsraum, Öllager, Flur, Garage, Hausanschlußraum

EG und DG werden über Fußbodenheizung, nur das EG zusätzlich mit Radiatoren beheizt.

Wir möchten die Installation, zumindest teilweise, über das Programm "Altersgerecht umbauen" der KfW finanzieren.
Kennt sich einer mit den Anforderungen des Programms "Altersgerecht umbauen"/Barrierefreiheit aus? Welche Anforderungen muss ein Bussystem in diesem Sinne erfüllen?

Ich bin technisch nicht ganz unerfahren: Bei unserem ersten Haus habe ich gemeinsam mit unserem Haus- und Hof-Elektriker gemeinsam die Installation des gesamten Hauses durchgeführt, ich erstelle/installiere LANs und habe den einen oder anderen Serverraum aufgebaut (der dann im Bereich Niederspannung von einem Elektriker abgenomme wurde); ich bin aber ganz klar kein Elektriker.

Kennt jemand von Euch einen LCN-erprobten Elektriker im Kreis Fürstenfeldbruck, Nähe Mering, ca. 40 km west-nordwestlich von München, 25 km südöstlich von Augsburg? Nicht nur weil die Finanzen natürlich so kurz nach dem Kauf knapp sind, würde ich gerne bei der Installation mithelfen.
Bei der Programmierung bin ich mir recht sicher das zu bewerkstelligen.

Aktuell habe ich nach Plan in jedem Raum im EG UPPs geplant, da ich ja jeweils auch Präsenzmelder und Temperatursensoren dran hänge.

Nach meiner aktuellen, überschägigen Kalkulation komme ich für eine erste, "große" Umsetzungsphase auf rund 12.000 € (für reine Materialkosten Netzwerk, SAT und LCN), sowie für den Ausbau mit Präsenzmeldern und Rolladenmotor im ganzen Haus (zweite Phase) auf rund 5.000 €.
Die Leerrohre und Kabel möchte ich bereits vorher verlegen, so dass später nur noch die zusätzlichen Module/Komponenten angeschlossen werden müssen.

Danke für Eure Hinweise,

JT


PS: Die Pläne hänge ich morgen oder übermorgen noch an, aktuell muss ich diese noch an unsere geplanten Umbauten anpassen.

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tolot27
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#2 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon tolot27 » Fr 27. Feb 2015, 09:00

Hallo Jens!

stumpft hat geschrieben:Wir möchten die Installation, zumindest teilweise, über das Programm "Altersgerecht umbauen" der KfW finanzieren.
Kennt sich einer mit den Anforderungen des Programms "Altersgerecht umbauen"/Barrierefreiheit aus? Welche Anforderungen muss ein Bussystem in diesem Sinne erfüllen?

Ursprünglich wolle ich auch dieses Kfw-Programm (#159) in Anspruch nehmen. Allerdings scheitert es daran, dass es mit meinen derzeitigen Vorstellungen nicht kompatibel ist. Ich zitiere hier kurz aus den technischen Anforderungen des Programms:

Altersgerechte Assistenzsysteme ("Ambient Assisted Living" – "AAL" oder intelligente Gebäudesystemtechnik) müssen
  1. interoperabel sein und somit die freie Kombinierbarkeit und Kompatibilität der Systemkomponenten ermöglichen.
  2. eine datensichere, datengeschützte, systemübergreifende, jederzeit verfügbare, funktionssichere und nachrüstbare Kommunikation ermöglichen.
  3. leicht bedienbar und ganzheitlich ergonomisch sein.
Bedienelemente müssen
  1. großflächig bemessen, tastbar wahrzunehmen und in ihrer Funktion erkennbar sein. Daher sind ausschließlich Kipp- und Tastschalter zu verwenden. Bewegungsabhängige Schalter sind zulässig.
  2. eine Montagehöhe zwischen 0,80 m - 1,10 m aufweisen.
  3. zu Raumecken einen Mindestabstand von 0,25 m aufweisen. Dies gilt auch für Steckdosen, die mindestens 0,40 m über dem Fußboden liegen müssen.
Schon bei der Interoperabilität wird es schwierig, da das LCN definitiv nicht ist. Per IP Symcon bekommt man das sicher etwas abgefedert. Nur weiß ich nicht, wie da die Anforderungen im Detail sind und wer das prüft. Auf der anderen Seite ist mir kein Bussystem bekannt, welches eine "freie Kombinierbarkeit und Kompatibilität der Systemkomponenten ermöglicht". Insofern ist diese Forderung einfach nur unsinnig.
Nächster Punkt sind die Bedienelemente. Da werden Bustaster eigentlich ausgeschlossen, da diese nicht großflächig sind - höchstens die 1-fach Taster. GTs sind ohnehin raus, da nicht tastbar warzunehmen (die Tastflächen). Letztlich bedeutet dies wieder Schalterbatterien, die ich eben momentan nicht will.
Die Höhe der Steckdosen kannst Du durchaus jetzt schon berücksichtigen. Standard ist das jedoch nicht. Da musst Du aufpassen, da Elektriker meistens nach Standard bauen, egal was man ihnen sagt (leidvolle Erfahrung bei unserem Bau).

Zusammenfassend glaube ich also nicht, dass Du mit LCN und AAL bei der KfW groß punkten kannst. Da müsstest Du schon ein paar andere Punkte aus dem Programm erfüllen. Das wäre sicher auch leichter argumentierbar.

PS: Wir bauen hier in München bzw. sind fast fertig. Der Verteiler wird gerade geklemmt. Falls also mal Bedarf für persönlichen Kontakt und/oder Erfahrungsaustausch bestehen sollte...

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#3 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon tolot27 » Fr 27. Feb 2015, 09:08

Hi nochmal.

Hier noch ein paar Hintergrundinfos zu Ambient Assisted Living (AAL): Deutsche Normungs-Roadmap

In Zukunft wird das sicher ein häufigeres Thema und mittelfristig, wenn genügend Posts zusammenkommen, wird wohl auch hier eine eigene Kategorie dazu entstehen, stimmt's Florian. ;-)

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Lutz
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#4 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon Lutz » Fr 27. Feb 2015, 09:45

Moin.

mussen die denn per tasten wahrnehmbar sein, oder reicht da das piepen.
Zudem wurde das gt-3L dafür entwickelt, da es großflächige Tasten und Hintergrundbeleuchtung
hat

lg lutz
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#5 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon tolot27 » Fr 27. Feb 2015, 10:00

Hi!
Lutz hat geschrieben:mussen die denn per tasten wahrnehmbar sein, oder reicht da das piepen.

Ja, sie müssen "tastbar wahrzunehmen" sein. Das macht ja auch Sinn, da Altersschwerhörigkeit sehr verbreitet ist und es mit dem Piepen da schwierig wird. Wie soll das mit dem Piepen funktionieren? Wenn es erst piept, nachdem man gedrückt hast, ist es zu spät. Da hat man möglicherweise eine falsche Aktion ausgelöst. Dann werden ältere Menschen oft panisch und fangen wild mit drücken an. Bringt also nix.

Je nach Alter wäre ein einziger großer Buzzer vorzuziehen. ;-)

Kernproblem ist, dass es noch nicht wirklich sinnvoll durchdachte AAL-Taster gibt. Die werden noch auf sich warten lassen.

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#6 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon hocky » Fr 27. Feb 2015, 10:59

Moin stumpft,

das Anforderungsprofil und die Rahmenbedingungen (Sanierung Bestandsbau) sind ja ziemlich ähnlich wie bei mir.

Interessante Idee mit der KfW. Mein Tipp ist da mal anzurufen bzgl. der Anforderungen, statt hier rumzurätseln was denn mit der einen oder anderen Anforderung gemeint ist. Die sind sehr nett und hilfsbereit dort und oft pragmatischer als man denkt. Der KfW-Topf wird meines Wissens regelmäßig nicht ausgeschöpft, d.h. die Kollegen dort sind sehr bemüht ihr Geld an den Mann zu bringen statt drauf zu sitzen.

VG, Hocky
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Grüße, Hocky

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#7 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon Beleuchtfix » Fr 27. Feb 2015, 13:30

Hallo Jens,

herzlich willkommen bei den Busprofis.

Ich verweise grundsätzlich gerne aufs Wiki und dort den Bereich Planung (siehe Signatur). Dort gibt es u.a. Checklisten, in denen noch einmal die verschiedensten Möglichkeiten abgefragt werden, einmal grundsätzlich für das gesamte Haus und dann eine Checkliste für jeden Raum. Daraus kann man dann schon ganz gut erkennen, was an Hardware benötigt wird.

Zum altersgerechten Bauen kann ich dir leider nichts sagen. Hockys Kommentar, einfach anrufen, ist sicherlich hilfreicher als alle Vermutungen, die wir hier machen können.

LCN ist recht flexibel und kann sehr gut erweitert werden, wenn die entsprechenden Vorbereitungen getroffen sind (etwas mehr als 5 Adern und tiefe Dosen sollte man aber schon dabei beachten, wenn es halbwegs komfortabel und preiswürdig gehen soll.

Für einen Elektriker wende dich mal an Oliwel, der kann dir vielleicht weiterhelfen.

Gruß und viel Erfolg
Florian

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Uwe
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#8 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon Uwe » Sa 28. Feb 2015, 01:44

Moin Jens, auch von mir ein herzliches Willkommen :D

AAL ist auch für mich ein "noch nicht fertiges" Thema. Wir haben uns auch zu meiner aktiven Bus-Profi Zeit schon damit (leider nicht wirklich gewinnbringend) auseinander gesetzt. Viele kennen einfach auch den Begriff schon mal (noch) nicht ... geschweige denn die Defintion.
Die "offiziellen" AAL-Systeme sind dabei einfach nur teuer - und können viel weniger als LCN oder andere Bus-Systeme.

Meine Empfehlung für "Mehrgenerationen" (insbesondere die ältere Generation): verwende nur 'normale' Taster ohne jede anzeigende LED - das verwirrt die alten Herrschaften nur. Das dann auch der eine oder andere Taster (oder eine programmierbare Verknüpfung) mal einen Notruf auf andere Etagen oder auch ins Netz auslöst, ist für LCN mit (fast) beliebiger Software überhaupt kein Problem. Aber was dazu an Förderung 'zu holen' ist, kann ich dir leider auch nicht sagen. Beim LCN 'verwischt' halt AAL auf einer Etage mit dem Komfort der anderen.

Wenn es dir gelingt eine Förderung zu erhalten, würde das sicher hier nicht nur mich interessieren ;)

Grüße, Uwe
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#9 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon stumpft » Mo 2. Mär 2015, 19:44

Hallo Leute,

vielen Dank für das herzliche Willkommen und auch schon einmal für Eure Tipps!
Ich bitte um entschuldigung für die lange Zeit bis zu meiner Antwort - gerade weiß ich nicht mehr wo ich die Zeit noch klauen soll...

hocky hat geschrieben:[...]
Interessante Idee mit der KfW. Mein Tipp ist da mal anzurufen bzgl. der Anforderungen, statt hier rumzurätseln was denn mit der einen oder anderen Anforderung gemeint ist.

Prinzipiell sind die sehr nett, aber einen konkreten Tipp haben die an der Hotline eben nicht gehabt. Das war (vor meiner Frage hier) meine erste Anlaufstelle. ;-) Einzige Aussage: "Der Installateur muss bestätigen, dass es sich um eine altergerecht umgebaute Anlage im Sinne des KfW-Programms handelt". Nicht sehr hilfreich.

Ich habe jetzt, nach Deinem Schubser, doch noch einmal eine "formelle" Kontaktanfrage rausgehauen, mit der Bitte zu erläutern, welche Qualifikation denn so ein Installateur mitbringen muss, damit die Rahmenbedingungen der KfW erfüllt sind, aber bis jetzt kam keine Antwort :(

hocky hat geschrieben:Die sind sehr nett und hilfsbereit dort und oft pragmatischer als man denkt. Der KfW-Topf wird meines Wissens regelmäßig nicht ausgeschöpft, d.h. die Kollegen dort sind sehr bemüht ihr Geld an den Mann zu bringen statt drauf zu sitzen.

Ja, die sind wirklich nett und helfen so gut sie es dürfen. Aber das ist mit der KfW ist schon ein Graus: Die Banken wollen nicht oder nur mit Mindestsummen und zieren sich.
Und bei den Anforderungen: Bis jetzt habe ich nach >> 10 Anrufen keinen Elektriker im Umkreis gefunden, der schon einmal im KfW-Programm "Altergerecht umbauen" etwas umgesetzt hat.


Uwe hat geschrieben:AAL ist auch für mich ein "noch nicht fertiges" Thema. Wir haben uns auch zu meiner aktiven Bus-Profi Zeit schon damit (leider nicht wirklich gewinnbringend) auseinander gesetzt. Viele kennen einfach auch den Begriff schon mal (noch) nicht ... geschweige denn die Defintion.

Ja, so scheint mir das auch!

Uwe hat geschrieben:Meine Empfehlung für "Mehrgenerationen" (insbesondere die ältere Generation): verwende nur 'normale' Taster ohne jede anzeigende LED - das verwirrt die alten Herrschaften nur.

Genau das hatte ich vor. Nur Taster und Präsenzmelder (im Flur z.B.), drei Displays (in der "jungen" Etage bzw. beim Eingang), alles Komplexere über LinHK/Smartphone.
Deswegen habe ich auch keine große Befürchtung, dass das prinzipiell aufgrund der Mindestanforderungen der KfW schwierig ist.

Uwe hat geschrieben:Das dann auch der eine oder andere Taster (oder eine programmierbare Verknüpfung) mal einen Notruf auf andere Etagen oder auch ins Netz auslöst, ist für LCN mit (fast) beliebiger Software überhaupt kein Problem.

Dann aber nur mit einem feuerroten Taster :P

Uwe hat geschrieben:Aber was dazu an Förderung 'zu holen' ist, kann ich dir leider auch nicht sagen. Beim LCN 'verwischt' halt AAL auf einer Etage mit dem Komfort der anderen.
Wenn es dir gelingt eine Förderung zu erhalten, würde das sicher hier nicht nur mich interessieren ;)

Bei dem Programm läuft es ja genau anders herum: Du rechnest aus wieviel Du brauchst/haben willst, bekommst das Geld (wenn Deine Bank mitspielt) und musst es ausgeben nach Zuteilung ausgeben. :scared:


tolot27 hat geschrieben:Schon bei der Interoperabilität wird es schwierig, da das LCN definitiv nicht ist. Per IP Symcon bekommt man das sicher etwas abgefedert. Nur weiß ich nicht, wie da die Anforderungen im Detail sind und wer das prüft. Auf der anderen Seite ist mir kein Bussystem bekannt, welches eine "freie Kombinierbarkeit und Kompatibilität der Systemkomponenten ermöglicht". Insofern ist diese Forderung einfach nur unsinnig.
Nächster Punkt sind die Bedienelemente. Da werden Bustaster eigentlich ausgeschlossen, da diese nicht großflächig sind - höchstens die 1-fach Taster. GTs sind ohnehin raus, da nicht tastbar warzunehmen (die Tastflächen). Letztlich bedeutet dies wieder Schalterbatterien, die ich eben momentan nicht will.
Die Höhe der Steckdosen kannst Du durchaus jetzt schon berücksichtigen. Standard ist das jedoch nicht. Da musst Du aufpassen, da Elektriker meistens nach Standard bauen, egal was man ihnen sagt (leidvolle Erfahrung bei unserem Bau).

Danke für den Hinweis bezüglich der Steckdosenhöhe :)
Beim Rest:
So wie ich "AAL müssen interoperabel sein und somit die freie Kombinierbarkeit und Kompatibilität der Systemkomponenten ermöglichen" verstehe, bezieht sich die Forderung auf die Systemkomponenten, d.h. primär erst einmal nicht auf fremde AALs.
  • Die Systemkomponenten von LCN sind de facto frei kombinierbar, denn es gibt keine Anforderung, dass überall Komponenten eingesetzt werden müssen oder Komponenten ohne andere Komponenten nicht funktional wären
  • LCN-Systemkomponenten sind interoperabel, denn die Komponenten können mit den verfügbaren, anderen Komponenten zusammenwirken
  • Aber LCN ist sogar insofern interoperabel, dass es an verschiedene Visualisierungen (IP-Symcon, LinHK-basierter WebService etc.) und andere Technologien angeschlossen werden kann (Enocean, DALI, Schalten potentialfreier Kontakte etc.)
Am wenigsten klar ist mir der Punkt "AAL müssen eine datensichere, datengeschützte, systemübergreifende, jederzeit verfügbare, funktionssichere und nachrüstbare Kommunikation ermöglichen.", denn "datensicher" ist ein sehr komplexes/umfangreiches Thema.
Aber die Datenkommunikation im LCN-System ist insofern geschützt, dass eine eigene Datenleitung verwendet wird und die Übertragung nicht öffentlich ist, abgesehen von den Visualisierungen, die über UID/PWD auch geschützt werden können. Die im Bus versendeten Daten sind nicht mit persönlichen Informationen angereichert.

"...systemübergreifend, jederzeit verfügbar" ist schwierig ohne einen zusätzlichen Server wie GVS, IP-Symcom oder LinHK - aber das kann eben nachgerüstet werden. Die Funktionssicherheit im Sinne von Schutzeinrichtungen und Zuverlässigkeit sollte mit und ohne auch gegeben sein.
Dieser Part verdeutlich meiner Meinung nach auch noch einmal, dass mit den Systemkomponenten oben, die Dir so ein Kopfzerbrechen bereitet haben, nicht Komponenten von fremden Systemen gemeint sind, sondern Komponenten aus dem eigenen System.

tolot27 hat geschrieben:PS: Wir bauen hier in München bzw. sind fast fertig. Der Verteiler wird gerade geklemmt. Falls also mal Bedarf für persönlichen Kontakt und/oder Erfahrungsaustausch bestehen sollte...

Darauf komme ich sicher sehr gerne zurück!
Wo seid Ihr denn in München und wie groß ist die Installation?


Ich hoffe ich komme in der Woche noch dazu, die Details meiner Planung festzulegen.
Wer einen guten LCN-kompatiblen/KfW-erfahrenen Elektriker im LK Fürstenfeldbruck (im Dreieck München/Augsburg/Ammersee) weiß, darf sich *sehr* gerne melden.
Mit Oliwell habe ich jetzt auch einmal Kontakt aufgenommen.

Da ich ja prinzipiell gerne schon einmal damit experimentieren möchte hätte ich da noch eine kleine Frage: Was ist nötig um an diese legendären Musterkoffer zu kommen?

Viele Grüße,

Jens Thorsten


Sefina
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#10 RE: Aufbau Bussystem für Mehrgenerationenhaus

Beitragvon Sefina » Mo 2. Mär 2015, 20:13

Hi erstmal,

Regelmäßig in und auf dem Marktplatz hier schauen.
Hier habe ich meinen auch her ....
Allerdings sind viele Sachen schon fest verbaut und eigentlich
wollte ich dieses jahr mir ein Lehrgang spendieren der wohl
Zeittechnisch ins Wasser fällt ....

Leider suchen die Elies bei mir in der Gegend nur dumme
Strippenzieher die auf Montage gehen .....

MfG


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