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Grundinstallation für Neubau

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Uwe
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#11 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Uwe » So 24. Jan 2010, 14:50

Hallo Martin,
der Grundgedanke ist ja noch durchaus nachvollziehbar.
Beim Ausfall einer Sicherung oder eines RCD ist ein Raum niemals völlig stromlos (=dunkel).

Bei kleinen Räumen sehe ich das nicht nur als Unsicherheit, sondern eher als Unübersichtlichkeit (bzw. tw. eben auch als unmöglich oder technisch nicht machbar).
Ich denke wenn ich darauf achte, dass nicht die gesamte Etage an einem RCD hängt, habe ich genügend Sicherheit.
Ich versuche möglichst die Flure über andere Stromkreise zu versorgen. So kann ich aus einem dunklen Raum immer noch in einen hellen Flur treten (oder umgekehrt).

Wie die Versicherungen (m)eine solche Auslegung später sehen werden, möchte ich dahingestellt lassen. Es ist nur meine Meinung dazu - ich stehe da zwar nicht so ganz alleine - sie erfüllt aber definitv nicht die geltenden Vorschriften in allen Details. Mit dem separaten Steckdosenstromkreis (siehe oben) sieht das dann etwas anders aus.

Grüße, Uwe
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Hornung_M
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#12 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Hornung_M » So 24. Jan 2010, 16:05

Uwe hat geschrieben:Ich denke wenn ich darauf achte, dass nicht die gesamte Etage an einem RCD hängt, habe ich genügend Sicherheit.
Ich versuche möglichst die Flure über andere Stromkreise zu versorgen. So kann ich aus einem dunklen Raum immer noch in einen hellen Flur treten (oder umgekehrt).
Hallo Uwe.
Das hört sich doch sehr sinnvoll und sicher an, da spricht halt ein Mann der Praxis :thumbup:
Genau so habe ich es auch vorgehabt, mehrere RCD's und die Räume abwechselnd den RCD's zuordnen, dann
ist eben nicht gleich alles zappenduster! Ich glaub ich mach es auch so!

Danke & Gruß

Martin, der diese Lösung genau so sicher findet!


Erich
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#13 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Erich » So 24. Jan 2010, 22:07

Hallo Uwe
Vorschrift ist alle Steckdosenstomkreise lt VDE0100-410 bis 20 A(innerhalb des Hauses) über FI zu installieren.
Licht über FI , im Bad ja, mache ich auch, aber sonst ist dies nicht schriftlich festgehalten , aber schaden tuts nicht.
Erich

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Uwe
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#14 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Uwe » Mo 25. Jan 2010, 00:39

Moin Jan,

... und dann kommt mir einer mit dimmbaren Steckdosen (am LCN-Modul).
Da bleibt mir gar nichts anderes übrig als auch das Licht an den RCD anzuschliessen ...

Ich kann mich des Gefühls nicht verwehren, das man hiermit auch den Heimwerkern das Handwerk legen will. Diese "Selbstinstallateure" sind ja auch bei den Bus-Profi's weit verbreitet. Ich behaupte auch heute immer noch 'Strippenziehen kann jeder Bäcker". Das ist auch ein Punkt wo sich mit Eigenleistung am Bau eine ordentliche Summe sparen lässt (das Elektrohandwerk kennt die Zahlen). Die Sache ist heutzutage einfach die, dass, wenn ich anfange Schrauben in meine Brötchen einzubacken, ich mir daran die Zähne ausbeisse. Der Bäcker würde dann sagen "du Doof - stehen da Schrauben in der Rezeptur?". Will sagen: ohne fachkundige Anleitung kann ein 'ungelernter' Heimwerker heute keine Anlage mehr bauen, die die aktuellen Vorschriften auch erfüllt.

Grüße, Uwe - der hier jetzt nicht schon wieder einen 'Warnhinweis' plazieren möchte
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#15 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Erich » Mo 25. Jan 2010, 09:57

Hallo Uwe
Das zeigt das Deine Arbeit hier im Forum sooooooooooooooo wichtig ist ,
PlanungPlanungPlanung. JETZT ERST RECHT.
Wer Steckdosen mit 5x1,5 oder 7x1,5 verlegt v.d. Verteilung, kann locker an ein SH oder HU den
Dimmausgang mit direktem FI anklemmen , was voraussetzt, er hat gut planen !! lassen. !! :-)

Erich


Philipp
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#16 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Philipp » Mo 25. Jan 2010, 10:29

Hallo,

ich habe meine Wohnung in 4 RCD Kreise aufgeteilt, wobei bei mir immer der ganze Raum auf einem RCD liegt.

Wenn man Räume auf mehrere RCDs splitten wollte, macht das IMO einen Mehraufwand (Kabel, Klemmensplit, ....) der IMO durch die "Sichcherheit", beim Auslösen von einem RCD nicht im Dunkeln zu stehen, nicht gerechtfertigt wird.

Dei Räume gut auf die RCDs verteilt ( also Flur getrennt) bringt da denke ich einen ähnliche Sicherheit.

Oder wird in Zukunft auch Vorschrift, dass man mind. 2 Lampen in einem Raum installieren muss, dass wenn eine Birne kaputt geht, die ander noch geht?

Gruß Philipp


gadal
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#17 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon gadal » Mo 25. Jan 2010, 11:02

Hallo,
Philipp hat geschrieben:Wenn man Räume auf mehrere RCDs splitten wollte, macht das IMO einen Mehraufwand (Kabel, Klemmensplit, ....) der IMO durch die "Sichcherheit", beim Auslösen von einem RCD nicht im Dunkeln zu stehen, nicht gerechtfertigt wird.
Persönlich sehe ich das auch so, selbst wenn ich mir bei meiner Installation vor 4 Jahren darum keinen Kopf gemacht habe.

Wenn der Hintergrund ist, dass man nicht im Dunkeln stehen soll, dann muss ja wenigstens die Verpflichtung für ein Nachtlicht o.ä. pro Raum in der VDE-Norm stehen?! Wenn das nicht drinsteht, habe ich nichts gewonnen, weil ich dann ja auch nur Licht durch die Tür bekomme.

Mir persönlich ist es eigentlich wichtiger, wenn ich eine Sicherung ausschalte, dass der gesamte Raum stromlos ist und ich gefahrlos bohren, schrauben, stemmen, ... kann. Dafür hole ich mir gerne per Verlängerungskabel den Saft von nebenan. Wenn dann aber doch wieder Strom auf irgendeiner Steckdose oder sonstwas ist, habe ich nichts gewonnen.
Philipp hat geschrieben:Dei Räume gut auf die RCDs verteilt ( also Flur getrennt) bringt da denke ich einen ähnliche Sicherheit.
Das wäre wohl sinnvoll gewesen, wenn ich daran gedacht hätte, mehrere RCDs einzubauen. Aber auch mit diesen Konjunktiven habe ich schon 4 Jahrzehnte überlebt und stand noch nie so im Dunkeln, dass ich nicht zur Tür gefunden hätte.

Gruß,
Alex - der davon ausgeht, dass im Fall der Fälle ein funktionierender Staubsauger (Stichwort: "Staubsaugersteckdose") auch nicht die Erleuchtung bringt


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#18 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon dickerpulli » Mo 25. Jan 2010, 11:24

Hi.

Jetzt möchte ich die Fachsimpler mal unterbrechen und wieder laienhafte Fragen stellen, wir sind hier schließlich im Einsteiger-Bereich :-)

Nun. Danke erstmal für die Antworten auf meinen ersten Post. So, wie ich die nachfolgende Diskussion verstanden habe sind nun also 2 Stromkreise pro Raum vorgeschrieben (VDE), die über 2 RCDs laufen sollen. Generell ist aber doch schon empfohlen, Drehstromverbraucher über einen eigenen RCD zu schalten, oder? Dann bräuchte man doch 3 RCDs, oder?

Für eine zentrale Installation muss man ja von jedem Verbraucher und Schalter, die in LCN eingebunden werden sollen ein Kabel in die Verteilung ziehen. Ich schätze, dass sind etwa 30% mehr Kabelkosten. Komm ich damit hin? Ich weiß, das ist von Haus zu Haus verschieden, aber PI * Daumen?

Nochmal zum Thema Anzahl Module pro Sicherungskreis. Was ich bisher dachte, war, dass jedes Modul (z.B. R8H) einen Phaseneingang hat und mehrere Phasenausgänge (hier 8). Wenn das Modul hinter der Sicherung liegt, kann doch nur ein Stromkreis angesteuert werden, oder? Oder liegen die Hutschienenmodule vor der Sicherung? Was versteht ich hier falsch?

Gruß
Thomas

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#19 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Beleuchtfix » Mo 25. Jan 2010, 12:25

Hallo Thomas,

ja, da versteht du etwas falsch. Die Bezeichnung Module oder Busmodule ist eigentlich den SH / SHS / HU / UPP / UPS und LD vorbehalten. Das sind die einzigen, die an den Bus direkt angekoppelt werden. Alles andere ist Peripherie, die an diese Module angeschlossen wird! Ein R8H benötigt ein SH / SHS / HU. Bei den Modulen stimmt es, die Ausgänge hängen an der gleichen Phase wie das Modul selbst, die Relais, die an das Modul angeschlossen werden haben jeweils eigene Eingänge und Ausgänge. Du kannst beliebige Kreise darüber schalten, auch z.B. Niederspannung ...... (Auch hier gibt es Feinheiten, aber wir wollten ja Pi x dicker Daumen rechnen :) )

Wie so häufig kommt meine Empfehlung, dich auch noch einmal mit dem Wiki (siehe Signatur) zu beschäftigen.

Gruß
Florian


Philipp
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#20 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Philipp » Mo 25. Jan 2010, 12:31

Was ich bisher dachte, war, dass jedes Modul (z.B. R8H) einen Phaseneingang hat und mehrere Phasenausgänge (hier 8).


Bei den eigentlichen Modulen (SH,HU, UPP) ist das auch so. Das R8H ist aber ein als Perepherie angeschlossener Relaisblock, der einaml selbst über eine Phase versorgt wird. Und aber für jedes Relais einen eigenen "Eingang" sowie Ausgang hat. Somit können theoretischauf einem R8H unterschiedliche Stromkreise und auch RCD Kreise liegen.

Ich selbst hasse solche Mischungen, und habe das immer sauber getrennt, das ist aber eher Geschmackssache und die konsequente Trennung ist auch nicht ganz Kostengünstig.

Gruß Philipp - der keine Module hat welche sich über mehrer Räume erstrecken


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