Bus-Profi Forum

Hallo,
basten würde ich an dieser Stelle auch nicht!!!

Frage ... Warum sollte man die Datenleitung über einen FI führen... mir fehlt da noch die Erleuchtung? Wegen des Problemes der Auslösung beim Auslesen einer FI-Übergreifenden Installation? Ich steh da im Mom auf dem Schlauch ...

Da der LCN-Bus über die Datenader und den N-Leiter kommuniziert kann der FI-Schalter sonst einen Fehlstrom messen und auslösen.

Gruß Björn

Also lag ich mit meiner Vermutung garnicht so verkehrt.... Lt. meines Wissens kann das aber lediglich bei maximalen Busverkehr zu Stande kommen.

Ich bin gerade noch auf der Suche nach den Aktuellen VDE Bestimmungen, aber meines Wissens nach müssen nur Steckdosen die Vom Laien bedienbar sind( also Fast alle!!!) über einen FI laufen.
Für Lichtstromkreise gilt diese Vorschrift nicht, es sei denn er schaltet Steckdosen.
Wenn Jemand ganz sicher gehen will, oder Steckdosen im Lichtstromkreis hat, nimmt er für die Lichtkreise einen eigenen FI, und erschlägt das Problem des Übergreifenden Datenverkehrs, weil der FI vor allen Verbrauchern sitzt. ...
Das setz nat. eine Getrennte Installation von Steckdosen und Licht vorraus. ...

tb
Nachtrag: Die VDE-0100 Teil 410 von 06/2007 gültig bis 01/2009 wurde 02/2009 ergänzt
[url]http://www.sonepar.de/imperia/md/content/sonepar_de/eh/report/2010/nr110_maerz2010/herstellerdownloads/hager_din_vde_0100-410.pdf
[/url] oder
http://www.elektro-profi.net/artikel/ep_FI-Schutzschalter_921832.html
Dies sind die Aktuellen VDE Vorschriften über FIs

...maximale Buslast.....
Obwohl mein Bus noch klein ist (12 Module) passierte es, dass nach Einbau des letzten Moduls plötzlich in unregelmäßigen Abständen der FI Schalter (30mA) auslöste. Hinter dem FI (1-polig) war nur ein einziges Modul, und da habe ich es am Anfang auch einfach so angeschlossen. 3 Jahre ging alles problemlos, aber dann.... Jetzt habe ich kräftig umgeklemmt.

Gruß
Florian

Jo... genau da liegt das Problemchen hinter dem einem Modul mit dem FI...
naja ... max. Buslast ... ist wohl etwas unglücklich gewählt ... lol

Dieses Proplem tritt halt auf, wenn die Datenader mit Modulen verschiedener FI-Bereiche verbunden ist und/oder in Bereiche ohne FI reicht.

Aus diesem Grund verwenden wir immer die Getrennte Installation von Steckdosen und Licht.... wobei im Lichtkreis auch die LCN sitzt, mit Dimmbaren Steckdosen. Schaltbare Steckdosen (mit Relais), können ja problemlos vom anderen Bereich geschaltet werden, da Relais ja potentialfrei sind.

somit hat man ne saubere Trennung der Anlage und umgeht die Probleme

tb

Vielleicht etwas off topic:

Zugegebenermaßen arbeite ich vielleicht etwas mehr an meiner Elektrik, als die VDE vorsieht. Außerdem ist meine Anlage mit gut 25 Jahren Alter anders installiert, als man es heute machen würde.

Aber wir haben hier anscheinend eine beachtliche Menge an Häuslebauern, die selber Hand anlegen. Deshalb möchte ich auch bei den Lichtkreisen den FI nicht missen.

Wenn man sieht, wie viele Geräte die Baumärkte verkaufen, die nur vom Fachelektriker angeschlossen werden dürfen, dann habe ich meine Bedenken, dass das auch gemacht wird und in diesem Fall die VDE etwas optimistisch ist.

Fazit:

Gruß
Florian, der weiß, wie Strom kribbelt

Jetzt kribbelt es mir aber auch wieder ...

VDE-Vorschriften hin oder her - natürlich sollte (und muß) ich sie einhalten, kann sie aber (als Fachmann) auch "auslegen".
Trotzdem sehe ich für alle meine Kunden (nicht nur für Tommy) die Notwendigkeit der Sicherheit.
Und ein RCD macht jede Anlage nun mal um Klassen sicherer - auch die Lichtstromkreise.

Ich würde meine Familie (in der Auslegung) niemals als technische Laien bezeichnen können. Trotzdem habe ich vor meiner gesamten Anlage (mehrere) RCD vorgeschaltet. Das sind mir meine Lieben einfach wert

Eine "verwurschtelte" N-D Verbindung finde ich übrigens meist mit dem Auslesen der Anlage mit der Pro. Da bekommt der Bus tatsächlich etwas mehr zu tun (die ganzen Abfragen der Pro erhöhen schon die 'Buslast') und ich schaffe bei einem falschen Anschluß fast immer den FI auszulösen.

Grüße, Uwe

Da Stimme ich absolut zu ...
Back to Tommy...

Ohne deine Anlage zu kennen, ist das etwas schwierig zu sagen, aber evtl. hilft es den vorhandennen FI-Bereich nur zu vergrößern.

Ich meine den FI einfach etwas weiter in Richtung einspeisung platzieren. Das setzt nat. eine Gute Kenntnis vorraus, und geht sicher nicht mit deinem Wunsch einher, einen ZUSÄTZLICHEN kreis zu schaffen. Aber kostengünstiger geht es sicher net. Allerdings bezahlst du mit der Tatsachen, dass im Fehlerfall einiges mehr aus geht als du möchtest.
Wenn du einen Schaltplan deiner Installation hast, wäre das sicher hilfreich.

tb

Hi Thomas,

leider ist es so nicht möglich, da an dem Kreis ein eigener Stromzähler für den Gemeinschaftsstrom hängt, sprich die Aktuellen Anlage in meiner Wohnung (alles ein FI Kreis) soll in den Gemeinschaftsbereich (neue FI Kreis mit Unter-Stromzähler) ausgeweitet werden.

Gruß Tommy

Aso Zählerübergreifend ... da haste nat die so gennante A...-Karte ... aber bevor du dich für die Umbauaktion der FIs entscheidest, investiere lieber in die
beiden IS ... Ist auf jeden Fall sicherer und hält auch mal nem E-Check stand... Wie Uwe schon sagte ... Wir wollen ja keinem was antun!
Mit Segmentkopplern würde es ja auch funzen, aber ich glaube die lassen beim Preis dann doch kein Auge trocken.
tb

Machs doch so, plane zwei Segmente mit Segmentkoppler und optimieren dann auf 2 IS Dann hast du richtig Geld gespart
Gruß
Florian