#1 Vorhandene Installation für LCN ändern
Verfasst: So 10. Mai 2009, 17:42
Hallo, Forum!
Zum Einstand habe ich gleich eine knifflige Frage. Dazu muss ich weit ausholen:
Ich habe 2004 mit dem Bau meines Hauses begonnen. Es handelt sich um eine Holzrahmenbauweise mit Installationsebene, die mit 15 mm Fermacell beplankt ist. Natürlich habe auch ich mich eingangs mit Bussystemen aller Art befasst und entschieden, dass sie entweder zu wenig leistungsfähig (SPS) oder absurd teuer (EIB/KNX) waren. Daher habe ich entschieden, zunächst konventionell zu verkabeln, aber ein Buskabel für die Zukunft zu legen.
Das sieht nun folgendermaßen aus: Von der Hauptverteilung im Keller habe ich die raumweise aufgeteilten Stromkreise meiner 3 Etagen (KG, EG, DG) 3-adrig angefahren. In den Räumen habe ich einige 5-adrige Kabel gelegt (Wechselschaltungen, Steckdosen). Außerdem laufen 2-3 lange Cat5e Kabel durch sämtliche Schalterdosen.
Der geneigte Experte wird bereits bemerkt haben, dass diese Verkabelung für LCN nicht taugt. In der Tat kam mir LCN damals zu exotisch vor, um es näher zu betrachten oder gar zu berücksichtigen.
Da ich im EG bis zu 7 größtenteils raumhohe Fenster mit Rollläden habe, aber keine Lust hatte, diese alle einzeln zu betätigen, habe ich einen Schwung Trennrelais' und ein Netzteil gekauft. Momentan nutze ich die Buskabel also als Niederspannungskabel auf 48V Basis und schalte mit einem Schalter alle Rollläden. Im DG habe ich in den einzelnen Zimmern normale Rollladenschalter.
Da ich jetzt beruflich mit LCN und sogar Herrn Issendorff näher in Kontakt kam, habe ich mich mit dem Thema eingehender befasst und bin mittlerweile Feuer und Flamme für dieses geniale System! Also habe ich überlegt, wie ich die Technik mit meiner vorhandenen Verkabelung einsetzen könnte.
Die erste Idee war, die Datenader einfach durch das Buskabel zu führen. Weiterhin können dort +48V, +24V und 0V meines Netzteils, sowie 4 Steuerimpulse für Rollläden unterkommen. Wenn ich nun ein paar Module geschickt platziere - etwa in kleinen Unterverteilungen, die ich noch in die Installationsebene einbauen kann -, kann ich mit wirklich wenig Modulen alle Rollläden fahren und auch alle Taster abfragen und alle Lampen regeln. Prima!
Leider bestehen Bedenken wegen der Datenader, die ja als Netzader zu betrachten ist, und deren Potential der Nullleiter ist. Ich habe also meine ganze geschickte Planung noch einmal gemacht und es tatsächlich hinbekommen, die Datenader überall über meine gelegten 5xNYM zu führen. Hier und da muss ich vielleicht eine Wand für ein neues Kabelstückchen öffnen, aber es hält sich in Grenzen.
Endgültig das Genick bricht mir aber die Forderung, die Datenleitung über Hilfsschalter oder mechanisch gekoppelte Automaten bereits in der Hauptverteilung bei den einzelnen Stromkreisen mitzuschalten. Das ist nun völlig ausgeschlossen, denn dort liegen nur 3-adrige Kabel!
Eine letzte rettende Idee wäre nun die Verwendung von Schützen: Ein Schütz könnte am Übergabepunkt jedes Stromkreises im jeweiligen Raum die Datenleitung mit der entsprechenden Phase schalten.
Ich finde, das ist eine klasse Idee, entspricht aber nicht der vorgeschriebenen Installation. Aber vielleicht dem Grundgedanken? Was haltet Ihr davon?
Bitte rettet meinen LCN!
Liebe Grüße,
Oliver
Zum Einstand habe ich gleich eine knifflige Frage. Dazu muss ich weit ausholen:
Ich habe 2004 mit dem Bau meines Hauses begonnen. Es handelt sich um eine Holzrahmenbauweise mit Installationsebene, die mit 15 mm Fermacell beplankt ist. Natürlich habe auch ich mich eingangs mit Bussystemen aller Art befasst und entschieden, dass sie entweder zu wenig leistungsfähig (SPS) oder absurd teuer (EIB/KNX) waren. Daher habe ich entschieden, zunächst konventionell zu verkabeln, aber ein Buskabel für die Zukunft zu legen.
Das sieht nun folgendermaßen aus: Von der Hauptverteilung im Keller habe ich die raumweise aufgeteilten Stromkreise meiner 3 Etagen (KG, EG, DG) 3-adrig angefahren. In den Räumen habe ich einige 5-adrige Kabel gelegt (Wechselschaltungen, Steckdosen). Außerdem laufen 2-3 lange Cat5e Kabel durch sämtliche Schalterdosen.
Der geneigte Experte wird bereits bemerkt haben, dass diese Verkabelung für LCN nicht taugt. In der Tat kam mir LCN damals zu exotisch vor, um es näher zu betrachten oder gar zu berücksichtigen.
Da ich im EG bis zu 7 größtenteils raumhohe Fenster mit Rollläden habe, aber keine Lust hatte, diese alle einzeln zu betätigen, habe ich einen Schwung Trennrelais' und ein Netzteil gekauft. Momentan nutze ich die Buskabel also als Niederspannungskabel auf 48V Basis und schalte mit einem Schalter alle Rollläden. Im DG habe ich in den einzelnen Zimmern normale Rollladenschalter.
Da ich jetzt beruflich mit LCN und sogar Herrn Issendorff näher in Kontakt kam, habe ich mich mit dem Thema eingehender befasst und bin mittlerweile Feuer und Flamme für dieses geniale System! Also habe ich überlegt, wie ich die Technik mit meiner vorhandenen Verkabelung einsetzen könnte.
Die erste Idee war, die Datenader einfach durch das Buskabel zu führen. Weiterhin können dort +48V, +24V und 0V meines Netzteils, sowie 4 Steuerimpulse für Rollläden unterkommen. Wenn ich nun ein paar Module geschickt platziere - etwa in kleinen Unterverteilungen, die ich noch in die Installationsebene einbauen kann -, kann ich mit wirklich wenig Modulen alle Rollläden fahren und auch alle Taster abfragen und alle Lampen regeln. Prima!
Leider bestehen Bedenken wegen der Datenader, die ja als Netzader zu betrachten ist, und deren Potential der Nullleiter ist. Ich habe also meine ganze geschickte Planung noch einmal gemacht und es tatsächlich hinbekommen, die Datenader überall über meine gelegten 5xNYM zu führen. Hier und da muss ich vielleicht eine Wand für ein neues Kabelstückchen öffnen, aber es hält sich in Grenzen.
Endgültig das Genick bricht mir aber die Forderung, die Datenleitung über Hilfsschalter oder mechanisch gekoppelte Automaten bereits in der Hauptverteilung bei den einzelnen Stromkreisen mitzuschalten. Das ist nun völlig ausgeschlossen, denn dort liegen nur 3-adrige Kabel!
Eine letzte rettende Idee wäre nun die Verwendung von Schützen: Ein Schütz könnte am Übergabepunkt jedes Stromkreises im jeweiligen Raum die Datenleitung mit der entsprechenden Phase schalten.
Ich finde, das ist eine klasse Idee, entspricht aber nicht der vorgeschriebenen Installation. Aber vielleicht dem Grundgedanken? Was haltet Ihr davon?
Bitte rettet meinen LCN!
Liebe Grüße,
Oliver