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Grundinstallation für Neubau

Zur Orientierung für LCN Einsteiger.
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Themenersteller
dickerpulli
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#1 Grundinstallation für Neubau

Beitragvon dickerpulli » Fr 22. Jan 2010, 17:34

Hallo zusammen - schon wieder ein neuer!

Ich bin momentan in der Planungsphase eines Neubaus und möchte mein Haus früher oder später schön automatisiert haben. Ich habe mir bereits so einige Technologien angeschaut, ob Funk, ob Kabel, EIB, FS20 und natürlich auch LCN. Bei der Frage "Funk oder nicht Funk" gehen die Meinungen auseinander, ich habe mich aber ersteinmal für die Kabel-Variante entschieden, da ich denke, dass hier einfach die größte Zuverlässigkeit gegeben ist.

Nun zu meinen Planungen. Ich habe natürlich auch schon geplant, habe mir die Anforderungen zu LCN angesehen und die Module studiert. Nun stellt sich mir die Frage, wie komplex eine erste Grundinstallation wohl werden wird. Ich möchte zunächst so wenig Geld, wie möglich ausgeben, mir die Chance aber nicht verbauen, später nach und nach LCN nachzurüsten. Möglicherweise lasse ich die ein oder andere Wechselschaltung oder Kreusschaltung schonmal mit LCN realisieren, oder zumindest mit einem Stromstoßschalter, der später gegen ein/zwei LCN Module ausgetauscht wird.

Bisher überlegte Punkte bzw. Voraussetzungen seitens des Bauträgers
a. 5x1.5 im kompletten Haus
b. Ich werde 2 FI Schalter haben
b.a. Ein FI Schalter für Drehstromkreise, Herd, Waschmaschine, Spülmaschine -> kein LCN
b.b. Zweiter FI Schalter für übrige Kreise, 4.+5. Ader bleiben frei für LCN-Datenkanal33
c. Eine Sicherung pro Raum, bzw. bei Drehstrom für jeden Verbraucher eine
d. Datenader muss an den 3. Phasenkontakt des FI geklemmt werden.

Ist das grundsätzlich erstmal richtig?

Angenommen, ich möchte so ziemlich alles über LCN steuern (Lichter, Steckdosen, Rollladen, Heizung)
Nun meine Fragen:
1) Muss bei einer zentralen Installation mindestens eine Hutschienenmodul-Kombi (z.B. SH + R8H o.ä.) pro Sicherungskreis genommen werden?
2) Ist bei der dezentralen Installation mindestens ein UPP pro Sicherungskreis zu nehmen?
3) Wie sieht eine günstige Mischinstallation aus? Gibt es da kleine Beispiele?
4) Wie war das nochmal mit den Sicherungen und den Hilfskontakten? Es wird empfohlen, ist aber nicht nötig?
5) Wo landet die Datenader auf der anderen Seite des FI? Ich meine die Seite, die nicht ins sondern aus dem Haus führt.

Ich habe mal Skizzen angefertig und angehangen. Sind diese grundsätzlich erstmal richtig so? Ist das elektisch, fachlich korrekt? Wo liegen meine (Denk-)Fehler? Das erste Bild ist die zentrale Variante. Mit Hutschienenmodulen pro Sicherungskreis. Die zweite ist die dezentrale Variante mit UPP pro Raum. Der rote Rahmen umschreibt jeweils den Verteilerkasten.

Vielen Dank.

Gruß
Thomas
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Uwe
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#2 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Uwe » Fr 22. Jan 2010, 18:40

dickerpulli hat geschrieben:Hallo zusammen - schon wieder ein neuer!

Herzlich willkommen, Thomas :D

dickerpulli hat geschrieben:... ich habe mich aber ersteinmal für die Kabel-Variante entschieden, da ich denke, dass hier einfach die größte Zuverlässigkeit gegeben ist.

Du wirst hier keine andere Meinung finden. Das Kabel ist einfach die sicherste Lösung.

dickerpulli hat geschrieben:Nun zu meinen Planungen. Ich habe natürlich auch schon geplant, habe mir die Anforderungen zu LCN angesehen und die Module studiert. Nun stellt sich mir die Frage, wie komplex eine erste Grundinstallation wohl werden wird. Ich möchte zunächst so wenig Geld, wie möglich ausgeben, mir die Chance aber nicht verbauen, später nach und nach LCN nachzurüsten. Möglicherweise lasse ich die ein oder andere Wechselschaltung oder Kreusschaltung schonmal mit LCN realisieren, oder zumindest mit einem Stromstoßschalter, der später gegen ein/zwei LCN Module ausgetauscht wird.

Wenn deine Installation passt ist jegliche Nachrüstung kein Problem. Ein Stromstossschalter geht mit LCN-Relais übrigens billiger als mit handelsüblichen Relais. ;)
Willst du jetzt eine minimale Zahl von mir hören ... :confused:
Ich helfe dir gerne, zeig doch mal die Planung (auch gerne per Mail).

dickerpulli hat geschrieben:a. 5x1.5 im kompletten Haus
b. Ich werde 2 FI Schalter haben
b.a. Ein FI Schalter für Drehstromkreise, Herd, Waschmaschine, Spülmaschine -> kein LCN
b.b. Zweiter FI Schalter für übrige Kreise, 4.+5. Ader bleiben frei für LCN-Datenkanal
c. Eine Sicherung pro Raum, bzw. bei Drehstrom für jeden Verbraucher eine

Soweit OK ...

dickerpulli hat geschrieben:d. Datenader muss an den 3. Phasenkontakt des FI geklemmt werden.

Warum ... ???

dickerpulli hat geschrieben:Ist das grundsätzlich erstmal richtig?

Nöh ... nicht ganz

dickerpulli hat geschrieben:1) Muss bei einer zentralen Installation mindestens eine Hutschienenmodul-Kombi (z.B. SH + R8H o.ä.) pro Sicherungskreis genommen werden?

Nein, warum?

dickerpulli hat geschrieben:2) Ist bei der dezentralen Installation mindestens ein UPP pro Sicherungskreis zu nehmen?

auch nein ...

dickerpulli hat geschrieben:3) Wie sieht eine günstige Mischinstallation aus? Gibt es da kleine Beispiele?

Nach Bedarf - was ist günstig?

dickerpulli hat geschrieben:4) Wie war das nochmal mit den Sicherungen und den Hilfskontakten? Es wird empfohlen, ist aber nicht nötig?

Richtig ...

dickerpulli hat geschrieben:5) Wo landet die Datenader auf der anderen Seite des FI? Ich meine die Seite, die nicht ins sondern aus dem Haus führt.

Ich weiß auch nicht - wenn da nichts weiter angeschlossen ist muss sie gar nicht über den FI/RCD!

Deine Bilder sind fachlich also durchaus schon beide richtig - bis auf die "tote" Datenader am RCD. Die macht da keinen Sinn.

Grüße, Uwe
----------------o00o----'(_)'----o00o---------------------


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#3 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Philipp » Fr 22. Jan 2010, 18:58

Hallo,

dann nach der ausführlichen Variante von Uwe (wie gewohnt :lol: ) von mir noch ein paar ANmerkungen.

4) Wie war das nochmal mit den Sicherungen und den Hilfskontakten? Es wird empfohlen, ist aber nicht nötig?


Das will noch etwas ergänzen: Für die FUnktion des Buses ist es nicht nötig, empfohlen wird es aber da es nach VDE auch Vorschrift ist.
Ich würde bei jedem Neubau die Hilfskontakte unter die Sicherung klemmen. Soviel kosten die Kontakte nun auch nicht.

Wo landet die Datenader auf der anderen Seite des FI? Ich meine die Seite, die nicht ins sondern aus dem Haus führt.


SO wie ich das sehe gar nirgends, da Du keine weiteren LCN Module auserhalb deines "LCN-Fi-Kreises" hast. Daher macht es auch keinen Sinn die Datenader auf den Fi zu packen. Nimm besser alle 3 Phasen mit "hinter" den Fi.

Gruß Philipp

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#4 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Beleuchtfix » Fr 22. Jan 2010, 20:05

Hallo Thomas

auch von mir ein herzliches Willkommen bei den Busprofis!

c. Eine Sicherung pro Raum, bzw. bei Drehstrom für jeden Verbraucher eine

@Uwe War da nicht was, dass man Steckdosen und Leuchten getrennt absichern muss?
@ Thomas Ich denke, dass du das du schon 2 Kreise in ein Zimmer legen solltest, wobei aber durchaus das Nachbarzimmer an der gleichen Sicherung mit angeschlossen werden kann. Evtl auch überkreuz, sprich den Lichtkreis des einen Zimmers mit dem Steckdosenkreis des zweiten verbinden. (Falls beide über FI abgesichert sind). So brauchst du nicht ganz so viele Sicherungen.

1) Muss bei einer zentralen Installation mindestens eine Hutschienenmodul-Kombi (z.B. SH + R8H o.ä.) pro Sicherungskreis genommen werden?

Die beiden Dimmkreise des SH / UPP hängen am gleich Stromkreis, wenn du aber über das R8H schaltest kannst du 8 verschiedene Stromkreise schalten.

Viel Spaß mit LCN
Florian

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#5 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Uwe » Fr 22. Jan 2010, 20:28

Stimmt, Florian
@Uwe War da nicht was, dass man Steckdosen und Leuchten getrennt absichern muss?

Ich habe mal wieder die neue VDE vergessen ...

Danach sollen in jedem Raum mind. 2 Stromkreise, die eigentlich auch über 2 verschiedene RCD kommen, 'verteilt' werden.
Das man dabei Licht und Steckdosen trennen soll ist da nicht vorgeschrieben.

Mein Vorschlag ist dafür nach wie vor eine ungeschaltete "Staubsaugersteckdose" z.B. an der Tür vom anderen RCD zu versorgen. Damit ist die VDE erfüllt - und wir haben mit LCN keinen "Stress" mit RCD-Überbrückungen.

Grüße, Uwe
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#6 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Lutz » Sa 23. Jan 2010, 12:31

Hi,


Ich sehe das wie Uwe.

Das mit der extra Steckdose unter den Schaltern halt ich auch für sinnvoll, da es auch einfacher zu installieren ist. Ein Stromkreis nur für diese Steckdosen pro Etage (5x1,5 und dann noch als Ring gelegt). Die anderen Steckdosen auch als Ring aber mit einem 7x1,5 und immer tiefe Dosen, wenn nicht elektronik Dosen ;) Zu dem würde ich bei einer Ringverlegung immer eine Trennung in einer Dose vornehmen.

Das alles hat den Vorteil, das man bei einem Fehler nur die Trennung wieder schliessen muß ;) und mann hat immer genügend Reseven.


LG Lutz
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#7 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Hornung_M » Sa 23. Jan 2010, 22:15

Uwe hat geschrieben:Ich habe mal wieder die neue VDE vergessen ...
Danach sollen in jedem Raum mind. 2 Stromkreise, die eigentlich auch über 2 verschiedene RCD kommen, 'verteilt' werden.
Das man dabei Licht und Steckdosen trennen soll ist da nicht vorgeschrieben.

Hallo Uwe.

Eine Nachfrage zu der "neuen VDE":
Welche neue VDE-Vorschrift meinst du dabei?
Werden jetzt tatsächlich 2 Stromkreise pro Raum verlangt?
Wie handhabst du das z.B. bei einem "kleinen" Kinderzimmer mit einer Lampe und 6 Steckdosen,
machst du dort tatsächlich 2 Stromkreise?

Gruß
Martin, dem eigentlich ein LS-Schalter pro Raum am sinnvollsten erscheint (außer Küche, Werkstatt etc.)

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#8 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Thomas » Sa 23. Jan 2010, 22:25

Ich sag mal,
eine Fi für Licht, einen Fi für Steckdosen.

gruss thomas - hab einen 30mA für alles im Anbau, und der ist richtig fix:lol:

ps. werde auch umbauen, aber die liebe "Zeit !" fehlt noch.:(
lg Thomas

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#9 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Uwe » So 24. Jan 2010, 01:54

Moin Martin,
die genaue Nummer müsste ich jetzt suchen - aber es ist schon so. Für die Versorgung eines Raums sollen 2 Sicherungen und 2 RCD eingesetzt werden. Natürlich kann das auch auf mehrere Räume ausgedehnt werden, solange das für jeden Raum 'einzeln' gilt.

Auch viele "alte" Elektromeister sehen das (selbst bei "normaler" Installation) nicht als wirklich sinnvoll und umsetzbar an. Der Installationsaufwand ist schon deutlich höher. Wenn ich dann z.B. mit LCN-gedimmten Steckdosen komme ist eine flexible Trennung von Licht und Steckdosen praktisch unmöglich.
Der Einsatz eines RCD z.B. vor (es heißt in Vorschrift "von Laien zugänglichen") Steckdosen war schon immer sinnvoll. Diese Vorschrift will ich dabei nicht kritisieren, das habe ich schon lange vor der Vorschrift auch selbst schon so installiert.

Grüße, Uwe
----------------o00o----'(_)'----o00o---------------------


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#10 RE: Grundinstallation für Neubau

Beitragvon Hornung_M » So 24. Jan 2010, 14:19

Hallo Uwe,

Alle Steckdosenstromkreise über FI laufen zu lassen halte ich auch für sinnvoll, habe ich früher auch schon so gemacht.
Aber 2 Stromkreise für "kleine" Räume bringt meiner Meinung nach mehr Unsicherheit als ein Stromkreis pro Raum.
In der Küche oder in größeren Räumen mag es ja sinnvoll sein.

Gruß
Martin


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