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Argument gegen LCN

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#1 Argument gegen LCN

Beitragvon El_Cativo » Mo 22. Nov 2010, 16:48

Hallo miteinander.

Ich hatte neulich wieder eine dieser lustigen LCN vs EIB Diskussionen. Allerdings kam sehr schnell das Argument, dass LCN nur von Issendorf hergestellt wird. Sollte es diese irgendwann nicht mehr geben, wäre das Bussystem weg. Auch Bauherren stören sich an diesem Gedanken.

Wie antwortet ihr auf diese Frage? (Auf der Light and Building kamen die Vertreter von LCN bei diesem Thema auch etwas in Verlegenheit und konnten keine richtige Antwort geben


MFG El


thebody
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#2 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon thebody » Mo 22. Nov 2010, 16:53

Interessant
aber das stimmt schon macht Issendorf in 5 Jahren insolvenz wo bekomme ich dann Ersatzteile her???

Ich glaub ich ruf dann unsern UWE an der hat bestimmt ne Garage voller Module :D

Gruß

Andi


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#3 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon El_Cativo » Mo 22. Nov 2010, 17:03

OK, das ist doch die Lösung!!!

Der Uwe hat soviele Module bei sich versteckt, da kann er ein paar Jahre Versorgungsengpässe vermeiden. Bis dahin könnte er ja eine LCN Manufaktur gründen. So einfach ist das Problem aus der Welt!


Lutz
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#4 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon Lutz » Mo 22. Nov 2010, 17:07

Hm ist ne gute Frage.

Aber bisher, wenn ein Konzept gut ist, wird es aufgekauft/übernommen.

Aber KNX soll auch so seine Tücken und Lücken haben. Lucky hatte da mal etwas von einigen KNX-Modulen, die nicht mehr vom Hersteller unterstützt werden. Also nicht mehr programmiert/upgedatet werden können. Das soll dann nur noch teurer Elektroschrott sein.


Zudem spricht immernoch der Preis für LCN und eben, das man es leichter in einer alten Anlage einbinden kann.


LG Lutz
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#5 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon El_Cativo » Mo 22. Nov 2010, 17:16

Hallo Lutz.

Aber was nutzt mir der günstigere Preis und das einfachere Einbinden in ein System, wenn der Bauherr fragt, was passiert wenn es Issendorf nicht mehr gibt.

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#6 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon LuckyLPA » Mo 22. Nov 2010, 17:32

Aber KNX soll auch so seine Tücken und Lücken haben. Lucky hatte da mal etwas von einigen KNX-Modulen, die nicht mehr vom Hersteller unterstützt werden. Also nicht mehr programmiert/upgedatet werden können. Das soll dann nur noch teurer Elektroschrott sein.


Das ist korrekt. Es gibt einige Module im KNX, welche nach einiger Zeit, wenn der Hersteller keine VDx-Datei mehr anbietet, nicht mehr parametriert werden können. Ergo - Elektroschrott. Ausserdem ist eine KNX-Anlage ohne Projektdatei wertlos, da NICHT auslesbar. Sprich, bei änderung muss die gesamte Anlage ggf. neu programmiert werden.

Aber mal ne andere Frage, was passiert, wenn Siemens den KNX-Support einstellt, und einfach sagt, KNX bringt keinen Gewinn mehr? Siehe Mobilfunk-Sparte!!! KNX/EIB ist abhängig von Siemens...

mfg Carsten, der IMMER Argumente gegen JEDES System finden würde...
Wenn du Hufgetrappel hörst, denk an Pferde und nicht an Zebras.

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#7 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon Uwe » Mo 22. Nov 2010, 17:35

Gute Idee, Andi :w00t:
Im Zweifel schlachten wir den Main-Tower oder das Uptown aus ;)

El_Cativo bekommt hier erst mal ein herzliches Willkommen :)

... und dann den Verweis auf die "Machenschaften" des KNX. Seit die ihre Protokolle gelockert haben, dürfen die Hersteller noch "eigenwilliger" ihre Applikationen auf ihre Module anpassen. Ein Modul vom Hersteller A wird seitdem mit großer Wahrscheinlichkeit nicht alle Möglichkeiten von Hersteller B unterstützen. Damit hat man zwar ein herstellerübergreifendes System, ist aber für die beste Nutzung genauso von einem Hersteller abhängig wie wir.
Für einige ältere EIB-Module gibt es bereits keine Applikationen mehr. Einzige Lösung: austauschen (= wegwerfen und neues Modul kaufen).
Ein LCN-Modul kann ich auch alt gegen neu tauschen und spiele einfach die vorhandene und (in der Regel) auslesbare Parametrierung wieder ein.
Wenn ich dann noch mit etwa 1/3 Preisersparnis zum KNX anbieten kann, brauche ich meist keine weiteren Argumente. Die hohe Integration von Sensorik und Aktorik an einem Modul macht solche Preise ja durchaus möglich.

Ganz wichtig übrigens: ich bin selbst überzeugter Nutzer von LCN. Ich gerate da niemals in Verlegenheit - mit einigen sehr selbstbewusst vorgebrachten Argumenten kann man die KNX-Verfechter aber auch schon mal um eine Antwort in Verlegenheit bringen ;)

Grüße, Uwe - der eine (natürlich immer mögliche) Pleite einfach ignoriert, die ständig wachsende Zahl auch an großen Gebäuden spricht einfach dagegen ;)
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#8 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon MartinH » Mo 22. Nov 2010, 18:30

Die Argumente, die für LCN versus KNX sprechen, wurden ja schon angeschnitten ..
müsste mal systematisch ins Wiki aufgenommen werden (EI, ei - vielleicht bekommen wir da auch unerwartete Hilfe beim Update) .
thebody hat geschrieben:aber das stimmt schon macht Issendorf in 5 Jahren insolvenz wo bekomme ich dann Ersatzteile her???
Das ist schon eine berechtigte Frage, aber ich denke auch da hat Fa. Issendorff (Herr Issendorff in Person) schon vorgesorgt! :thumbup:
Die Firmenstruktur wurde wohl so gewählt, dass Issendorff nicht so einfach in fremde (feindliche) Hände fällt. :thumbup:
Ebenso ist eine Nachfolge innerhalb der Familie I. wahrscheinlich, da mehrere Kinder vorhanden sind. :thumbup:
Und es gibt wahrscheinlich Vereinbarungen mit Zulieferfirmen, dass diese im Falle einer Issendorff Firmenauflösung die Technologie selber weiter vertreiben und weiter entwickeln dürfen. :thumbup:
Ich weiss aber nicht, ob Issendorff solche Aussagen öffentlich bestätigen oder verneinen wird. :-/

GRuß, Martin - der vorschlägt, dass die Bus-Profis ein Source code escrow mit Issendorff vereinbaren - und im Fall der Fälle machen wir einfach weiter und alles besser. Wie ist mein Wahlspruch hier: "Es geht immer besser .." :)


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#9 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon BerndR » Fr 26. Nov 2010, 14:01

MartinH hat geschrieben:...
GRuß, Martin - der vorschlägt, dass die Bus-Profis ein Source code escrow mit Issendorff vereinbaren - und im Fall der Fälle machen wir einfach weiter und alles besser. Wie ist mein Wahlspruch hier: "Es geht immer besser .." :)


Bin auch der Meinung, dass - aufgrund der Bus-Profis - eine Weiterentwicklung gesichert wäre ;) .

Gruß, Bernd, der die Vereinbarung eines Escrows garnicht so schlecht findet!


Chris
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#10 RE: Argument gegen LCN

Beitragvon Chris » So 5. Dez 2010, 13:48

Hallo Leute,

habe hier die Diskussion auch mal etwas verfolgt. Und auch eine oder zwei Fragen an Euch.

Ich bin sein geraumer Zeit darüber unser Büro in das Dachgeschoss zu verlagern. In weiser Voraussicht habe ich alles in Leerrohren verlegt und kann jederzeit auf ein neues Bussystem umstellen. Leider hatte ich mich zu Beginn der Planung schon auf LCN eingeschossen, da ich diesen Bus am leichtesten an meine im OG befindliche Wohnung ankoppeln kann (habe dort keine Busleitungen sondern nur eine freie Ader im NYM).

Nun scheinen jedoch die ersten Probleme mit LCN auf zu treten, die ich zu Beginn meiner Planung nicht ganz berücksichtigt habe…

Ich besuche momentan eine Fortbildung und dort wird ja nicht so positiv von dem Bussystem geredet. Hier wurden diverse Nachteile von LCN aufgezählt und natürlich im Gegensatz die Vorteile von KNX. Da ich grundsätzlich immer etwas skeptisch bin legte ich jedoch nicht so viel Wert auf solche Aussagen. Aber schließlich und endlich stehe ich nun wohl doch vor dem einen oder anderen Problem.

Die zwei Haupt-Nachteile die angesprochen wurden sind die hohen Verlustleistungen der LCN Module (das ist zwar wirklich nicht schön, schlägt aber eigentlich nur auf den Geldbeutel des Häuslebauers und auf der andren Seite braucht er ja dann schon keine Heizung mehr im Haus :rolleyes: ), das zweite viel größere Problem das angesprochen wurde sind die auftretenden Fehlerströme wenn das Signal zwischen zwei RCD´s übergeben wird. Ich weiß dass hierzu ja von Issendorff dringend eine Galvanische Trennung mittels Koppler empfohlen wird aber wenn ich nun mal eine alte Verteilung im Stockwerk habe mit 2 Reihen a 12 TE dann bekomme ich wohl ein großes Problem meine Wohnung nach neuer VDE zu installieren. Hier wird ja wiederrum empfohlen für eine Wohnung mehrere RCD´s einzubauen um eine Betriebssicherheit zu Gewährleisten. Nehmen wir mal an ich halte mich an die neue VDE und montiere für( im Extremfall) jedes Zimmer eine RCD-LS-Kombi so müsste ich auch für jedes Zimmer einen Koppler einbauen. Das kriegt doch kein Mensch in eine Verteilung.

Könnt Ihr mir vielleicht dazu einen Tipp geben. Oder habe ich nur etwas noch immer nicht kapiert. Oder hat Herr Issendorff vielleicht für dieses Problem schon einen kompakten Koppler in der Tasche den er demnächst auf den Markt bringt.

Ich bin jedenfalls momentan nicht mehr ganz sicher ob ich nun in LCN oder KNX mein Gebäude realisieren soll. Wenn ich mich für KNX entscheiden sollte hätte ich für Euch ne Kiste mit LCN Modulen da (auch einige GT-D) die ich preiswert abgeben könnte.

Danke schon mal Chris


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