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Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Fragen zu den original Modulen von Issendorff
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#1 Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Beleuchtfix » Do 27. Dez 2007, 17:20

Hallo,

kann ich eigentlich die Heizungspumpen über die Ausgänge eines SHs direkt ansteuern und die Drehzahl variieren? Und ist das sinnvoll? Meine Pumpen haben 3 Geschwindigkeitsstufen, aber an die Kontakte des Schalters komme ich schlecht dran. Außerdem erscheint mir der Regelbereich der Module dann gut nutzbar zu sein.

Gruß
Florian

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Uwe
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#2 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Uwe » Do 27. Dez 2007, 18:02

Hallo Florian,
diese Frage hatte ich auch schon mal ...
Theoretisch sollte das gehen, ich werde es dieser Tage ausprobieren.

Regeln möchte ich übrigens über Schwellwerte, die die Anzahl der geöffneten Heizkörper widerspiegeln (je mehr offen, desto mehr Drehzahl).

Aus der Erfahrung mit Lüftern würde ich eine Minimal"drehzahl" bei 40% sehen.

Grüße, Uwe
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Tommy
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#3 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Tommy » Di 1. Jan 2008, 18:05

Ein frohes Neues :-)

Nachdem mein leiber Heizungsmonteur die Elektronische Steuerung meiner FB Heizung samt Platine auseinander gerissen hatte, habe ich die Pumpe kurzerhand an ein SH geklemmt und reguliere nun die Geschwindigkeit direkt über Summen. Bisher nur 3 Zustände:
0%, 80% und 100% Habe mal 50% Saft drauf gegeben und musste feststellen, das wie bei den Energiesparlampen erst mal mind 80% saft und dann wieder runter geregelt werden muss. Wenn Ihr hierfür eine Idee habt, immer her damit :-)

LG, Tommy

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#4 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Uwe » Di 1. Jan 2008, 19:29

Moin Tommy,
das zeigt mir: ... es geht :-O

Ich habe für einen Tekmar-Antrieb (dimmbar) eine "Anlaufschaltung". Der muss auch immer erst 100% öffnen und dann beim schliessen reduzieren.
Suchst du so etwas?

Das geht schon - nutze die Statuskommandos.

Grüße, Uwe
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Johannes
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#5 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Johannes » Di 1. Jan 2008, 20:50

Liebe Freunde,

Ziel des Ganzen soll vermutlich Energieeinsparung sein. In eurer Regelungswut :-O :-O überseht ihr dabei etwas Wesentliches.

Eine korrekt eingestellte Heizung benötigt streng genommen überhaupt keine Thermostatventile. Durch alle Kreise fließt dabei die zum Erhalt der gewünschten Raumtemperatur notwendige Menge Warmwasser pro Zeiteinheit. Die Gesamttemperatur wird lediglich durch die Vorlauftemperatur beeinflußt. Vorteil ist, daß die Durchflußgeschwindigkeit dabei minimiert wird, so daß die Umwälzpumpe in der Regel auf Minimalstellung betrieben werden kann und die Brennerschaltvorgänge auf das absolute Minimum reduziert werden. Der Brenner läuft dabei mit maximalem Wirkungsgrad.

Der dafür notwendige Einstellvorgang der Heizung ist der sogenannte Hydraulische Abgleich - und den hat wahrscheinlich keiner durchgeführt. Euer Heizungsbauer jedenfalls nicht, denn das ist aufwendig und wird mangels Vorkenntnis des Bauherrn nicht vorgenommen.

In der Regel wird die Raumtemperatur außer für Nacht- bzw. Abwesenheitsabsenkung nicht geändert. Letztere benötigt keine Thermostaten sondern ist Vorlauftemperatur-gesteuert. Die vorhandenen Thermoschalter (LS bei LCN) korrigieren letztlich also nur die Faulheit des Heizungsbauers. Sie sind aber weit davon entfernt, die Effizienz einer korrekt eingestellten Heizung zu erreichen. Sinn machen sie da, wo sehr häufig unterschiedliche Raumtemperaturen benötigt werden. Ich weiß nicht so recht, wo das im EFH der Fall sein soll.

Wenn die Hydraulik der Anlage korrekt eingestellt ist, muß man sich um die Umwälzpumpe nicht wirklich Gedanken machen...

Grüße, Johannes

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#6 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Uwe » Mi 2. Jan 2008, 00:59

Du hast völlig recht, Johannes.

Dieses "Verhalten" einer gut eingestellten Heizung erlebe ich immer wieder bei Fußbodenheizungen. Dort macht dann eine "externe" Regelung (fast) keinen Sinn mehr (außer dem Temperaturgefühl des WAF ;-) ). Ich denke, das auch meine Wand-HK"s eingestellt sind, immerhin war der Vorbesitzer des Hauses vom Fach.
Nun möchte die abgeglichene Anlage im Idealfall eine lastabhängig geregelte Pumpe (was meine nicht ist) - das möchte ich erreichen, mehr nicht. Mit "Regelungswut" hat das IMO nichts zu tun, ich spare mir den Kauf einer geregelten Pumpe nur bis zum Defekt der jetzigen auf.

Meine Versuche (die mit Hilfe der elektronischen Visualisierungen noch viel besser zu bewerten sind) haben gezeigt, das ich meine Pumpe im normalen Betrieb durchaus mit kleinerer Drehzahl betreiben kann. Da ich aber mit meinen HK eine (auch größere) Absenkung in max. 30 Minuten "aufholen" kann (bei einer FBH macht das meist keinen Sinn), senke ich bei Abwesenheit auch ab.
Werden dann "viele" Räume wieder genutzt (z.B. weil die ganze Familie wiederkommt) dauert die Aufheizung mit kleiner Drehzahl zu lange (>WAF). Da meine LCN-Regelung der Heizung auch mitbekommt wie viele HK geöffnet sind, kann ich hier problemlos eingreifen.

Nun ist meine ~15 Jahre alte Heizung auch irgendwie ein Sonderfall. Beim Kauf des Hauses gab es nicht einmal einen Außentemperaturfühler am Kessel. Mittlerweile erfolgt die Umschaltung auf den Sommerbetrieb vollautomatisch, auch an lauen Sommerabenden (WAF = "kalt") wird das Wohnzimmer ohne Benutzereingriff "kuschelig" gehalten (bei Benutzung).

Ich würde meine Regelung als "elektronische Hydraulik" bezeichnen, die IMHO mehr Sparpotenzial bringt als ein paar Leuchten, die mal 15 Minuten länger an sind.

Man muss dabei aber auch beachten, das jedes Haus und jede "Angewohnheit" der Bewohner individuell ist. Bei uns wird das Wohnzimmer (als "seitlicher" Raum) fast nur abends genutzt und auch nur dann beheizt. In anderen Häusern ist das Wohnzimmer ein Durchgangsbereich oder wird z.B. von den Kindern auch am Tage genutzt. Die individuelle (programmierbare) Anpassung einer LCN-geregelten Anlage sehe ich einfach als optimal an.

Grüße, Uwe - der nicht zwei Häuser mit völlig "gleicher" Regelung kennt
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Johannes
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#7 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Johannes » Mi 2. Jan 2008, 07:06

Moin Uwe,
Man muss dabei aber auch beachten, das jedes Haus und jede "Angewohnheit" der Bewohner individuell ist.

Selbstverständlich. Ich wollte lediglich die Gemeinde darauf hinweisen, daß man besser zunächst einmal die Heizungseinstellung optimiert, bevor man sich lediglich der Umwälzpumpe widmet und dabei unter Umständen suboptimale Brennerlaufzeiten erreicht. Der bei der Pumpe eingesparte Strom wird dann durch schlechtere Wirkungsgrade mit höherem Öl- und Gasverbrauch kompensiert.

Insbesondere die Besitzer von aktuellen EFH mit Fußbodenheizung sollten diesem Punkt Aufmerksamkeit schenken.

Gruß, Johannes

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#8 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Tommy » Mi 2. Jan 2008, 08:28

Hi Johannes,

danke für den Tipp. Du hat natürlich recht, ich selbst noch nie von einem Hydraulischen Ausgleich gehört. Werde aber meinen Heizungsbauer, wenn er mir die neue Elektronik für die FBH einbaut darauf ansprechen. Diese regelt übrigens auch die Vorlauftemperatur ;-)

LG, Tommy

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#9 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Uwe » Mi 2. Jan 2008, 11:58

Nun ist meine ~15 Jahre alte Heizung auch irgendwie ein Sonderfall.

Aus meiner Erfahrung der letzten 2 Jahre lässt sich auch eine solche "alte" Heizung "modern" regeln.
Aus einem Kontakt im IPS-Forum weiß ich, das auch solche Fälle durchaus öfter vorkommen. Da das betreffende Haus nur ~20km entfernt ist, wird der Kollege mich mal zum "abgucken" besuchen.

Tommy (dessen FBH-Anlage ich auch "persönlich" kenne) hat mir mit seinem eher zufälligen Defekt immerhin die Gewissheit verschafft, dass es gehen sollte auch die Pumpe zu regeln. Tommy, dir werden deine Aufzeichnungen mit IPS den hydraulischen Abgleich erleichtern. Lass es dir zeigen, das kannst du dann auch alleine anpassen/optimieren.

Deshalb auch von mir hier noch einmal ganz klar und deutlich die Empfehlung zum hydraulischen Abgleich bei neuen Anlagen. Ich kenne Anlagen bei denen selbst die Einzelraumregelung gar nicht greift und die Dokumentation/Anzeige der Raumtemperaturwerte nur für den WAF stattfindet.
Leider muss man auch (aus der Erfahrung) sagen, das viele HKL-Monteure selbst von ihrer eigenen Regelung "keinen Schimmer" haben. Wenn dann noch eine "Gebäudeleittechnik" ins Spiel (Gespräch) kommt, streichen sie die Segel und überlassen den Besitzer modernster Technik sich selbst. Der Häuslebauer muss sich dann selbst schlau machen (für den Fachmann wäre das eine kostenpflichtige Schulung, die er sich spart) ... :-(

Grüße, Uwe - mit Regelungskenntnissen "aus Erfahrung", eine Schulung dazu habe auch ich nie besucht
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#10 RE: Umwälzpumpe Drehzahl regeln.

Beitragvon Beleuchtfix » Do 3. Jan 2008, 19:26

Hallo Johannes,

danke für die Infos zum Hydraulischen Abgleich. Ich habe gelernt, dass es sehr unterschiedliche Thermostatventile gibt, was eventuell auch bei mir das eine oder andere Problem lösen könnte :-) Ich habe eine Einrohrheizung, ohne Ventile, da kann ich nur einzelne Stränge regeln.
Die Pumpendrehzahl wird nach dem Bauch geregelt, meistens arbeite ich mit der niedrigsten Stufe auf 30W und wenn die Spreizung zu groß wird, dann erhöhe ich die Drehzahl.

Da ich nicht weiß, wie diese Umschaltung klappt, und man auch nicht so einfach den Schalter überbrücken kann, kam eben die Überlegen, die Ausgänge des SH zu nutzen. Ich brauche nämlich keine gedimmten Leuchten im Heizungskeller. :-O

Auf das "Experiment" ohne Thermostatventile zu arbeiten würde ich mich nicht noch einmal einlassen, das war mein größter Fehler bei der Heizung. Jetzt muss ich wenigstens die Stränge einigermaßen regeln.

Gruß
Florian


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