Stromverbrauch UPP

[Thomas]

Hallo Axel,

dass ungerade Relais ist das Netzrelais, dass gerade Relais ist das Richtungsrelais.
Beispiel für Motor an Relais 1+2 :
Rel 1 ein, Rel 2 aus = Hochfahren
Rel 1 ein, Rel 2 ein = Runterfahren.
Rel 1 aus = Stop

Also um eine Anzeige bei verdrehten Anschlüssen in einer Visu darzustellen, musst dur das Richtungsrelais anders anzeigen.
Zeitverzögerung für Rel1 aus(Netz aus) kann man über STV machen.
Ich hatte das mal per DOMIQ/BASE gemacht, damit geht es auch.

lg Thomas

[Beleuchtfix]

Hi Axel,

Nach meiner Meinung müssen Rollladenmotoren eine eigene Endabschaltung haben. Wenn der nicht von selbst abschaltet, ist da etwas defekt. Die meisten normalen Rollladenschalter sind ja auch einrastend, sodass eine saubere Trennung am Ende nicht gewährleistet ist. Der würde ich noch mal kräftig bei Somfi motzen.

Es klingt so, als ob dein Elektriker großzügig beim verkabeln war. LCN hat für Rollläden ein genaues Anschlussverfahren, das auch in den Waschzetteln genau dokumentiert ist. Aber solche Heftchen braucht man ja nicht. Bei LCN ist die Konvention so, dass das erste Relais das Netzrelais ist, und das zweite das Richtungsrelais. Das Richtungsrelais behält seine Position bei, wenn man davon ausgeht, dass der Rollladen in einer Endposition ist, kann man erkennen, ob der Rollladen unten oder oben ist.

Ich wünsche dir, dass dein Elektriker das richtig hin bekommt.

Übrigens, ich würde das Häkchen bei 140 Sekunden nicht rausnehmen. Es stört nicht, wenn der Rollladen anders abgeschaltet wird, ist aber noch einmal eine auffangen Linie, was etwas nicht richtig funktioniert.

Gruß
Florian

[Uwe]

... und LCN zählt von rechts nach links ...
Grüße, Uwe

[Lutz]

Moin,

zu den Endlagenschaltern habe ich da noch etwas gefunden.

[zitat]Hallo, bei einigen neuen elektronisch einstellbaren Motoren verstellt sich die Endlage scheinbar von allein. Es handelt sich dabei um einen Herstellerfehler. Die Eingänge sind so hochohmig, dass die auf der nichtbestromten Ader anliegende Störspannung (Induktion auf dem Leitungsweg, normal und nicht zu vermeiden, je länger die Leitung desto schlimmer ist es) durch den Motor als Steuerbefehl interpretiert wird und er sich in die Werkseinstellung verabschiedet. Abhilfe: 2 Löschwiderstände für AUF-Ader und AB-Ader gegen Null-Leiter, Größe ca. 35kOhm, 1W, besser 25kOhm, 2W.[/zitat]

Weiß nicht ob es hilft? aber vielleicht ja auch ein RSU oder das ding von Eltako?

LG Lutz

[Johannes]

Also um eine Anzeige bei verdrehten Anschlüssen in einer Visu darzustellen, musst dur das Richtungsrelais anders anzeigen.
Zeitverzögerung für Rel1 aus(Netz aus) kann man über STV machen.
Ich hatte das mal per DOMIQ/BASE gemacht, damit geht es auch.

Bevor ich auf diese Weise bastele und mir damit u. a. einige Befehle in LCN selbst verbiete (z. B. "Motor Hochfahren"), dürfte es einfacher sein, die beiden Drähte der falsch verdrahteten Motoren umzuklemmen.

Im Übrigen hat Florian recht, dass der Elektriker sehr großzügig war. Wenn du auf die Bauleistung noch Garantie hast, solltest du deinen Elektriker ansprechen und auf nicht normgerechte Verdrahtung hinweisen. LCN hat zwar nichts mit der VDE zu tun, aber als bei Issendorff registrierter Installateur wird eine entsprechende Leistung erwartet.

Gruß,
Johannes

[AxelMertes]

Moin moin!

Nach etlichen Messungen auf der Suche nach dem "Fehler im System" (Sprich: Viel zu hoher Stromverbrauch und entsprechende Nachzahlung...) mal hier ein paar Infos zu meiner Anlage & Situation:

Wir haben ein Grundlast an elektrischen Verbrauchern in Form von Kühlschrank, Eisschrank, Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner, TV, FritzBoxen, diversen Steckernetzteilen von ca. 250W - rund um die Uhr. Relativ hoch, aber da kann ich sicherlich noch ein 20-30% rausholen. Danach wirds schwierig und letztlich unkomfortabel, bzw. rechnet sich nicht (Tausch der Geräte, die sich dann in 30 Jahren armotisieren - wohl kaum!).

Spitzenreiter der Übelkeit: Denon Stereoanlage aus ~1995: AUS=23W, AN=26W (effizient!). IKEA Halogen Tischleuchte: Trafo AUS=14..19W, AN: 55W...
Die werden demnächst alle an schaltbaren Steckdosen / Leisten betrieben. Die Tischlampen sowieso.

Da wir eine Wärmepumpe haben, läuft die Wärmepumpe/Heizung/Umwälzung komplett über einen seperaten Zähler, ist also erstmal raus aus der Betrachtung. Allerdings bedarf es hier auch nochmal Rücksprache, weil die Wärmepumpe offensichtlich der Umwälzpumpe im Fußbodenheizkreis sagt "Lauf" obwohl die Nachschaltung es eigentlich verbietet... Tolle Sache!

Heute Nacht habe ich alles aus gehabt und den Stromzähler vorher & nachher abgelesen und den Verbrauch pro Stunde ausgerechnet. Damit liegen wir bei 0,448 kW Dauerlast. Also ist die Differenz aus den ca. 448W - ~250W Geräte an Steckdosen = 198W "LCN Bus" - was anderes fällt mir nicht als Verbraucher ein.

Unser Bus ist sicherlich nicht klein, daher meine Frage ob die Werte realistisch sein können?

Ich habe eben mal gezählt und komme auf

12 * Temperatur Sensoren (an UPS oder SHS)
3 * FI1
11 * TS

6 * UPP
6 * UPS
1 * PK
8 * SH
3 * SHS
9 * TU4H
1 * REL
11 * R8H

Wir haben 22 Elektrische Rollläden (WERU/Somfy) im Haus. 3 Davon "verpolt", die muss ich umklemmen. Zisternenpumpe über R8H.

Sind 198W da realistisch?

Ich las im Beitrag von Christopher auf Seite 2, das ein R8H mit z.B. 4 gezogenen Releis 0,95W braucht. Wenn ich davon ausgehe, das im schlimmsten Fall von 22 Rollläden jeweils 1 Relais gezogen ist, dann sind das schlimmstenfalls 1,9W zusätzlich in Summe mehr für ALLE gezogenen Relais. Das kanns doch nicht sein, oder?
Ich meine, ich könnte die Relais ja alle "nullen" nach entsprechender Zeit, aber das reist es am Ende nicht raus und macht die ViSu dahingehend etwas nutzlos. Und 2W Ersparnis, das lohnt hinten und vorne nicht. Aber selbst wenn ich alles was von LCN ist als "Module" Betrachte, sind das irgendwo zwischen ~45 bis ~70 Module.

Wir haben ja so ca. 45 Module, das meiste Baujahr 2007 oder später nehme ich an, da wir 2007 mit dem Bau angefangen haben und 2009 eingezogen sind. Was sollten diese Module tatsächlich verbrauchen?
Wir haben Firmware Stand 100B05, 100B06, 12060A, 120612 in den Modulen, die Mehrzahl davon 100Bxx. Sagt Euch das was über den Verbrauch/Herstellungsdatum?
Ist das "altes" Zeug?

Das wirklich irritierende ist, das wir jede Menge LED Leuchtmittel im letzten Jahr nachgerüstet haben. Und der Verbrauch scheint zu steigen. Was ist mit den oft diskutieren Restströmen der Triacs an den vielen Dimmern im System?
Wie wir wissen schalten die ja nie so richtig ab, und wenn die Last der LEDs zu klein ist, flimmerts. Ich habe inzwischen nirgends weniger als 11W dran, sonst ernte ich ein Restflimmern oder ein Nicht-wieder-einschalten. Eine einzelne 6W LED kann ich zumindest am Dimmerausgang nicht wirklich betreiben, die gehen dann manchmal nicht mehr an (muss man raus- und wieder reinschrauben, dann geht es wieder, IKEA 600 Lumen Dimmbar E27). Also kaufe ich gleich drastisch hellere 11-12W Modelle (oder einfach 2 * 6W) und lebe damit, das die Lampe ja ohnehin nicht ewig brennt.

Nun kann ich mich programmiertechnisch "totsparen", aber von einer gewissen Grundlast komme ich nicht runter. Und Fakt ist, meine Nachbarn haben mit einem (zugegeben kleineren) Haus und 1 Person weniger einen Verbrauch von 3.500W im ganzen Jahr! Das geht bei uns ja schon locker (und mehr!) fürs Grundrauschen drauf.

Meine Frau ist "not amused" und sieht bei dem Wort LCN Bus "rot". Sinngemäß "Kann man das nicht alles rausnehmen und herkömmlich...?"
Der "Komfort" des Bus einerseits, aber den Energiespargedanken andererseits - ich will wissen ob es wirklich der LCN Bus ist.

Da ich kein Elektriker bin, gibt es außer den Herstellerangaben von Euch noch ein paar mehr reale Verbrauchswerte?

Was würdet Ihr den bei genannten Konfiguration als Grundlast durch den Bus vermuten, die 198W mal nicht beahtet?
Vielleicht übersehen wir ja noch etwas...

Gruß,
Axel

...der sich ernsthaft fragt, warum Markengeräte wie eine Waschmaschine von Bosch ausgeschaltet 9W ziehen, oder ein Trockner 4W, oder Spülmaschine von Siemens 7W - die haben richtige Ein/Aus-Schalter!!! Zeitschalter für diese Geräte - doofe & teure Lösung, wenn mitten im Waschgang mal der Strom weg ist...

[AxelMertes]

Kleiner Nachtrag:

Hat sich von Euch schon mal jemand einen Adapter von E27 auf Steckdose und wieder auf E27 gebaut?
Ich würde gerne messen, wieviel Saft die LED Lampen wirklich brauchen und ob die wirklich aus gehen, wenn sie am LCN Bus hängen.

Gruß,
Axel

[Uwe]

Moin Axel,
nimm mal nur die Module mit eigenem Netzteil: SH, SHS, R8H, R4M2H, UPP, UPS ...
Auch bei alten Modulen sollten die max. 4W aufnehmen, bei neueren hat man das bis auf 2W reduziert. Gemessen habe ich das selbst auch noch nicht.
Wir hatten aber mal eine (ältere) Inbetriebnahme, wo uns ein Zähler "über Nacht" einen Wert für etwas über 60 Module geliefert hat. Da waren das ~300W "Grundrauschen" der LCN-Module (mehr war da nicht dran).
In deiner Aufstellung zähle ich nur 35 Module mit Netzteil - also schon etwas zu hoch.

Auch bei mir wäre die Elektronik in LED (und auch schon ESL) in Verdacht bei den StandBy-Strömen. Sicherlich ist das je nach Bauart und Hersteller unterschiedlich. Da wäre die Messung mit dem Selbstbau-Adapter sicher möglich und auch für andere mal nett zu wissen.
Ob sich die Relaiskontakte zur Abschaltung von Restströmen dann aber wirklich amortisieren ...

Der Vergleich bei mir mit den Nachbarn (auch bei mir brauchen die deutlich weniger) hinkt aber auch sehr. Bei denen ist nicht ständig mind. 1 PC im Haus an - bei mir sind das schon 3-4. Außerdem gibt es bei mir auch diverse "Ambientelichter" (also elektrisch betriebene Kerzen). Ich habe damit übers Jahr dann auch fast den 3-fachen Stromverbrauch als Nachbars.

Grüße, Uwe

[stt66]

Hallo.
Darf ich mal fragen wie du deine Geräte misst? Was für ein Messgerät ist das?
[zitat]Denon Stereoanlage aus ~1995: AUS=23W, AN=26W[/zitat]
Kann das sein das du die Scheinleistung und nicht die Wirkleistung misst?
Dein Stromzähler zählt nur die Wirkleistung. Blindleistung werdet ihr in Deutschland ja auch nicht Zahlen müssen, oder?

lg. Thomas"stt66"

[Uwe]

Servus Thomas,
eine Stromzählerablesung sollte schon den Wert bringen, der auch zur Abrechnung kommt.
Und auch ein Steckdosenadapter sollte da keinen "groben Blödsinn" messen, oder?

Ich habe da mal eine Messung eines Rollomotors gesehen: beim Laufen braucht der ~80W, im "Anschlag" des elektronischen Endschalters zieht er glatt auch 200W - mit 'klack' hörbar in die Abschaltung gelaufen, aber erst das 'klick' vom LCN-Netzrelais hat das nach 140 Sek. auf 0 reduziert.

Grüße, Uwe