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Energiesparleuchten

Fragen zu den original Modulen von Issendorff
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AxelMertes
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#71 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon AxelMertes » Fr 22. Okt 2010, 20:48

Guten Abend zusammen!

Bin seit sehr langer Zeit mal wieder an der Elektrik und dem "heißgeliebten" Thema Energiesparschlampen :)

Habe heute im HWR einen dreifachen Strahler mit GU10 ESL mit je 7 Watt installiert, also zusammen etwa 21 Watt. Da ganze hängt an einem der vielen Dimmer Ausgänge (ich glaube langsam ich hab mehr Dimmer als Relais...?). Wie auch immer, Relais habe ich gerade keine Frei für die Ecke.

Also, angeschlossen, geht scheinbar. Ich hab den Ausgang auf Schalter gestellt. 1% und 15% funktionieren beide.

Ein paar Fragen an die Spezialisten unter Euch:
1. Was wird hier empfohlen, 1% oder 15%?
2. Wie würdet Ihr die Rampe einstellen (derzeit 0 Sekunden).
3. Die Last beträgt ja nun ca. 21 Watt. Ist das OK so am vermeintlichen Dimmerausgang, oder sollte da etwas besonders beschaltet sein?
4. Die 11 Watt Leuchtmittel in E27 Fassungen jedenfalls würden an so einem Ausgang flackern. Vielleicht sind die 21 Watt genug Last?
5. Von den drei Leuchtmitteln ist eines etwas dunkler. Das habe ich bei einem baugleichen 2fach Strahler auch beobachtet - 1 hell und 1 dunkler. Muß ich mir Sorgen machen?


Viele Liebe Grüße,

Axel,
dem gerade drei Lichter aufgingen :)

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AxelMertes
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#72 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon AxelMertes » Fr 22. Okt 2010, 20:58

Frage Nummer 5 nehme ich zurück. Habe das Leuchtmittel gewechselt, nun sind alle drei gleich hell :thumbup:

VG,
Axel

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#73 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon Thomas » Fr 22. Okt 2010, 21:49

1. Was wird hier empfohlen, 1% oder 15%?

egal
2. Wie würdet Ihr die Rampe einstellen (derzeit 0 Sekunden).

90 Minuten an :scared:, 15 Minuten aus.
3. Die Last beträgt ja nun ca. 21 Watt. Ist das OK so am vermeintlichen Dimmerausgang, oder sollte da etwas besonders beschaltet sein?

ok
4. Die 11 Watt Leuchtmittel in E27 Fassungen jedenfalls würden an so einem Ausgang flackern. Vielleicht sind die 21 Watt genug Last?

müsste eigendlich mit 21W Last passen, aber die Elektronik in den Dingern ?
5. Von den drei Leuchtmitteln ist eines etwas dunkler. Das habe ich bei einem baugleichen 2fach Strahler auch beobachtet - 1 hell und 1 dunkler.

die Elektronik in den Dingern ?

Muß ich mir Sorgen machen?

Ja.

Warum, Schaltzeiten beachten usw.

In einem HWR, oder Durchgangsraum (kurze Schaltzeiten) machen ESL (noch) keinen Sinn.
Ich habe einige probiert (Noname, Osram, Phillips), keine hat länger als ~3 Monate überlebt, bei BMI-Schaltung, 90 Sekunden Rampe, bis aus.
Neue, gute, Led-Leuchtmittel werden da, vermutlich besser sein. (sind mir aber(noch) zu teuer !)

Dann lieber ne T8(Leuchtstofflampe) mit EVG, die halten länger.

gruss thomas - bei Aussenbeleuchtung oder kurzen Schaltzeiten, nehm ich lieber noch "www.heatball.de":lol:

ps. Die Zeit ist noch, nicht Reif für ...... (meine Meinung)

pps. Ich sehe da eher in Zukunft die LED, aber die muss "bezahlbar" werden.
(Man, ich musste mir mal Luft machen. Hab zuviel Schrott gesehen:scared: )
lg Thomas

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AxelMertes
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#74 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon AxelMertes » Sa 23. Okt 2010, 01:34

Danke für den Tipp mit "www.Heatball.de" :rolleyes: - da hat die gute alte Heizbirne :love: nun doch eine Unruhestätte gefunden. Klasse :thumbup:

Und Danke für den Rest...

Achja, bei uns brennt das Licht im HWR meistens etwas länger, direkt neben der Küche. Schließlich heizen wir ja seit den ESL mit der Abwärme des Trockners. Iich rätsel ja noch immer ob ich das nicht doch irgendwie in einen Pufferspeicher rein kriege. DARÜBER sollten die EUten sich mal Gedanken machen. Dann müsste der Gefrierschrank direkt daneben auch nicht extrakühlen (aber die Abwärme nehmen wir ja auch zum heizen)... :cry:

Axel

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#75 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon Uwe » Sa 23. Okt 2010, 02:29

Moin Axel,
Thomas hat schon recht - auf den Kartons der ESL sind Angaben für die Ein-/Ausschaltdauer. Über-/unterschreitest du diese Angaben deutlich, dankt es dir die ESL mit baldigem "Tod".
Irgendwelche Elektronik in den Leuchtmitteln (egal ob ESL oder LED) kann an den elektronischen Ausgängen gehen (oder auch nicht). Abhilfe kann schon das ein-/ausschalten des Filters bringen oder auch eine Grundlast (probieren mit 'AGL', dem Heatball - dann LCN-C2Gx verwenden). Man muss bei den derzeit am Markt befindlichen Leuchtmitteln immer wieder neu probieren (oder die Dinger mit einem Relais schalten).

Ich schalte solche Leuchtmittel in der Regel mit "Ausgang 1%" und "Rampe 0". "Ausgang 15%" lässt bei mir noch 'Trickschaltungen' über die Statuskommandos zu, der Ausgang ist dabei ja schon an bevor die Leuchte auch an ist.

Ich schalte übrigens auch eine 7W-ESL problemlos mit einem Ausgang - der benötigt nicht zwingend eine Mindestlast (das liegt nur am Leuchtmittel).

Grüße, Uwe - der Kondenstrockner viel energieeffizienter als Ablufttrockner findet (leider braucht die Kondensation mehr Energie). Katze > Schwanz, Schwanz > Katze :lol:
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#76 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon AxelMertes » Sa 23. Okt 2010, 10:32

Moin Uwe!

Danke wie immer für Deine Ausführungen.

Ist bei uns übrigens auch ein Kondenstrocker - die Hitze soll ja im Haus bleiben :)
Man müsste sie nur gezielter irgendwo hin bringen...

Und was genau bedeutet "AGL"?

Axel - der mal wieder auf dem Schlauch sitzt.

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#77 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon Uwe » Sa 23. Okt 2010, 14:01

Moin Axel,
guckst du wikipedia > AGL
Allgebrauchslampe, siehe Glühlampe


Der "Heatball" ist nur effizienter ... :lol:

Grüße, Uwe
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#78 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon AxelMertes » So 24. Okt 2010, 10:17

Moin!

Ich fürchte ja das es in absehbarer Zeit keine Lampen mit Heatball/AGL/Glühobst tauglichen Fassungen mehr geben wird.
Man wird das Problem ggf. von der Seite ausdünnen?

Ich hab ja einen 2er und einen 3er Strahler im HWR installiert (Fabrikat "CMI" von OBI). Da die Leuchtmittel richtige Spätstarter sind (also wirklich, die brauchen ewig bis da auch nur ansatzweise brauchbar Licht fließt - das kann man ja im Laden kaum überprüfen).

Es sind normale GU10 Fassungen, soweit nicht kritisch. Lampengehäuse komplett Edelstahl. Am Leuchtmittel noch mit ner Glasumhüllung.
Jetzt steht doch tatsächlich in der Gebrauchsanweisung: Maximal zulässiges Leuchtmittel 7 Watt pro Fassung.

Fassungslosigkeit macht sich breit...

Früher wären in so einer Lampe GU10 50 Watt Leuchtmittel verbaut worden.

Man bräuchte echt sowas wie ein neutrales Prüfinstitut, welches Leuchtmittel unter komplett neutralen Gesichtspunkten testet und die Ergebnisse veröffentlicht.

Was mich als Verbraucher interessieren würde:

1. Realer Verbrauch (ich hab hier LED Lampen, da steht 1.5 Watt drauf und die ziehen 8-9 Watt... auf Nachfrage hieß es: "Der Rest ist die Elektronik." So kann Energiesparen nicht funktionieren).
2. Einschaltzeit bis zum vollen Lichtstrom, inklusive einer Messkurve.
3. Angegebene Lebensdauer vs. reelle Lebensdauer mit kurzen Einschaltzyklen in Räumen wie Fluren, Toiletten, Bädern etc.
4. Kostenvergleich zur klassischen Glühlampe.
5. Umweltgefahren durch Inhaltsstoffe.

Was fällt Euch noch dazu ein?

In der Schweiz gibt es z.B. ein Institut welches die Erdwärme/Luftwärmepumpen neutral prüft (so der Anschein). http://www.wpz.ch - sowas für Glühlampen suche ich, oder wäre sinnvoll einzurichten.

Ach ja, ich hab das Vergnügen demnächst eine Doku zu bearbeiten zum Thema Glühlampen. Kommt ins Kino. Wird spannnend!
Vielleicht kontaktiere ich den Regisseur mal zu dem Thema :)

Gruß,
Axel

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#79 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon Uwe » So 24. Okt 2010, 14:34

Moin Axel,
ich fürchte ja, dass wir (die Techniker) in absehbarer Zeit noch ganz andere Probleme bekommen, weil ihr (die "ahnungslosen" Endverbraucher) einfach irgendwelche Leuchten mit Leuchtmitteln kauft, die ein freundlicher Verkäufer (der eigentlich gar nicht in seiner Abteilung ist - also im Grunde vergleichbar ahnungslos wie sein Kunde) mit Überzeugung anbietet.

Ob die Industrie derzeit überhaupt an einem unabhängigen Testbericht Interesse hat ... ich hätte da meine Zweifel.
Jeder Hersteller von Leuchtmitteln hält natürlich sein (immer noch in der weiteren Entwicklung befindliches) Leuchtmittel für das derzeit beste am Markt.
Ich denke das Leuchtmittel mit wenig Wärmeentwicklung (dazu gehören die Power-LED definitiv nicht) auch den Leuchtendesignern neue Möglichkeiten eröffnen. Nach meinen Erfahrungen ist es für den Elektro-Servicetechniker schon heute nicht mehr möglich für "beliebige" Leuchten ein passendes Ersatzleuchtmittel 'im Auto dabei' zu haben. Wenn wir das wollten, würde wir alle mit LKW's vorfahren.
Für die "Leistungsangaben" sind mittlerweile einige zusätzliche Angaben auf den Leuchtmittelverpackungen vorhanden. Nur mag sich Otto-Normal-Verbraucher nicht mit Vergleichen von z.B. Lumen und Watt (Lichtstrom und Leistungsaufnahme) auseinandersetzen. Das hat er in den letzten Jahrzehnten ja auch nicht tun müssen. Beim Leuchtenkauf "inkl. Leuchtmittel" fehlt diese Verpackung oftmals auch - und wer liest schon kleingedrucktes auf Verpackungen.

Mit der Fassung hat das für mich überhaupt nichts zu tun - die ist da so flexibel wie die auf der Welt auch überall unterschiedlichen Steckdosen.
Fassungslos bin ich eher über die technischen Grundkenntnisse, die der Endverbraucher (womöglich mit Hauptschulabschluss vor über 20 Jahren) heute beim Leuchtenkauf haben sollte.
Irgendwelche Dokumentationen haben da für mich viel Informationseffekt (den das Volk dringend gebrauchen kann).

Grüße, Uwe - der auch von sich behaupten würde, dass er nicht alle am Markt befindlichen Leuchtmittel und deren Eigenschaften kennt
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#80 RE: Energiesparleuchten

Beitragvon AxelMertes » So 24. Okt 2010, 14:55

Hallo Uwe,

es geht mir nicht darum ob die Industrie an sowas Interesse hat oder nicht. Ganz im Gegenteil. Die Industrie will uns vielerorts ja auch für Dumm verkaufen und spannt ggf. noch Lobbyisten bei der EU mit ein. Es gibt sicher in jedem Unternehmen Entwickler mit heren Zielen, aber genauso auch Manager mit ganz anderen Motiven.

Worum es mir geht ist eine wirklich neutrale, verbraucherorientierte Instanz, die sich damit beschäftigt. Natürlich muß man auch da immer genau schauen wer, was, warum sagt. Und es wird ganz schnell von der Industrie ein entsprechendes Gegenforum geben. Aber wenn der Verbraucher das will, ist das durchaus eine Lösung. Und letztlich könnte man für Standarts einstehen, die ggf. den Markt wieder etwas bereinigen und vereinfachen. Soweit die Theorie...

Der Punkt ist einfach, das diese Infos Geld kosten, weil es jemand machen muß, ein entsprechendes Testlabor braucht etc. Dennoch wäre dem Verbraucher durchaus gedient damit. Vielleicht könnte man dafür mal bei der EU einen Lobbyisten finden, der dafür die Mittel bereit stellt. Ganz nach dem Motto "Wer A sagt muß auch B sagen". Fehlt nur noch die Verordnung das Leuchtmittel in Zukunft nur noch dann in Umlauf gebracht werden dürfen, wenn sie durch das entsprechenden Institut geprüft und freigegeben wurden (Siehe mal CE, FTZ, TÜV, etc.). Was auf der Leuchte draufzustehen hätte wären dann nicht mehr Herstellerangaben, sondern vom Institut ermittelte Werte. DAS wäre mal ein Fortschritt.

Wer ist dafür?

Gruß,
Axel


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