#1 Konzept für die Renovierung der elektrischen Anlage einer Kirche
Verfasst: Fr 14. Okt 2011, 20:20
Wir sind dabei, ein Konzept für die Erneuerung der elektrischen Anlage in einer Kirche zu entwickeln. Den Elektroplaner habe ich davon überzeugen können, LCN zu berücksichtigen, KNX ist ausnahmsweise nicht erste Wahl Weiterhin steht eine Architektursteuerung von ETC mit DMX und Smartlink Stationen in der näheren Auswahl, vielleicht kommt es auch zu einer Mischinstallation von LCN und DMX Modulen.
Die Anlage ist etwa 55 Jahre alt, vor etwa 40 Jahren wurde sie ergänzt, danach gab es eigentlich nur noch eine paar kleine Ergänzungen. Wir gehen davon aus, dass wir alle elektrischen Leitungen ersetzen müssen.
Die Kirche ist eine ovale Hallenkirche, etwa 65% der Wände sind glatt in weiß gehalten, der Rest sind schmale, deckenhohe Fenster mit senkrechten Betonstreben. Es gibt praktisch keine Vorsprünge oder Nischen, in denen man etwas verstecken kann. Die Leuchten sind zu 80% Deckeneinbaustrahler, dazu gibt es z.Z. einen Ring mit Pendelleuchten, die wir wahrscheinlich durch weitere Deckenleuchten ersetzen wollen.
Der Schaltschrank ist in der Sakristei, in den ein großes Tableau (1,5m x 1m) integriert ist. Die Kirche ist da schematisch abgebildet, die Bedienung ist einfach und übersichtlich. Leider wird dieses Tableau kaum zu retten sein, eine Neuanfertigung wird wohl aus Kostengründen ausscheiden. Die Bedienung muss aber weiterhin einfach bleiben.
Ich möchte einmal mein momentanes Konzept zur Diskussion stellen und gleichzeitig meine Probleme ansprechen.
Der bestehende Schrank wird komplett ersetzt, wir werden etwa 15 Module (SH/HU/LD) brauchen, dazu noch etwas Kleinkram (R8H) etc.
Die Grundbeleuchtung soll über EIB Tastsensoren als Lichtstimmung gesteuert werden, ein Feintuning über eine Visualisierung mit einem All in One PC und Touchscreen. Zusätzlich könnte es die große IR Fernbedienung geben, so dass man auch vom Kirchenraum aus Lichtstimmungen aufrufen kann.
1) Am liebsten würde ich die Lastteile in einem Verteilerschrank auf den Speicher verlegen (kurze Leitungswege), davon wurde mir aber von der Hotline wegen der Temperatur im Sommer abgeraten( <40°C Einsatzspektrum). Dadurch müssen wir natürlich wesentlich mehr und längere Leitungen ziehen. Außerdem ist die Frage, ob die bestehenden Rohre zum Speicher ausreichen.
2) Mein nächstes Problem sind die Taster, die in unmittelbar neben dem Schaltschrank eingebaut werden. Wie kann ich die anschließen. Da habe ich 15 Module mit T-Port, kann aber nicht richtig ran, weil der T-Port nicht so weit verlängert werden kann. GTs über den I-Port scheiden für mich aus.
3) Bei der Orgel wollen wir auch einen Taster für Lichtstimmungen anbringen. Wir komme ich da mit dem LCN hin? Die Leitungsführung geht über den Speicher und ist damit etwas 50 Meter lang. Da würde ich "riskieren" ein SHS im Speicher zwischenzusetzen, auch wenn ich da eventuell nicht im Temperaturbereich liegen. Würde das reichen?
4) Ich denke, dass die erweiterte Bedienung über ein Touch Panel am flexibelsten ist. Hier können wir selber programmieren und auch später noch Änderungen machen. Es stehen GVS, LinHK, IPS und Domiqe Base zur Diskussion. Eine Möglichkeit der Fernbedienung über WLAN wäre sinnvoll, Fernsteuerung über das Internet ist nicht notwendig.
Bei dem ganzen Konzept müssen wir natürlich die Kosten im Auge behalten. Die Anlage wird von einem Elektro-Fachbetrieb installiert werden, die erweiterte Programmierung könnten wir selber vornehmen. Bastellösungen oder "es könnte gehen, muss aber nicht" kommen nicht in Frage. Auch muss ich Hardwarekosten und Arbeitszeit gegeneinander aufrechnen.
Ich bin auf eure Anregungen, Hinweise und Ergänzungen gespannt.
Die Anlage ist etwa 55 Jahre alt, vor etwa 40 Jahren wurde sie ergänzt, danach gab es eigentlich nur noch eine paar kleine Ergänzungen. Wir gehen davon aus, dass wir alle elektrischen Leitungen ersetzen müssen.
Die Kirche ist eine ovale Hallenkirche, etwa 65% der Wände sind glatt in weiß gehalten, der Rest sind schmale, deckenhohe Fenster mit senkrechten Betonstreben. Es gibt praktisch keine Vorsprünge oder Nischen, in denen man etwas verstecken kann. Die Leuchten sind zu 80% Deckeneinbaustrahler, dazu gibt es z.Z. einen Ring mit Pendelleuchten, die wir wahrscheinlich durch weitere Deckenleuchten ersetzen wollen.
Der Schaltschrank ist in der Sakristei, in den ein großes Tableau (1,5m x 1m) integriert ist. Die Kirche ist da schematisch abgebildet, die Bedienung ist einfach und übersichtlich. Leider wird dieses Tableau kaum zu retten sein, eine Neuanfertigung wird wohl aus Kostengründen ausscheiden. Die Bedienung muss aber weiterhin einfach bleiben.
Ich möchte einmal mein momentanes Konzept zur Diskussion stellen und gleichzeitig meine Probleme ansprechen.
Der bestehende Schrank wird komplett ersetzt, wir werden etwa 15 Module (SH/HU/LD) brauchen, dazu noch etwas Kleinkram (R8H) etc.
Die Grundbeleuchtung soll über EIB Tastsensoren als Lichtstimmung gesteuert werden, ein Feintuning über eine Visualisierung mit einem All in One PC und Touchscreen. Zusätzlich könnte es die große IR Fernbedienung geben, so dass man auch vom Kirchenraum aus Lichtstimmungen aufrufen kann.
1) Am liebsten würde ich die Lastteile in einem Verteilerschrank auf den Speicher verlegen (kurze Leitungswege), davon wurde mir aber von der Hotline wegen der Temperatur im Sommer abgeraten( <40°C Einsatzspektrum). Dadurch müssen wir natürlich wesentlich mehr und längere Leitungen ziehen. Außerdem ist die Frage, ob die bestehenden Rohre zum Speicher ausreichen.
2) Mein nächstes Problem sind die Taster, die in unmittelbar neben dem Schaltschrank eingebaut werden. Wie kann ich die anschließen. Da habe ich 15 Module mit T-Port, kann aber nicht richtig ran, weil der T-Port nicht so weit verlängert werden kann. GTs über den I-Port scheiden für mich aus.
3) Bei der Orgel wollen wir auch einen Taster für Lichtstimmungen anbringen. Wir komme ich da mit dem LCN hin? Die Leitungsführung geht über den Speicher und ist damit etwas 50 Meter lang. Da würde ich "riskieren" ein SHS im Speicher zwischenzusetzen, auch wenn ich da eventuell nicht im Temperaturbereich liegen. Würde das reichen?
4) Ich denke, dass die erweiterte Bedienung über ein Touch Panel am flexibelsten ist. Hier können wir selber programmieren und auch später noch Änderungen machen. Es stehen GVS, LinHK, IPS und Domiqe Base zur Diskussion. Eine Möglichkeit der Fernbedienung über WLAN wäre sinnvoll, Fernsteuerung über das Internet ist nicht notwendig.
Bei dem ganzen Konzept müssen wir natürlich die Kosten im Auge behalten. Die Anlage wird von einem Elektro-Fachbetrieb installiert werden, die erweiterte Programmierung könnten wir selber vornehmen. Bastellösungen oder "es könnte gehen, muss aber nicht" kommen nicht in Frage. Auch muss ich Hardwarekosten und Arbeitszeit gegeneinander aufrechnen.
Ich bin auf eure Anregungen, Hinweise und Ergänzungen gespannt.