Bus-Profi Forum

Hallo Heizende :blush: ,

Verträgt sich eure Fußbodenheizung mit eurem Kachelofen (nicht wasserführend)???
Generell schon habe ich mir sagen lassen :scared: .

Nur habe ich ein „Problem“
Wenn der Kachelofen in Betrieb geht, steigt ja unweigerlich die Raumtemperatur (ist ja auch Sinn und Zweck). Somit schaltet das Thermostat der Fußbodenheizung, wenn ich es nicht schon vorher händisch auf 18° C gedreht habe, die Fußbodenheizung über die Stellantriebe des Heizkreisverteilers aus. Nach einer gewissen Zeit wird der Fußboden dann logischerweise kalt.

Ich kann mit dem kalten Boden leben, meine Frau bedingt (kalte Füße). Unser Nachwuchs :love: (14 Wochen) soll aber nicht auf dem kalten Fußboden liegen, wenn er unter dem Spielbogen liegt.

Nun zu meinem Wunsch:
1. Ist nur die Fußbodenheizung in Betrieb, soll die Regelung der Heizung wie gewohnt über das Raumthermostat laufen. Temperaturvorwahl und
fertig.
2. Ist der Kachelofen in Betrieb, soll der Fußboden leicht überschlagen sein (z.B. 10% Durchfluss), aber nicht den Raum mit heizen. Hier müsste
dann vorher von Automatik auf Hand geschaltet werden. Würde wahrscheinlich auch automatisch über eine Temperaturfühler gehen. ( Step 2)

Ist das über ein anderes Raumthermostat zu lösen (einfachster Weg) oder kann ich das mit LCN lösen ?
Hätte da auch schon eine Idee für LCN:

Ich verwende ein GT4D.

- Taste D1 Umschaltung zwischen Hand und Automatik.
o Bei „Hand“ fährt der Stellantrieb auf einen fest eingestellten Wert. Der Kachelofen kann seinen Dienst verrichten.
o Bei „Automatik“ wird über Taste D3 und D4 die Temperaturvorwahl getroffen. Temperaturfühler ist ja in GT4D integriert und der Kachelofen
bleibt aus.

Nun ist noch die Frage des Stellantriebs im Heizraum offen. Kann ich hierzu das AVN nehmen und direkt an einen dimmbaren Ausgang hängen?
Oder besser ein AVC, das dann über ein AO1R (0-10V) angesteuert wird?

Gruß Rheingauner, bei dem es im Taunus schon weiß war

Moin Moin Andreas,
du bist doch schon nah dran ...

[zitat]... die Frage des Stellantriebs[/zitat]
Wenn du da ein AVN (oder auch die vergleichbaren Antriebe vom Heizungsbauer) über einen Ausgang mit PPS ansteuerst, kannst du problemlos (ggf. auch über den 2. Regler) den Öffnungsgrad vorgeben. Die Voreinstellungen im Modul passen für die AVN, für Fremdantriebe muss man ggf. die Taktung anpassen (habe ich noch nie benötigt).
Die Temperatur im Raum 1mal (am GT4D) zu messen reicht ja völlig, regeln kannst du damit "so oft du willst".

Jetzt musst du nur noch die Wohlfühltemperatur für den Zwerg am Boden finden, wahrscheinlich ist die mit der von Frauchens Füßen sogar gleich

Viel Erfolg dabei
Grüße, Uwe

Rheingauner hat geschrieben:Hallo Heizende :blush: ,

Verträgt sich eure Fußbodenheizung mit eurem Kachelofen (nicht wasserführend)???

Ja, aber nur mit manuellem Eingriff.
[zitat]Nur habe ich ein „Problem“
Wenn der Kachelofen in Betrieb geht, steigt ja unweigerlich die Raumtemperatur (ist ja auch Sinn und Zweck). Somit schaltet das Thermostat der Fußbodenheizung, wenn ich es nicht schon vorher händisch auf 18° C gedreht habe, die Fußbodenheizung über die Stellantriebe des Heizkreisverteilers aus. Nach einer gewissen Zeit wird der Fußboden dann logischerweise kalt.

Ich kann mit dem kalten Boden leben, meine Frau bedingt (kalte Füße). Unser Nachwuchs :love: (14 Wochen) soll aber nicht auf dem kalten Fußboden liegen, wenn er unter dem Spielbogen liegt.

Nun zu meinem Wunsch:
1. Ist nur die Fußbodenheizung in Betrieb, soll die Regelung der Heizung wie gewohnt über das Raumthermostat laufen. Temperaturvorwahl und
fertig.
2. Ist der Kachelofen in Betrieb, soll der Fußboden leicht überschlagen sein (z.B. 10% Durchfluss), aber nicht den Raum mit heizen. Hier müsste
dann vorher von Automatik auf Hand geschaltet werden. Würde wahrscheinlich auch automatisch über eine Temperaturfühler gehen. ( Step 2)

Ist das über ein anderes Raumthermostat zu lösen (einfachster Weg) oder kann ich das mit LCN lösen ?[/zitat]
Das Problem ist auch ohne LCN schon kompliziert genug. Am besten du verwendest eine Krabbelunterlage in Form einer dicken Decke, so hatten wir das Problem gelöst.

Die Regelung ist auf Basis von Zeitkonstanten (Latenzen), Führungsgrößen und einmal vorhandener, gespeicherter Wärmeenergie nicht wirklich in den Griff zu bekommen, in den meisten Fällen hat man mit/nach Abschaltung der FbHz durch die Ofenerwärmung eine starke Überhitzung des Raumes, auf 26°C (...+) zu kommen ist sehr leicht. Im Raum schon vorhandene Wärme (im Fußboden) kann man nicht weg regeln. Also viele Stunden vor Inbetriebnahme des Ofens den Sollwert der FbHz um mind. 5K verkleinern.

Temperierung... ja, mehr soll eine FbHz ohnehin nicht sein, im eingeschwungenen Zustand ist die Oberflächentemp. des Fußbodens nur um die 2 bis 3K höher als die Raumtemp. Der Vorlauf idealerweise auch nur um nochmal ein paar K höher.

Die Oberflächentemp. ist im eingeschwungenen Zustand also irgendwo bei 20°C (bei Polarsparfüchsen) bis knapp über 30°C (bei Www Frierkatzen). Im Normalfall vielleicht gut 25°C - das fühlt sich nicht wirklich warm an, reicht aber für 22...23°C Raumtemp. Wer bei der FbHz eine Oberflächentemperatur über der menschlichen Körpertemperatur hat, hat im Regelfall ein ziemlich falsch eingestelltes System oder ein schweres Dämmproblem - Anwesende wie immer ausgenommen und der Wille sei des Menschen Himmelreich.

Was tun? Wenn du dafür LCN verwenden möchtest, könntest du z.B. einen Timer nutzen der den Sollwert für deine FbHz um 5...10K für eine dir angenehme Zeit, z.B. 15h absenkt und danach wieder von allein auf den Normalwert zurückkehrt. So kannst du nichts vergessen. Eine Anzeige für diesen Zustand ist ratsam. 3...6h vor anheizen des Ofens da drauf zu drücken kann dir keiner abnehmen - Schaltuhr, vielleicht.

Vollautomatik ist IMO mit Fußbodenheizung, Kaminofen/Kachelofen, gleichmäßiger Raumtemperatur und keinen manuellen Eingriff regelungstechnisch nicht machbar, oder nur bei extrem "dünnen" Fußbodenheizungen mit geringer Speichermasse.

Thomas