Bus-Profi Forum

Hallo zusammen,

Ich bin gerade bei der planung von unserem garten. Die Bewaesserung läuft schon zu 50% der rest kommt nächstes Jahr.
Vorbereitet ist schon alles lcn und Magnetventile...
Da jetzt durch die Garten Beregnung der letzte platz im Verteiler verbraucht ist. Hab ich keinen platz für meine garten beleuchtung, pumpe teich...
Daher möchte ich unter der terasse einen kleinen verteiler setzen. Ein shs und zwei r2h und für meine schalter ein t8
Die zuleitung habe ich über einen fi im zählerschrank im haus abgesichert! Reicht der fi im haus oder soll ich noch einen im verteilerkasten garten setzen?
Die eaten ader muss ich noch seberat rauslegen!

Gruss
Alex

Du könntest einen 10 mA FI setzten, aber meines Wissens reicht auch 30mA. Hast du nicht irgendwo im Keller an der Wand zum Garten Platz für eine weiter UV, das würde ich vorziehen.

Gruß
Florian

Moin Alex,
[zitat]unter der terasse[/zitat]
würde ich keinen weiteren RCD setzen.
Dass das mit einem Verteiler so funktioniert, kann ich auch von einer anderen Baustelle bestätigen ...

Grüße, Uwe

Uwe hat geschrieben:Moin Alex,
[zitat]unter der terasse

würde ich keinen weiteren RCD setzen.
Dass das mit einem Verteiler so funktioniert, kann ich auch von einer anderen Baustelle bestätigen ...

Grüße, Uwe[/zitat]

Ich habe für den Garten eine separaten 30mA RCD, kaskadiert mit einem Haupt-RCD 300mA S, also selektiv (ca. 150...500ms verzögert)

Nicht-Selektive RCD nie kaskadieren, auch 300mA+30mA oder 30mA+10mA bringen in der Regel nichts und meiner Meinung nach fachlich nicht in Ordnung. (Hintergrund: wenn der Fehlerstrom größer als der Auslösestrom ist, ist es bei normalen RCD nicht vorhersehbar ob 1 oder 2 oder 1+2 auslöst). Bei Leitungsschutzschaltern reicht eine Selektivität des Nennauslösestromes, bei RCDs ist die Selektivität nicht mit unterschiedlichen Nennauslöseströmen gegeben. Die K - RCD (kurzzeitverzögert ca. 80ms) sind übrigens keine S(elektiven) und für andere Zwecke da.

Ein Verteiler in der Gartenlaube bzw. vor Regen geschützt in IP65 sind auch mit LCN Komponenten seit vielen bei mir kein Problem.

Den abgesetzten ersten Verteiler der den Garten versorgt habe ich via IS an den Bus angeschlossen.

Alex empfehle ich einen IP65 Verteiler (bei LCN immer minimal 2 Reihen, also >=24TE) vor Regen und Sonneneinstrahlung geschützt (UV). Ob er einen selektiven RCD montieren kann, weiß ich nicht, ggf. kann er im Hauptverteiler einen gesonderten normalen 30mA RCD für die Gartenleitung setzen.

Wenn man im Garten Wasserpumpen o.ä. einsetzt, sollte man sich 10mA RCD übrigens lieber verkneifen, die dürfen schon ab 5mA...

Thomas

Moin.

Ich muss jetzt auch nochmal:

Was ist eine selketivität bei RCD´s ??? :confused:
Wenn ich einen Motor habe (Pumpe z.B.) kann der, bei entsprechender Größe schonmal 200mA Ableitstrom haben ... also RCD 300mA. Da brauche ich keinen Vorgeschalteten mit 500mA zusätzlich.
Es gibt nirgends in der VDE einen Abschnitt über die selektivität von Fehlerströmen!!!

mfg Carsten

Bin kein VDE Freak.

Aber manchmal sollte man die Zuleitungen zur VT mit einem selektiven RCD zu versehen.

In der Landwirtschaft schauen die Versicherungen und auch die BG drauf....

Lg lutz

LuckyLPA hat geschrieben:Moin.

Ich muss jetzt auch nochmal:

Was ist eine selketivität bei RCD´s ??? :confused:
Wenn ich einen Motor habe (Pumpe z.B.) kann der, bei entsprechender Größe schonmal 200mA Ableitstrom haben ... also RCD 300mA. Da brauche ich keinen Vorgeschalteten mit 500mA zusätzlich.

Warum so aggressiv?

Die Daten für selektive RCDs findest du auch beim Hersteller deiner Wahl. Oder du fragst mal deinen Chef.

Steckdosenkreise in normalen Gärten haben keine 200mA Ableitstrom...

Moin.

Bin doch gar nicht aggressiv ...

Genau lesen... Selektive Kennlinien sind was andres, als Selektivität. Habe eben nochmals in der VDE nachgeschaut, aber nichts gefunden.
Das einzige, wo es nachgeschaltete RCD gibt, sind TT-Netze, und die sind eher selten... Obwohl dieses Vorzüge hätte... Aber das ist ein anderes Thema.

MfG Carsten.

Moin Karsten, da helfe ich gern mit ein paar links aus, da kannst du dich einlesen, ich habe das Thema nicht erfunden.

https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/lese3221.pdf
http://www.hager.de/produktkatalog-neuheiten/energieverteilung-und-zaehlerplatzsysteme/fehlerstromschutzschalter/fi-schutzschalter-selektiv/236.htm
Seite 9 auf http://www05.abb.com/global/scot/scot209.nsf/veritydisplay/a8b249632b6416a2c12574b7003488ed/$file/2cdc420009d0101.pdf
http://www.elektro.net/praxisprobleme/hintereinanderschaltung-verschiedener-rcd-typen/

Im heimischen Bereich (auch TN-C-S / TN-S) um den es ging, benötigt man eine Hintereinanderschaltung von RCD fast nur, wenn man in der Hauptverteilung einen Haupt RCD setzt an dem mehrere <=30mA RCDs für verschiedene Kreise/Etagen/Teilbereich auch in abgesetzten Unterverteilungen angeschaltet werden. Dieser Haupt RCD muss dann eine "S" Ausführung sein und ist fast ausschließlich für den Leistungsschutz des Verteilernetzes zwischen HV und UV da.

Moin.

Gerade nochmal in die VDE geschaut. Eine Abstufung (500->300->30->10mA) ist für die Industrie, Landwirtschaft und Medizintechnik vorgeschrieben ... ach ja und in allen TT-Netzen. Fürs EFH/MFH gibt es weder eine Vorschrift noch eine Notwendigkeit.

mfg Carsten

PS : Habe auch nochmal einen anderen Meister gefragt ...