Hier nochmal:
Ich hatte durch einige glückliche Umstände die Möglichkeit mit einem der drei Erbauer des "undoofsten Hauses der Welt" von Tobit zu sprechen. Tobit hat auf der Cebit 2005 eine Kopplung von Bussystem (EIB, Berkhoff und LCN) und einer Kommunikationszentrale demonstriert.
Das Haus (im Masstab 1:3) wurde im Rahmen einer 30 Minütigen Präsentation dem staunenden Publikum mehrmals täglich vorgeführt. Nebem dem Sprecher waren noch zwei weitere Personen damit beschäftigt, das ganze optimal darzustellen (ich hoffe nicht, das ich zukünftig immer zu dritt durch mein Haus gehen muss
)Was kann es
Das Haus kann unter anderem folgende Dinge:
- Erkennen wer auf die Garage zufährt (via Bluetooth)
- Wetterdaten auswerten um Markise, Fenster etc. zu bewegen
- Badewasser einlassen, damit einen eine wohltemperierte Wanne zuhause erwartet
- Informationen der Videokameras (TCP/IP und analog) sammeln
- Türklingel mit Handy verbinden
- die Mülltonen im Boden versenken und im passenden Moment wieder herausfahren
- ...
Also all die schönen Dinge die man mit Haustechnik so realiseren kann, zusätzlich aber halt die Kombination mit der Informationszentrale von Tobit.
Durch den Tobit-Server besteht die Möglichkeit aufgrund von Ereignissen Mails zu verschicken, Faxe zu senden ...
Das ganze liegt in einer schönen kompakten Oberfläche (inkl. Visualisierung)
Technisches
Tobit setzt insgesamt drei Bussysteme ein, EIB, Berkhoff und LCN. Hauptgrund hierfür ist es zu zeigen, das nicht nur ein Bus unterstüzt wird.
Die Kopplung zwischen LCN und dem Tobit-Server ist zur Zeit noch sehr abendteuerlich. Der PC-Koppler von LCN wird an einen DOS-PC angeschlossen, hier läuft eine Software die alle Befehle von/zum Server transportiert (via 2. serieller Schnittstelle).
Aus Sicht meines Gesprächpartners "dem Kunden nicht zuzumuten".
Der Grund hierfür liegt laut Tobit bei LCN, schon seit zwei Jahren wartet man auf eine Windows-fähige Software bzw. Schnittstelle.
Optisches
Die Oberfläche des Tobit-Servers ist an Outlook angelehnt und bildet ein Informationssystem für die ganze Familie: TV, DVD, eMail, Internet, Anrufbeantworter und eben Hausautomatisation.
In der Vorführung wurde eine schöne Visualisierung gezeigt, diese erlaubte Eingriffe an allen Stellen und war auch voll funktionsfähig.
Der dahinterliegende Programmieraufwand (JAVA und HTML) soll aber sehr beachtlich sein und steckt auch noch in den Kinderschuhen.
Die eigentlichen Steuerschritte werden alle als Regeln angelegt: Wenn Regler A das anzeigt mache dieses oder jenes (z.B. sende Mail, rufe an, steuere X).
Die Steuerung der Bussysteme läuft über kurze Texte, die Texte beinhalten bei LCN die Moduladresse, den Taster und den Wert. Im Haus wurde LCN hauptsächlich für die Lichtsteuerung eingesetzt (dimmen geht also). Ob wirklich alle Befehle aller Module unterstützt werden kann ich nicht sagen. Gesehen habe folgende Module: LCN-PC, LCN-HU, LCN-REL
Fazit
Für gerade mal 150 Euro bietet Tobit eine äussersst interessante Lösung an. Es bleibt abzuwarten, ob die Visualisierung einfacher und die Schnittstellenproblematik besser wird.
Ich erwarte noch Post von Tobit (speziell zum Thema Automatisierung) und werde in die Materie einsteigen, sobald ich neues Berichten kann gibt es hier neue Post von mir.
Gruss
Thomas Schindzielorz
beschrieben. Aber wie wir ja alle Wissen liegt das an LCN. Vielleicht wird es doch bald eine bessere Lösung geben. Immerhin war Herr Issendorf wohl am gleichen Tag bei Tobit auf der CeBIT wie ich :-O.