OpenHAB - Open Source Visu

[oliwel]

Das ist schon klar Uwe, so hatte ich es gar nicht gemeint, nimmt man ein Base als Schnittstelle zwischen OpenHAB und LCN und schon wirds leichter.

Kannst du das mal näher erläutern? Ich wäre echt heiss auf OpenHAB und würde da auch Aufwand reinstecken die Kopplung zu schreiben - ich hab von Domiq aber keine Ahnung. Was ist da an Interfaces da, die man nutzen kann?
@Uwe: Nachdem man über Domniq auch an die Pro docken kann, muss die wohl PCK über IP machen oder nicht?
Oli

[Beleuchtfix]

Jetzt muss ich auch einmal ketzerisch antworten:

Wir sind hier im Forum im Moment 1391 Mitglieder, die Gruppe der Aktiven ist kleiner als 200, alle mehr oder weniger IT-affin und LCN Freaks. In der IT Entwicklung gibt es extrem viele Änderungen und Neuigkeiten, sowohl was die Hardware aber natürlich auch die Software anbelangt. Und dann findet jeder sein persönlich besonders cooles Teil, von dem er so überzeugt ist, dass er nicht versteht, warum nicht die ganze Welt das genauso sieht. Und dann kommt noch eine Kleinigkeit, warum läuft diese Super Software nicht auf jenem Super Rechner?

OpenHAB ist jetzt ein knappes Jahr über der Version 1.0, inzwischen bei Version 1.2x angelangt, wie lange sich solch ein System halten wird, weiß keiner. Es gibt gigantisch gute Open-Software aber auch Millionen von eingeschlafenen Open Sorce Programmen!

LCN ist ein proprietäres System, das Issendorff gehört. Unsere Wünsche und Vorstellungen sollten ihn interessieren, müssen es aber nicht. Auf der anderen Seite gibt es aber schon sehr gute Sachen neben Issendorff, LinHK, Domiq Base, IPS nicht zu vergessen. IPS hat sicherlich die umfangreichste Anbindung an Automationssysteme. Auch bei IPS wäre es toll, wenn es auf einer Himbeere laufen würde. Vielleicht lässt sich auch da etwas anpassen für OpenHAB.

Um mich nicht falsch zu verstehen, ich finde es immer toll, wenn jemand (dazu noch meistens in der Freizeit) an irgend einem System mitarbeitet. Wenn es jemandem gelingt, Issendorff davon zu überzeugen, einen Teil seiner Softwarestandards zu veröffentlichen, bin ich begeistert. Aber die Anfragen dazu müssen eben dorthin gehen, wir hier im Bus-Profi Forum haben da kaum Einfluss und noch weniger Entscheidungsmöglichkeiten. Nur will EI auch seine GVS mit allen Subsystemen verkaufen, und da ist die Open Sorce Gemeinde wahrscheinlich (leider) kein Partner.

Gruß
Florian

[oliwel]

Hi Florian,

es hat ja auch niemand den Bus-Profis hier einen Vorwurf gemacht, aber auf dem Status Quo beharren hat noch niemanden weiter gebracht.

Alle von dir genannten Produkte sind Kauflösungen - mir gehts hier nicht ums Geld aber ich bin nunmal davon abhängig was der Hersteller an Kopplungen mit liefert. Sicher geht über die Makros und Tricks hier ne Menge, aber es ist für mich einfach auch eine Frage der Einstellung.
Und nun stell dir mal vor Issendorf wird morgen böse und ändert einfach mal die PCK Schnittstelle (scheint ja mit der neuen Firmware teilweise passiert zu sein). So wie ich Thomas verstanden habe, basieren 99% der externen Produkte auf Reverse Engeneering - die kannst du dann alle an die Wand fahren.

Ob OpenHAB nun das Rennen macht weiss ich nicht, aber wenn man sich den Support anschaut ist das kein 1-Mann Projekt und ich hab da gute Hoffnungen. Selbst wenn nicht, ist offene Arbeit nie verloren - ein Connector für LCN ist schnell in andere Projekte portierbar.

Zum Thema Issendort überzeugen:
1) Hab ich bei Issendorf erst kürzlich in der Angelegenheit angefragt - die Aussage war ich möge mich doch mit den Bus-Profis austauschen, die könnten mir da schon weiterhelfen
2) Macht Uwe keinen Hehl daraus dass Issendorf hier mitliest - wenn der Sturm hier also groß genug wird, merkt man die Brise also auch in Rethen.

Oli

[mr_claus]

Das nimmt ja fast religiöse Züge an. Florian, ich versehe Deine Antwort zum Teil nicht wirklich. Bei einigen Dingen stimme ich völlig mit Dir überein, es ist für mich auf völlig klar, daß ein Elektriker keine Open-Source-Lösung implementieren kann da er nicht weiß ob die evtl. irgendwann im Nirvana verschwindet, auf der anderen Seite profitiert heute fast jeder von einer Entwicklung früherer Jahre die sich glücklicherweise durchsetzen konnte, Linux.

Ich glaube wenn hier Fragen gestellt werden, muss sich ja nicht jeder genötigt fühlen antworten zu müssen, manchmal gibt es eben keine Antwort, das ist normal in Foren, manchmal hat man Glück und manchmal eben nicht, obwohl ich es sehr schätze welch großartige Community es bzgl. LCN gibt. Davon profitiert prinzipiell jeder der Beteiligten, Anwender, Elektriker und Issendorff auch.

Ich bin auch der Meinung, daß Produkte wie das Domiq Base eine Bereicherung für Issendorff sind, das kann schon eine Kaufentscheidung beeinflussen, auch hier hat Issendorff eine Menge davon, ich weiß nur nicht ob es dort auch so gesehen wird. Die nicht offenen Scnittstellen sind in gewisser Weise ein Problem und Arbeiten all diesen Vorteilen etwas entgegen, manche Hersteller liefern diese gegen die Unterzeichnun eines NDA aus, andere legen die Schnittstellen gänzlich offen, was ich bevorzugen würde und wieder eine Win-Win Situation schaffen würde, auch hier bin ich mir nicht sicher, ob das alle Beteiligten so sehen.

@Oli: Da man mit einem einfach TCP socket über das Base an alle Module drankommt sollte einer Schnittstelle nicht viel im Wege stehen, ob man da alles abdecken kann muss man sehen, aber man bekommt durchaus mit wenn sich der Status ändert und kann diesen auch über diesen
Socket ändern, also beispielsweise ein Licht einschalten von einer Kommandozeile. Jetzt müßte man nur mal sehen was OpenHAB denn so zur Verfügung stellt und wie man die beiden Systeme verheiratet.

[oliwel]

Lass uns dazu doch in Ischl mal die Köpfe zusammenstecken - ich hab da auch noch ein paar Ideen zu.

Oli

[unsinkbar2]

Es ginge mir noch nicht einmal um OpenHab.

Es würde eine vernünftige Schnittstelle für die gängigen Betriebssystem genügen (nennen wir es API). Ein Koppler (Hardwareschnittstelle) kapselt die interne Kommunikation, die mich im Übrigen nicht die Bohne interessiert. Somit würden doch keine Firmengeheimnisse preisgegeben.
Weshalb sich Herr Issendorff damit so schwer tut ist und bleibt mir ein Rätsel.

Hat er Angst, dass die angestaubte Pro-Software damit obsolet würde, wenn man auf eine API aufsetzen würde, um eine eigene Oberfläche zu programmieren?!??! Oder die Community es besser macht als er selbst? Das Teil ist ein Relikt aus den alten Visual Basic 6 Zeiten, kommt da mal was Neues? Dieses Produkt wird von Microsoft seit Jahren nicht mehr supportet, aber das nur am Rande.

Wo bleibt eine native Issendorff-Anbindung an die Moderne Welt? Tablett-Computer ,Smartphones usw. Ist mir da was entgangen, abgesehen von Drittanbietern. Verschläft man da einen Trend? Ich sehe da seit Jahren nichts (aber überzeugt mich vom Gegenteil).
Ich denke, dass viele, auch hier im Forum sich die Finger nach solchen Lösungen lecken würden. Der Verbreitung von LCN würde dies bestimmt zuträglich sein.

Ergänzung (13.39): Sehe gerade, es gibt doch eine App. Allerdings muss da ein Windowsserver rennen und die LCN-GVS-Software. Ein wenig übertrieben, wenn man das Ganze mit einem 3-Watt Linux-Rechner machen könnte. wahrscheinlich etwas zu kostspielig für den Heimbereich.

Mein Traum: Issendorff-Koppler mit Ethernet-Stecker und TCP/IP Kommunikation (damit man das Ding im Heimnetz vernünftig vernetzen kann), API für Windows, Linux und Mac OS.

Das wird wohl immer einer bleiben!
Und wenn ich so am Träumen bin, modernere Pro-Software….

Grüße

Sven

[Sven]

[zitat]Windowsserver rennen und die LCN-GVS-Software.[/zitat]

Das ist bei allen leistungsfähigen Systemen so. Ausnahme ist hier wohl die LinHK, die erstaunliches mit der Fritzbox leisten kann. Vorausgesetzt man kann HTML Programmieren usw. Allerdings mit der Einschränkung, das die Grafiken nicht so umfangreich sein dürfen ( 3D Grundrisse usw).

Grüße Sven, der von der GVS schon überzeugt ist, vieleicht auch, weil er kein HTML programmieren kann:)

[mr_claus]

Ich denke LCN richtet sich hauptsächlich an den gewerblichen Bereich, da ist so ein Server vielleicht legitim und sinnvoll. Für kleinere Installation aber der totale Overkill. Man sieht was dann passiert, es gibt alternative Lösungen, z.B. LinHK und Domiq Base, die werden gekauft weil es in diversen Situation mehr Sinn macht so etwas einzusetzen, ist ein einfaches Prinzip von Angebot und Nachfrage.

Wenn Issendorff kein Interesse an diesen Installationen hat dann nimmt sich jemand anderer dem Bedarf an, glücklicherweise. Ich finde das auch nicht schlimm sondern positiv. Ich würde mir jedenfalls keinen Windows Server in den Keller stellen um etwas Visu zu machen, die Aussage dass es bei allen vergleichbaren Systemen auch so ist, macht es für mich nicht besser. Wenn man so argumentiert dann wären wir heute noch in der Steinzeit, es hätte niemals Innovationen gegeben.

[unsinkbar2]

@Sven: Mal im Ernst, ich lasse doch keinen Windows-Server den ganzen Tag rennen, um bei mir zu Hause nachschauen zu können ob die Fenster geschlossen sind. Lass mal die Visualisierung weg, ein paar Statusmeldungen würden schon reichen.

Habe mir eben mal die Installationsanleitung vom Domiq/Base angeschaut. Klemmt auf der LCN-Datenleitung und snifft die Telegramme. Das Teil ist also genau der Koppler den LCN selbst bauen müsste. In der IT würde der Hersteller diese Firma kaufen und das Teil unter eigenem Label vermarkten.

Weiß jemand, ob die Domiq/Base-API zur Verfügung steht? Vielleicht bekommt man so einen OpenHAB-Zugang gestrickt.

[mr_claus]

Nicht so direkt, aber Du kannst ja über einen TCP Socket darauf zugreifen und alles abrufen und teilweise auch setzen, insofern könnte man darüber einen Koppler bauen.