Lösung gesucht - um Wasserdruck der Heizungsanlage zu überwachen

[ligapower]

Hallo!

Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin. Aber ich versuch es einmal.

Ich wohne in einem Haus mit 4 Eigentümern. Wir teilen uns eine Heizungsanlage. Brauchwasser wird darüber nicht erwärmt.
Die Heizungsanlage besteht aus einer Buderus GB112 Gas-Brennwerttherme, und dem dazu ausgelieferten Regelsystem.
Wie jede Heizungsanlage, besitzt auch diese ein Wasserdruckmanometer. Eingebaut in die Brennwerttherme.

Da wir immer öfters in kürzeren Abständen Druck auf der Anlage verlieren, und ich nicht jeden Morgen in den Heizungskeller spazieren will, um den Druck zu überprüfen, möchte ich gerne die Druckmessdaten in mein LCN System einspeisen, bzw. auf meinem Smartphone visualisieren.

Ein Hindernis ist, dass zwischen meiner Wohnung und dem Standort des Brennwertgerätes keine direkte Verbindung besteht. Auch ein nachträgliches verlegen von Kabeln ist nicht möglich.

Wie schaffe ich es, den Druck (Messwert) der Heizungsanlage in mein LCN System zu speisen, um es dann ´mittels LinHK zu visualisieren?

Ein Ansatz von mir wäre: Das Membranausdehnungsgefäß hat an der Oberseite einen Anschluss um den Druck zu messen bzw. Den p0 Druck zu erhöhen oder zu erniedrigen. Es handelt sich dabei um ein ganz normales Autoreifenventil.

Es müsste ein Gerät geben, was diesen Anschluss besitzt, und mir dann die Daten per Funk an einen Empfänger sendet, der dann wiederum mit LCN verbunden ist.

Es muss natürlich nicht unbedingt in das LCN System eingespeist werden. Hauptsache ich habe die Daten auf meinem Smartphone.

Hat irgend jemand eine Idee?

Grüße aus Berlin
Stefan

[Beleuchtfix]

Hallo Stefan,
an das Luftventil würde ich nicht gehen, das zeigt den Luftdruck des Ausdehnungsgefäßes an, und Luft entweicht dir immer leichter als Wasser.

Wenn ihr aber so häufig den Druck verliert, dann vermute ich fast, dass bei euch das Ausdehnungsgefäß defekt ist und die Membran gerissen ist, und damit die Druckschwankungen von der Ausdehnung des Wassers beim Erwärmen abhängt. Klopf mal gegen das Gefäß, beim Ventilteil sollte es hohl klingen.

Ansonsten solltest du unbedingt nach der Ursache forschen. Wir hatten bei Bekannten vor kurzem einen erheblichen Wasserschaden, weil der Heizungsbauer immer wieder Wasser aufgefüllt hat, und durch ein kleines Loch in einem Heizungsrohr das Wasser ins Gemäuer eindrang. Erst als es an der Außenwand sichtbar wurde, wurde dann noch dem Loch gesucht. Das Ergebnis war dramatischer Schimmel und die Wohnung musste für fast 4 Wochen lang getrocknet werden.

Wenn du sicher bist, dass du kein Leck hast, dann such mal nach Druckschaltern, die vielleicht nur einen Binärwert senden, das ließe sich dann vielleicht per Enocean gut übertragen.

Viel Erfolg
Florian

[ligapower]

Danke für die Antwort. Aber...
Mein Problem liegt viel tiefer. Ich wollte meine Beschreibung nur nicht noch so ausdehnen.

Nun doch als Zusatzinfo: Seit 4 Wochen Druckverlust. Alle 2-3 Tage ca. 20-30 Liter Wasser auffüllen, um auf den Betriebsdruck von 1.5bar zu kommen. Tagelanges Suchen hat keine Leckage zu Tage gebracht. Obwohl ich mir 100% sicher war, dass Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil in Ordnung sind (durch verschiedene Messungen), habe ich das MAG und das Sicherheitsventil jetzt nach 4 Wochen tauschen lassen. Resultat, 1 Tage später, wieder Druckverlust.

Die einzige stimmige Möglichkeit wäre dann noch der Wärmetauscher gewesen. Wasser tritt aus, verdunstet, und wird über die Kondensatabflussleitung weggepumpt. Aber eigentlich doch nicht, weil ich die Menge an Kondenswasser auch gemessen habe.

Und jetzt kommt‘s. Wieder ein Tag später habe ich auf einmal Wasseraustritt an einer Wand in meiner Wohnung. Nur ganz ganz leichtes tröpfeln. Panik. Am nächsten Tag kam eine Profifirma, die sich nur mit Leckagenortung beschäftigt. Nach 6 Stunden suchen, mit allen möglichen teuren Messgeräten, nix gefunden. Dann zum Finale. Wasser ablassen, Gas einlassen, um über spezielle Gasleckmessgeräte die Stelle zu finden. Und ... Wieder nix. Die Firma war sprachlos. Das hatten sie noch nie.

Und jetzt kommt‘s zum zweiten Mal. Die Herren verließen die Wohnung, die Anlage wurde wieder mit Wasser gefüllt. Betriebsdruck 1.5bar.
Ich zurück in die Wohnung. Und ... Es tröpfelte nicht mehr. Seit gestern Abend ist der Wasserdruck stabil, und kein Wasseraustritt mehr.

Also. Das Schlimmste was einem passieren kann. Alle Fachleute stimmen mir zu. Die Leckage ist 100% noch vorhanden. Aber .. es hat sich wahrscheinlich eine Dreckkrümel vor das Miniloch gelegt, und momentan ist es dicht.

Ich habe mal durchgerechnet, dass in ca. 4 Wochen knapp 1000 Liter Wasser verschwunden sind. Auf einer Wohnungsgrundfläche von ca. 100qm. Und alles in den Estrich udn darunter, und dann war es auf einmal zu viel und trat aus.

Wie auch immer. Jetzt werde ich sämtlich Übergänge der Heizungsrohre von EG in den Keller (Wasseraustritt findet am Treppenabgang EG / Keller statt) freischaufeln, so dass die Rohre freiliegen. Und dann muss ich es irgendwie schaffen, dass der Krümel aus den Rohren verschwindet, damit ich die Leckage orten kann.

Deshalb will ich den Druck per Smartphone überwachen. Wenn der Druck nämlich wieder fällt, dann weiß ich, dass Wasser wieder austritt. Und ich kann alle Rohre überprüfen.

Viel zu viel geredet. :-)

Deshalb suche ich eine Lösung. Bin kein Elektroniker oder Heizungsbauer. Idealerweise eine fertige Lösung oder eine Bauanleitung.

Zur Info: Der Druck des Ausdehnungsgefäßes (p0) wurde auf 1.0bar eingestellt. Der aktuelle Wasserdruck in der Anlage beträgt 1.5bar.
Wenn man jetzt am Asudehnungsgefäß den Druck misst, misst man logischer Weise auch 1.5bar. Also wäre das auch eine Möglichkeit sinkenden Druck feststellen zu können.

Grüße aus dem feuchten Berlin
Stefan

PS: Meine komplette Hausverkabelung (Elektro/Netzwerk/Satellit) befindet sich unterhalb des Estrichs :-(

[Thomas]

Hallo Stefan,
so einen Mist hatte ich auch schon mal, bei mir war (IST) es das Ausdehnungsgefäß.(zum Glück...)
Am Ventil zu messen, vergiss es.
Lieber einen 0-10V Drucksensor nehmen und irgenwo ins System zu hängen. Das geht ....
Zur Not die Fülleitung umbauen, da du dort einen Absperrhahn hast, also einen zweiten davor, vor dem ein 0-10V Drucksensor sitzt. Dann könnte man das auch ohne Wasser ablassen umbauen. Aber die Dinger KOSTEN ...

[Beleuchtfix]

Aber im Vergleich zu 6 Stunden Spezialfirma wahrscheinlich günstig.

Danke für die tolle Erklärung.

Viel Erfolg
Florian

[obeis]

Moin zusammen
Die Frage ist glaube ich n7cht ob Firma oder nicht sondern eher 6h oder 16h
1000L muss man erstmal wegweisende.

Viel Erfolg

Siebo

[ligapower]

Hallo.
Ok. Danke. Drucksensor vor Fülleitung.
Und dann? Wie bringe ich die Daten in LCN bzw. Smartphone? Gibts da eine Schnittstelle zu EnOcean? (Hab ich schon im Einsatz). Ob die Entfernung passt, weiss ich noch nicht.

Oder was mit Homematic?

Hab keine Ahnung.

VG
Stefan

[Beleuchtfix]

EnOcean ist für die Dauerübertragung eher schlecht geeignet, aber sonst kenne ich auch nichts Sinnvolles.
Da musst du noch etwas suchen.

Viel Erfolg
Florian

[obeis]

Wie sieht es aus mit Powerlan? Da würde sicher was mit Raspberry und co. gehen. Heizung und Treppenhaus werden auf Allgemein Strom liegen. Das ganze ist ja auch im Interesse aller Eigentümer. In Kombination Powerlan und WLAN sollte es möglich sein eine Verbindung zu schaffen. Vom Raspberry auf Handy oder über LinHK auf Handy sollte machbar sein. Wie auch immer. Abhängig vom Sensor.

[Cupra]

Hat zwar nicht viel mit Lcn zu tun, aber vielleicht reicht eine primitive Wlan Kamera auf die Druckanzeige ?


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