Hallo,
habe mich hiermit zu meinem ersten Post durchgerungen. Plane momentan mein Haus und habe mich für LCN entschieden (Danke auch noch an Philipp für die Entscheidungshilfe). So wie ich es Verstanden habe ist es wohl am besten eine gemischte Installation zu machen. Lampen dezentral mittels UPP und die Raffstore zentral über SH und Relaismodule. Es sollen auch BMI und TS eingesetzt werden. Als Taster habe ich mal die Issendorfschen Tableaus ins Auge gefasst. Habe mir auch schon den Musterkoffer geholt und muss nun leider warten bis der Rohbau fertig ist damit ich endlich Los legen kann.
Die größte Unklarheit habe ich noch beim Thema Verkabelung. Mein Haus wird aus Betonfertigteilen zusammengebaut. Da muss natürlich vorher sorgfältig geplant werden. Deshalb die Fragen:
Hat jemand schon mal LCN in Verbindung mit Betonfertigteilen verwendet? Gibt es hierfür auch Elektronikdosen? Wie mache ich die Verkabelung? In den Fertigbetonteilen kann man ja nur mit Leerrohren arbeiten – aber da kann man ja nachher kein NYM mehr einziehen. Habe auch eine abgehängte Decke vorgesehen. Könnte man NYM in der abgehängten Decke und Einzeldrähte in den Leerrohren verlegen? Kann man die I-Portverlängerung dann im gleichen Rohr wie die (gedimmten) 220V Leitungen verlegen?
Sorry – das sind viele Fragen auf einmal (und ich habe noch viel mehr). Für die Antworten bedanke ich mich im Voraus.
Gruß,
Daniel
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Verkabelung bei Fertigbetonteilen
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#2 RE: Verkabelung bei Fertigbetonteilen
Daniel, willkommen hier bei den aktiven Usern !
Dein Ansatz (Musterkoffer etc.) sieht doch schon mal gut aus.
Eine "gemischte Installation" kann so aussehen, kann aber auch anders. Insbesondere sollten BMI und TS dezentral installiert werden, und wenn da ein UPP/UPS in der Nähe sein kann, umso besser. Es geht aber auch mit i-port verlängerungen (Kabel/Leerrohre einplanen).
Bei mit waren es 20% der Aussenwände (Keller), die aus Massivbeton (vor Ort) gegossen wurden und die Kabelschlitze habe ich nachträglich in den Beton geklopft, was ca. 80% der Zeit gekostet hat.
Leerrohre im Beton sind da eine feine Sache. Das erfordert dann fürs gesamte Haus eine gute Vorplanung und Kontrolle !
Wenn Du da Elektronikdosen einbauen lassen willst, muß Du das bestimmt Deinem Architekten / der Baufirma vorher genau sagen (Du bist ja Kunde) und überprüfen, ob sie Dich überhaupt richtig verstanden haben.
Ich würde auch eine alternative Verlegung auf dem Rohfussboden oder in der abgehängten Decke einbeziehen.
??? Wieso nicht ??? Ich habe bei mir im Haus NUR Leerrohre und alle NYM Kabel später eingezogen (und Cat7 und Koax).
Aber Kabeleinziehen in Leerrohre ist schon nicht ganz ohne. Es sollten möglichst nur kurze Distanzen sein (ab 5m wird es mühsam) und bei der Leerrohrverlegung sorgfältig auf wenige und weite Kurven achten! Und am besten auf jeder Hausebene in der Hausmitte einen Unterverteilerkasten einrichten.
Du kannst natürlich nicht ein durchgehendes Leerrohr vom DG-Zimmer bis in den UG-Anschlussraum ziehen (das wäre in der Regel viel zu lang).
Die Beton-sicheren Leerrohre sind auch noch relativ teuer.
Hmm, das würde ich vermeiden, soweit es geht. Dann schon lieber diese Verlängerung zusammen mit Netzwerkkabeln (CAT) in einem Leerrohr verlegen. Oder gleich alles als CAT5-7 Leitungen verlegen und auf ein Patchfeld in die Verteilung legen.
Klar - dies war ja nur der Anfang. Da müssen noch mehr Fragen sein. Deinen Dank kannst Du immer noch loswerden, wenn Du die Antworten verstehen konntest und Dich dann bitte zurückmeldest.
Gruß, Martin - der auch schon Kabel mit einem Flaschenzug durch ein Leerrohr gezogen hat
Dein Ansatz (Musterkoffer etc.) sieht doch schon mal gut aus.
Eine "gemischte Installation" kann so aussehen, kann aber auch anders. Insbesondere sollten BMI und TS dezentral installiert werden, und wenn da ein UPP/UPS in der Nähe sein kann, umso besser. Es geht aber auch mit i-port verlängerungen (Kabel/Leerrohre einplanen).
Soll das heissen, dass alle Wände (auch Innenwände) und vielleicht sogar das Dach aus Betonfertigteilen entsteht? Kellerwände werden ja gerne aus Fertigbetonteile gebaut und die Betondecken auch auf Fertigbetonteile gegossen. Schau mal genau, was alles bei Dir aus vorgefertigtem Beton entstehen soll.danger hat geschrieben:Mein Haus wird aus Betonfertigteilen zusammengebaut. Da muss natürlich vorher sorgfältig geplant werden.
Bei mit waren es 20% der Aussenwände (Keller), die aus Massivbeton (vor Ort) gegossen wurden und die Kabelschlitze habe ich nachträglich in den Beton geklopft, was ca. 80% der Zeit gekostet hat.
Leerrohre im Beton sind da eine feine Sache. Das erfordert dann fürs gesamte Haus eine gute Vorplanung und Kontrolle !
Wenn Du da Elektronikdosen einbauen lassen willst, muß Du das bestimmt Deinem Architekten / der Baufirma vorher genau sagen (Du bist ja Kunde) und überprüfen, ob sie Dich überhaupt richtig verstanden haben.
Ich würde auch eine alternative Verlegung auf dem Rohfussboden oder in der abgehängten Decke einbeziehen.
danger hat geschrieben:kann man ja nur mit Leerrohren arbeiten – aber da kann man ja nachher kein NYM mehr einziehen.
??? Wieso nicht ??? Ich habe bei mir im Haus NUR Leerrohre und alle NYM Kabel später eingezogen (und Cat7 und Koax).
Aber Kabeleinziehen in Leerrohre ist schon nicht ganz ohne. Es sollten möglichst nur kurze Distanzen sein (ab 5m wird es mühsam) und bei der Leerrohrverlegung sorgfältig auf wenige und weite Kurven achten! Und am besten auf jeder Hausebene in der Hausmitte einen Unterverteilerkasten einrichten.
Du kannst natürlich nicht ein durchgehendes Leerrohr vom DG-Zimmer bis in den UG-Anschlussraum ziehen (das wäre in der Regel viel zu lang).
Die Beton-sicheren Leerrohre sind auch noch relativ teuer.
danger hat geschrieben:Kann man die I-Portverlängerung dann im gleichen Rohr wie die (gedimmten) 220V Leitungen verlegen?
Hmm, das würde ich vermeiden, soweit es geht. Dann schon lieber diese Verlängerung zusammen mit Netzwerkkabeln (CAT) in einem Leerrohr verlegen. Oder gleich alles als CAT5-7 Leitungen verlegen und auf ein Patchfeld in die Verteilung legen.
danger hat geschrieben:Sorry – das sind viele Fragen auf einmal (und ich habe noch viel mehr). Für die Antworten bedanke ich mich im Voraus.
Klar - dies war ja nur der Anfang. Da müssen noch mehr Fragen sein. Deinen Dank kannst Du immer noch loswerden, wenn Du die Antworten verstehen konntest und Dich dann bitte zurückmeldest.
Gruß, Martin - der auch schon Kabel mit einem Flaschenzug durch ein Leerrohr gezogen hat
#3 RE: Verkabelung bei Fertigbetonteilen
Hallo Martin,
vielen Dank! Das ging ja schnell. Bei meinem Haus werden die Außenwände und alle tragenden Wände aus Betonfertigteilen. Das hat hauptsächlich statische Gründe (viele Fenster und ein Rücksprung im EG, Fensterbänder im OG etc.). Habe mal bei Kaiser gekuckt aber kein Betonbau-Äquivalent zu den "Särgen" gefunden. Die Fertigteile bestehen aus zwei mindestens 5 cm starken Stahlbetonschalen, die durch Gitterträger starr verbunden sind. Der Zwichenraum wird dann vor Ort mit Beton ausgegossen. Daneben gibt es natürlich auch einige wenige Trockenbauwände.
Nochmal zur I-Port Verlängerung: Wollte halt den I-Port der UP(x) Module, die unter den GT(x) sitzen sollen, nutzen. Die Flachbandleitung am BMI ist natürlich in diesem Fall zu kurz. Wenn ich Dich richtig verstehe muss ich dann zwei Leerrohre an die Elektronikdose legen. Eines für 220V und eines für die I-Port Verlängerung. Für das NYM werde ich also immer nur vom Boden oder der Decke bis zur Dose ein Rohr einlegen lassen. Das müsste dann ja noch gehen.
Gruß,
Daniel, der etwas schiss hat dass das alles so klappt.
vielen Dank! Das ging ja schnell. Bei meinem Haus werden die Außenwände und alle tragenden Wände aus Betonfertigteilen. Das hat hauptsächlich statische Gründe (viele Fenster und ein Rücksprung im EG, Fensterbänder im OG etc.). Habe mal bei Kaiser gekuckt aber kein Betonbau-Äquivalent zu den "Särgen" gefunden. Die Fertigteile bestehen aus zwei mindestens 5 cm starken Stahlbetonschalen, die durch Gitterträger starr verbunden sind. Der Zwichenraum wird dann vor Ort mit Beton ausgegossen. Daneben gibt es natürlich auch einige wenige Trockenbauwände.
Nochmal zur I-Port Verlängerung: Wollte halt den I-Port der UP(x) Module, die unter den GT(x) sitzen sollen, nutzen. Die Flachbandleitung am BMI ist natürlich in diesem Fall zu kurz. Wenn ich Dich richtig verstehe muss ich dann zwei Leerrohre an die Elektronikdose legen. Eines für 220V und eines für die I-Port Verlängerung. Für das NYM werde ich also immer nur vom Boden oder der Decke bis zur Dose ein Rohr einlegen lassen. Das müsste dann ja noch gehen.
Gruß,
Daniel, der etwas schiss hat dass das alles so klappt.
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#4 RE: Verkabelung bei Fertigbetonteilen
Hallo Daniel (den Namen habe ich doch schon mal gehört )
Das ist wie gewöhnlich ein herzliches Willkommen wert
Du hast schon recht, zu den "Kaisersärgen" gibt es im Betonbau kein echtes Adäquat.
Aber die B²-Dosen sind schon anreihbar und sind auch mit ausreichender Tiefe verfügbar.
Die Alternative wären dann Universal-Einbaugehäuse, wie sie auch Siebo in der hohlen Wand verwenden will.
Beim Kaiser-Betonbau findest du sie hier.
Natürlich muss das (auch die tiefe Betondose) mit dem Rohbauer geplant und abgestimmt sein.
Auch ich würde für die I-Port-Verlängerungen immer getrennte Rohre empfehlen - Rohreinführungen sollten in den Dosen genug vorhanden sein.
Es wäre zwar theoretisch möglich in einem Rohr (wenn es denn dick genug ist) zwei Kabel einzuziehen, aber zum einen werden die Rohre niemals das selbe Ziel haben, und zum anderen ist das einziehen von Drähten deutlich einfacher (dann würden beim I-Port aber die nach VDE erforderlichen Isolierungen nicht mehr erfüllt). Ein mögliches "Übersprechen" von Störungen ist bei 2 Rohren (mit Abstand) auch um ein vielfaches geringer (gerade bei gedimmten Ausgängen wichtig).
Grüße, Uwe
danger hat geschrieben:habe mich hiermit zu meinem ersten Post durchgerungen.
Das ist wie gewöhnlich ein herzliches Willkommen wert
Du hast schon recht, zu den "Kaisersärgen" gibt es im Betonbau kein echtes Adäquat.
Aber die B²-Dosen sind schon anreihbar und sind auch mit ausreichender Tiefe verfügbar.
Die Alternative wären dann Universal-Einbaugehäuse, wie sie auch Siebo in der hohlen Wand verwenden will.
Beim Kaiser-Betonbau findest du sie hier.
Natürlich muss das (auch die tiefe Betondose) mit dem Rohbauer geplant und abgestimmt sein.
Auch ich würde für die I-Port-Verlängerungen immer getrennte Rohre empfehlen - Rohreinführungen sollten in den Dosen genug vorhanden sein.
Es wäre zwar theoretisch möglich in einem Rohr (wenn es denn dick genug ist) zwei Kabel einzuziehen, aber zum einen werden die Rohre niemals das selbe Ziel haben, und zum anderen ist das einziehen von Drähten deutlich einfacher (dann würden beim I-Port aber die nach VDE erforderlichen Isolierungen nicht mehr erfüllt). Ein mögliches "Übersprechen" von Störungen ist bei 2 Rohren (mit Abstand) auch um ein vielfaches geringer (gerade bei gedimmten Ausgängen wichtig).
Grüße, Uwe
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#5 RE: Verkabelung bei Fertigbetonteilen
Hallo Daniel
Wenn du noch planen kannst, würde ich auf jedenfall Leerrohre von den Steckdosen und Schaltern (mind M25, je grösser, des so besser) bis zur Fußleiste legen. Dann hast du noch gewisse möglichkeiten nachzulegen. Evtl von der Fußleiste noch zur VT, wenn Türen etc den Weg versperren.
Je nachdem, wie groß die Fußleisten sind
Ausserdem mal mit dem Arichteken und Statiker reden, ob mann zusätzlich Steckdosen, Schalter usw nach rüsten kann/darf.
Denke dann noch an eine evtl Unterbringung eines Touches im Flur ?????? und eines Transpondersystems, wenn die Bewährung nicht stört.
LG Lutz
Wenn du noch planen kannst, würde ich auf jedenfall Leerrohre von den Steckdosen und Schaltern (mind M25, je grösser, des so besser) bis zur Fußleiste legen. Dann hast du noch gewisse möglichkeiten nachzulegen. Evtl von der Fußleiste noch zur VT, wenn Türen etc den Weg versperren.
Je nachdem, wie groß die Fußleisten sind
Ausserdem mal mit dem Arichteken und Statiker reden, ob mann zusätzlich Steckdosen, Schalter usw nach rüsten kann/darf.
Denke dann noch an eine evtl Unterbringung eines Touches im Flur ?????? und eines Transpondersystems, wenn die Bewährung nicht stört.
LG Lutz
Let there be sound, and there was sound
Let there be light, and there was light
Let there be light, and there was light
#6 RE: Verkabelung bei Fertigbetonteilen
Hallo und herzlich Willkommen!
Von Kaiser gibts auch die Einbaugehäuse für Halogenstrahler mit Tunnel oder für Lautsprecher. Vielleicht ist da ja etwas dabei.
http://www.kaiser-elektro.de/html/1_Produkte.htm
Leerrohre kann man nie genug haben, aber vorher mit dem Statiker abstimmen. Meiner hat manchmal ganz schön die Sirn gerunzelt :-))
[img]1[/img]
Gruß
Dietmar
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Von Kaiser gibts auch die Einbaugehäuse für Halogenstrahler mit Tunnel oder für Lautsprecher. Vielleicht ist da ja etwas dabei.
http://www.kaiser-elektro.de/html/1_Produkte.htm
Leerrohre kann man nie genug haben, aber vorher mit dem Statiker abstimmen. Meiner hat manchmal ganz schön die Sirn gerunzelt :-))
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Gruß
Dietmar
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