Um dieses Thema ist es in der letzten Zeit hier ruhig geworden. Vor ein paar Tagen habe ich mit Thomas gesprochen und dabei auch noch mal über folgende Besonderheit gestoßen,k die im KNX Forum immer wieder heiß diskutiert werden:
Mief- und CO2 Sensoren benötigen in regelmäßigen Abständen (etwa 1-2 Tagen) ein "Frischluftereignis". Die Sensoren haben wohl alle eine relativ starke interne Drift, so dass sie sich selbst regelmäßig neu justieren. Irgendwie gehen die davon aus das die sauberste Luft etwa 400 ppm CO2 Äquivalent entspricht, und sie justieren sich so, dass der niedrigste Wert, der über einen gewissen Zeitraum gemessen wurde eben diese 400 ppm sind und justieren sich entsprechend.
Die Zahlen sind jetzt nicht absolut zu sehen, genau habe ich mich damit auch nicht beschäftigt. Diese Problematik ist hier noch nicht diskutiert worden, vielleicht hilft es dem einen oder anderen eigenartige Messergebnisse zu erklären.
Gruß und viel Spaß beim Basteln
Florian
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Mief Sensoren / Eigenheiten
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#2 Re: Mief Sensoren / Eigenheiten
Danke Florian.
Werde da mal etwas probieren müssen, den Sensor mal einige Tage in "schlechte Luft" stecken. Wird aber etwas dauern...
Werde da mal etwas probieren müssen, den Sensor mal einige Tage in "schlechte Luft" stecken. Wird aber etwas dauern...
lg Thomas
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#3 Re: Mief Sensoren / Eigenheiten
Guten Morgen,
aus der Erinnerung kann ich auch was dazu sagen. Einmal liegt es wohl am Aufbau der Sensoren. Da gibt es für die verschiedenen Gase recht unterschiedliche Verfahren, diese zu messen. Es gab mal professionelle Sensoren, die ab Werk in Funktion geliefert wurden (mit einer kleinen Batterie) die waren justiert.
In dem Objekt, wo die Gaswarnanlage aufgebaut wurde, mussten die Sensoren von der Batterie getrennt und sofort in den Sockel mit Stromversorgung gesteckt werden. Die Sensoren bauten intern über die Jahre einen Katalysator ab und nach 5 Jahren mussten diese erneuert werden.
Die Gasmelder sollten regelmässig mit Prüfgas getestet werden, an eine Drift- Kompensation kann ich mich jetzt nicht erinnern.
Im Bereich der Brandmeldeanlagen gab es vor langer Zeit das Bestreben, die Fehlalarme zu verringern. Es wurden "intelligente" Rauchmelder entwickelt, die den Anstieg des Rauches über einen Zeitraum bewerteten. Dies wurde mit Algorithmen im einem kleinen Chip im Melder errechnet. Damit wollte man Störungen durch kurzfristige Einflüsse wie Zigarettenqualm oder Stäube vermeiden. Ein Hersteller warb damit, dass sich seine Melder den Umweltbedingungen anpassen und keine Fehlauslösungen haben.
Später kam dann heraus, dass der Melder sich immer weiter an die Störgrößen angepasst hatte und zu unempfindlich wurde. Den Rauch eines echten Brand konnte der Melder nicht schnell genug erkennen. Da gab es einen Riesenaufwand, die installierten Melder gegen neue mit anderen Algorithmen auszutauschen.
In dem Fall der CO2 Melder gibt es noch Handlungsbedarf bei der Software. Ist jetzt meine subjektive Meinung.
Schöne Feiertage wünscht
Jörg
aus der Erinnerung kann ich auch was dazu sagen. Einmal liegt es wohl am Aufbau der Sensoren. Da gibt es für die verschiedenen Gase recht unterschiedliche Verfahren, diese zu messen. Es gab mal professionelle Sensoren, die ab Werk in Funktion geliefert wurden (mit einer kleinen Batterie) die waren justiert.
In dem Objekt, wo die Gaswarnanlage aufgebaut wurde, mussten die Sensoren von der Batterie getrennt und sofort in den Sockel mit Stromversorgung gesteckt werden. Die Sensoren bauten intern über die Jahre einen Katalysator ab und nach 5 Jahren mussten diese erneuert werden.
Die Gasmelder sollten regelmässig mit Prüfgas getestet werden, an eine Drift- Kompensation kann ich mich jetzt nicht erinnern.
Im Bereich der Brandmeldeanlagen gab es vor langer Zeit das Bestreben, die Fehlalarme zu verringern. Es wurden "intelligente" Rauchmelder entwickelt, die den Anstieg des Rauches über einen Zeitraum bewerteten. Dies wurde mit Algorithmen im einem kleinen Chip im Melder errechnet. Damit wollte man Störungen durch kurzfristige Einflüsse wie Zigarettenqualm oder Stäube vermeiden. Ein Hersteller warb damit, dass sich seine Melder den Umweltbedingungen anpassen und keine Fehlauslösungen haben.
Später kam dann heraus, dass der Melder sich immer weiter an die Störgrößen angepasst hatte und zu unempfindlich wurde. Den Rauch eines echten Brand konnte der Melder nicht schnell genug erkennen. Da gab es einen Riesenaufwand, die installierten Melder gegen neue mit anderen Algorithmen auszutauschen.
In dem Fall der CO2 Melder gibt es noch Handlungsbedarf bei der Software. Ist jetzt meine subjektive Meinung.
Schöne Feiertage wünscht
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#4 Re: Mief Sensoren / Eigenheiten
Ich bringe mal ein Beispiel.
Mein IAQ2000 Sensor (https://www.mikrocontroller.net/articles/IAQ-2000) läuft seit einigen Jahren perfekt, bis jetzt.(per I2C am Atmege, zum I-Port.)
Die IAQ Engine hab ich mal per I2C Befehle geschrottet...
Das Bild zeigt einen Tagesverlauf vom IAQ2000, der große Rippel ist : betreten vom Raum mit Zigarette, was holen und wieder raus ...
Mein IAQ2000 Sensor (https://www.mikrocontroller.net/articles/IAQ-2000) läuft seit einigen Jahren perfekt, bis jetzt.(per I2C am Atmege, zum I-Port.)
Die IAQ Engine hab ich mal per I2C Befehle geschrottet...
Das Bild zeigt einen Tagesverlauf vom IAQ2000, der große Rippel ist : betreten vom Raum mit Zigarette, was holen und wieder raus ...
lg Thomas
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#5 Re: Mief Sensoren / Eigenheiten
Das ist ja interessant,
um 20:00 Uhr hast du etwas aus dem Raum geholt und anschl. wieder die Tür geschlossen.
Ab ca 22:00 ist die Luft besser als vor dem Betreten des Raumes.
Ist das das Problem mit dem Drift oder hast du den Raum gelüftet?
um 20:00 Uhr hast du etwas aus dem Raum geholt und anschl. wieder die Tür geschlossen.
Ab ca 22:00 ist die Luft besser als vor dem Betreten des Raumes.
Ist das das Problem mit dem Drift oder hast du den Raum gelüftet?
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#6 Re: Mief Sensoren / Eigenheiten
Das hast du richtig gesehen, da die Temperatur fehlt.
Der Raum ist nur ein Vorhang, der den anderen Raum getrennt. Da ändert sich ständig was, an der Luft im Vorraum...
Der Raum ist nur ein Vorhang, der den anderen Raum getrennt. Da ändert sich ständig was, an der Luft im Vorraum...
lg Thomas
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#7 Re: Mief Sensoren / Eigenheiten
Nur mit den Daten kannst du nicht feststellen, ob die Luft "schleichend" schlechter wird.
Wenn eine Drift-Kompensation eingebaut ist, sind irgendwann die Messwerte daneben.
Das kann man nur mit Prüfgas feststellen, kann aber nicht sagen, ob es das gibt für CO2.
Mit reiner Luft wird vorab der Sensor gespült.
Anschließend mit Prüfgas testen, ob die Konzentration, die das Prüfgas hat, auch gemessen wird.
Dann wäre der Sensor justiert.
Für Rauchmelder gibt es Testaerosole. Da wird ein kurzer Sprühstoß unter den Melder gesprüht,
und der Sensor sollte innerhalb kurzer Zeit den Alarm an der LED anzeigen.
Die Auslösung des Alarmes wird in der Zentrale gespeichert zum Beweis der durchgeführten Wartung.
Manche Melder haben auch einen integrierten Alarmzähler, der die Auslösung speichert.
Bei einer Wartung pro Jahr sollte der Zähler also mindestens so viel Alarme haben wie Betriebsjahre.
Das ist Standard bei baurechtlich geforderten Brandmeldeanlagen.
Bei Gassensoren im Profibereich wird es auch Testzenarien geben.
Für die Home-Schiene ist da noch Luft nach oben, wie man sieht.
Wenn eine Drift-Kompensation eingebaut ist, sind irgendwann die Messwerte daneben.
Das kann man nur mit Prüfgas feststellen, kann aber nicht sagen, ob es das gibt für CO2.
Mit reiner Luft wird vorab der Sensor gespült.
Anschließend mit Prüfgas testen, ob die Konzentration, die das Prüfgas hat, auch gemessen wird.
Dann wäre der Sensor justiert.
Für Rauchmelder gibt es Testaerosole. Da wird ein kurzer Sprühstoß unter den Melder gesprüht,
und der Sensor sollte innerhalb kurzer Zeit den Alarm an der LED anzeigen.
Die Auslösung des Alarmes wird in der Zentrale gespeichert zum Beweis der durchgeführten Wartung.
Manche Melder haben auch einen integrierten Alarmzähler, der die Auslösung speichert.
Bei einer Wartung pro Jahr sollte der Zähler also mindestens so viel Alarme haben wie Betriebsjahre.
Das ist Standard bei baurechtlich geforderten Brandmeldeanlagen.
Bei Gassensoren im Profibereich wird es auch Testzenarien geben.
Für die Home-Schiene ist da noch Luft nach oben, wie man sieht.
#8 Re: Mief Sensoren / Eigenheiten
Hallo Zusammen, ich bin neu in dem ganzen Thema LCN, wir wollen dieses Jahr ein Haus bauen und da soll LCN den "smart" Teil übernehmen.
Da ich schon ein wenig ein Bastler bin und schon einige Projekte mit Arduino und ESP8266 erstellt habe, bin ich hier über ein paar Wörtchen gestolpert, die mich hellhörig haben werden lassen: "Über i2c am Atmega an den I-Port"
Das finde ich hochspannend! Kann mir jemand sagen, wo ich dazu mehr Informationen finde? Wie schließe ich einen atmega an den I-Port an und wie kann ich Daten dann in den Bus bringen?
Viele Grüße
Michael
Da ich schon ein wenig ein Bastler bin und schon einige Projekte mit Arduino und ESP8266 erstellt habe, bin ich hier über ein paar Wörtchen gestolpert, die mich hellhörig haben werden lassen: "Über i2c am Atmega an den I-Port"
Das finde ich hochspannend! Kann mir jemand sagen, wo ich dazu mehr Informationen finde? Wie schließe ich einen atmega an den I-Port an und wie kann ich Daten dann in den Bus bringen?
Viele Grüße
Michael
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#9 Re: Mief Sensoren / Eigenheiten
Hallo Micheal,
ich habe am I-Port lange Jahre gebastelt, und es gibt Lösungen.
Du kannst mir gerne eine PM zukommen lassen, damit man mal telefonieren kann, und ich dir weitere Info's geben kann, an wen du dich wenden kannst.
ps der IAQ2000 Sensor läuft hier immer noch ohne mucken, schnappt jeden Lötdampf in meiner kleinen Bastelstube auf.
ich habe am I-Port lange Jahre gebastelt, und es gibt Lösungen.
Du kannst mir gerne eine PM zukommen lassen, damit man mal telefonieren kann, und ich dir weitere Info's geben kann, an wen du dich wenden kannst.
ps der IAQ2000 Sensor läuft hier immer noch ohne mucken, schnappt jeden Lötdampf in meiner kleinen Bastelstube auf.
lg Thomas
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