Bus-Profi Forum

Hallo zusammen,

bei uns wurde 2015 (Neubau) ein LCN System eingebaut. Kürzlich hat ein anderer Elektriker Nr. 1, der eine PV Anlage installiert hat, zufällig einen Blick auf die restliche Installation geworfen und uns informiert, dass er die vorhandene Installation für nicht VDE-konform hält und sogar eine Brandgefahr sieht.

In ein ABB F204A gehen 10qmm (230V), 2,5qmm (12V) und eine 6qmm (230V) Leitung rein; die 2,5qmm Leitung ist anscheinend für LCN. Ebenso sind Sicherungsautomaten an diesem FI, die laut LCN-Elektriker (aus 2015) nur für die Datenleitungen sind, um die Module – falls sie mal hängen sollten, ein/aus schalten zu können.

D.h. hier liegt neben 230V Wechselspannung auch 12V Gleichspannung an, mit 2,5qmm und 6qmm keine 10qmm Querschnitt und Sicherungsautomaten als Schalter für Niederspannung.

An vier weiteren FIs geht ebenfalls eine dünne 12V Leitung rein.

Das Haus mit einer 35A Sicherung abgesichert, daher sei (laut eines anderen Elektrikers Nr. 2) die 6qmm Leitung ok.



Was ist eure Meinung? Ich kann/möchte keine Gefahrenquelle haben und wollte eine VDE-konforme Installation. ICh hatte vor Jahren mal eine ähnliche Frage und meine, dass es ok war, aber bzgl. AC- und DC bin ich nun doch unsicher.

Danke

An den LS B16 sind die 2,5 qmm ok. Bei LCN wird die Datenleitung ja als Netzleitung behandelt (kein SELV) und darf deshalb auch im selben Kabel mitgeführt werden. Die Datenleitung ist ja nirgendwo ans Netz angeschlossen sondern speist sich aus den Modulen, die selbst alle ja mit 16 A abgesichert sein sollten. Aus der Hinsicht sehe ich keine Probleme, da es nicht zur Überlastung einer Ader kommen dürfte. MMn entspricht das auch den Vorgaben von LCN.
Ich bin aber keine EFK und kann es nur gefühlsmäßig beurteilen, aber nicht nach VDE sicher sagen. Es muss aber sichergestellt sein, dass die graue Leitung am FI Schalter keine Netzleitung ist sonder sicher nur die Datenader.

Gruß Florian