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Rolladenverkabelungsfrage

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ttrepper
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#1 Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon ttrepper » So 2. Sep 2012, 08:20

Hi all,

Ich habe eine Frage zu einer Rolladenverkabelung, erst einmal noch grundsätzlich:

Ich nehme ein 5x1,5 NYM-J und lege es vom Keller (Hauptverteiler) zum ersten Rolladen. Von dort zum zweiten Rolladen, und so weiter. An welcher Stelle kommen hier jetzt welche Module ins Spiel?

Herzlichen Dank & lb. Gr.

Thomas


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#2 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon oliwel » So 2. Sep 2012, 09:54

Hallo Thomas,

das wird dann ein teurer Spaß. Du brauchst pro Rolladenmotor 2 Relais, wenn du es also wirklich dezentral lösen willst, dann brauchst du pro Rolladen ein UPP und ein R2U (je nach Einkaufsquelle 200 bis 250 Euro). Es gibt hier im Forum wohl diverse Leute die mit anderen Lösungen basteln aber da ist dann ein störungsfreier Betrieb Glückssache.

Es ist also zu empfehlen das zentral zu machen, dazu brauchst du pro Antrieb je 2 Schaltdrähte (Phase auf/Phase ab) in die UV (+ gemeinsamen N). Dort hast du dann zwei Möglichkeiten:
* SHS + R4M2H - steuert 8 Motoren, davon aber immer 2 gemeinsam (~40 Euro/Motor)
* SHS + R8H - steuert 4 Motoren, dafür aber einzeln (~80 Euro/Motor)
* SHS + R8H zusammen mit einem BS4 ermöglichen eine "genauere" Positionierung der Rolladen (~100 Euro/Motor)

Oli


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ttrepper
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#3 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon ttrepper » So 2. Sep 2012, 10:40

Hi Oli,

herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Die zentrale Lösung klingt kostengünstiger, aber ich vermute, dass in diesem Fall eine eigene Leitung pro Rolladen bis in den Keller zur Verteilung notwendig ist, oder? Da ich dabei bin, einen Altbau zu sanieren, sind freie Leerrohre Luxus...

Fall ich mich für die dezentrale Lösung entscheiden sollte, dann pro Rolladen ein UPP & R2U (je 200-250 oder zusammen?). Kann ich in diesem Fall dann die Leitung vom Rolladen 1 weiterziehen zum Rolladen 2 und weiter zum ...?

Nochmals Danke & lb. Gr.

Thomas

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Uwe
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#4 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon Uwe » So 2. Sep 2012, 11:08

Moin Thomas,
Die zentrale Lösung klingt kostengünstiger

Das klingelt im Beutel mit etwa 1/3 der Hardwarekosten.
Denk mal über mehradrige Leitung (10/12/14x1,5) nach - etwas Kupfer ist da preiswerter als LCN-Hardware.
... und eine Leitung für evtl. Fensterkontakte nicht vergessen ;)

Die dezentrale Lösung geht so - es sollte aber an jedem Rolloanschluß eine Electronic-Dose sitzen. Der Zeitaufwand für den Anschluß vervielfältigt sich dann natürlch auch entsprechend.

Grüße, Uwe
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#5 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon oliwel » So 2. Sep 2012, 11:17

Hallo Thomas,

bei der dezentralen Lösung kannst du das Kabel von Modul zu Modul ziehen, letztlich verlegst du hier nur die Versorgungsleitung und die Datenader. Zu beachten ist dann lediglich, dass alle fahrenden Motoren natürlich aus der einen Leitung versorgt werden, sprich du solltest die Motoren nicht alle zusammen anfahren. Der Preis von 200 bis 250 Euro ist für BEIDE Module, du brauchst das aber wie gesagt PRO Motor einmal!

Vielleicht hast du ja die Möglichkeit irgendwo im Stockwerk zentral eine kleine Zwischenverteilung zu machen, und dort die SH/R4M2H unterzubringen - das geht notfalls in einen großen UP-Einbauverteiler.

Oli

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#6 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon Uwe » So 2. Sep 2012, 11:48

Moin Moin,
gerade bei Renovierungen/Nachrüstungen machen die Unterverteiler (preislich) Sinn. Ich habe in meinem 'gebrauchten' Haus auch diverse verbaut (meist an 'unsichtbaren' Stellen) - der ebenfalls vorhandene Zählerschrank war einfach zu klein.
Gerade beim Umbau/Sanierung ist das (auch mit den Leitungswegen) ein reines Rechenexempel. Man will ja doch möglichst wenig kaputt machen, um es dann wieder teuer zu 'sanieren'.

Grüße, Uwe
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#7 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon ttrepper » So 2. Sep 2012, 12:09

Hi Jungs,

danke für die Infos. Zum Anfahren aller Motoren bei der dezentralen Lösung: Wäre es sinnvoll, hier ein 5x2,5mm Kabel zu verwenden und eine eigene Sicherung dafür einzurichten, z.B. 12A oder 18A? Was für eine Dose empfehlt Ihr für UPP && R2U?

@Zwischenverteilung: Die käme dann z.B. einmal in jedes Stockwerk und würde mit dem Hauptsystem im Keller kommunizieren, oder? Welche habt Ihr verbaut?

Danke und lb. Gr.

Thomas

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#8 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon Uwe » So 2. Sep 2012, 12:26

Moin Thomas,
eigene Sicherung ja - 2,5² ist nur bei großer Leitungslänge (wegen der Spannungsverluste) notwendig.

UP-Dose wie am Schalter - z.B. die Kaiser 1068-02

Bild

Kleinverteiler gibt es von beliebigen Herstellern - weit verbreitet ist Hager (VU xxx)

Bild

Grüße, Uwe
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#9 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon ttrepper » So 2. Sep 2012, 13:37

Puh - da bekommt das Wort 'unsichtbar' eine völlig neue Bedeutung... :lol:

Nur mal aus Interesse und falls es jemand weiß: Würde sich KNX auch dezentral so verkabeln lassen?

Herzlichen Dank & lb. Gr.

Thomas


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#10 RE: Rolladenverkabelungsfrage

Beitragvon oliwel » So 2. Sep 2012, 13:47

Hi Thomas,

KNX hat eine komplett andere Topologie. Hier ziehst du einmal 230 Volt als Versorgung durch die Gegend und dazu ein (ich glaub 4 adriges) Kleinspannungskabel für die Datenader. Nachdem die VDE dir untersagt beides in einem Leerrohr zu verlegen wird dein Problem eher größer und nicht kleiner.

Oli


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