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Programmierung ohne Quellcode möglich?

die Programmiersoftware für Windows

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#1 Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon reg99 » Sa 30. Jan 2016, 15:10

Hallo,

ich bin z.Z. noch absoltuter Neuling im LCN Bereich und hoffe, dass mir jemand hier helfen kann.

Wir haben in unserem Haus eine LCN Installation, die durch einen Elektriker durchgeführt wurde. Übergeben wurde uns ein (mittlerweile veraltet) Ausdruck der Programmierung aus LCN-Pro heraus. Da wir mit weiteren Installationen einen anderen Elektriker beauftragen möchten, stellt sich mir die Frage, ob sich der Quellcode aus unserer Installation auslesen lässt oder ob wir vom alten Elektriker den Quellcode in Form einer CD haben müssen?

Danke & Grüße
Daniel

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#2 RE: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon Beleuchtfix » Sa 30. Jan 2016, 15:41

Hallo Daniel, herzlich willkommen bei den Busprofis.

Mit der Standard LCN-Programmiersoftware (LCN-PRO) lassen sich die Module fast komplett auslesen. Hat der Elektriker Kommentare abgelegt, sind sie auch in den Modulen gespeichert und werden erkannt. Nur Gruppenbezeichnungen werden nicht übernommen (die sind nur in der Programmdatei enthalten), wohl aber die Zuordnung. In dieser Hinsicht bietet LCN einen großen Komfort.

Viel Erfolg
Florian


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#3 RE: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon reg99 » So 31. Jan 2016, 19:03

Hallo Florian,

dies klingt so als ob mein neuer Elektriker (auch später einmal ich ;-)) den Elektriker, der die Anlage installiert hat, nicht mehr kontaktieren muss. Dies möchte ich eigentlich auch vermeiden. Ich weiß nicht was Gruppenbezeichnungen sind (und ob ich überhaupt welche habe), aber es klingt so als ob man dies im Coding herausfinden kann und dann eine neue Bezeichnung vergeben kann.

Grüße
Daniel

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#4 RE: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon Beleuchtfix » So 31. Jan 2016, 19:34

Das siehst du richtig Daniel. Viele Gruppen werden es kaum sein, das wirst du schon rekonstruieren können. Das ist auch ein großer Vorteil von LCN

Gruß Florian


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#5 RE: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon BBL » So 31. Jan 2016, 20:43

Daniel, es liest sich auch so, als ob Du eine falsche Vorstellung der LCN-"Programmierung" hast. Da ist nichts mit Quellcode. Es handelt sich viel mehr um eine Parametrisierung (allerdings bei Bedarf eine recht komplexe).
Eine "frische" LCN-PRO kann die vorhandenen Parameter der Anlage auslesen und modifizieren. Wenn man sich diese Informationen in der LCN-PRO als Projekt (*.lp3) abspeichert, sind sie für das nächste mal schneller geladen. Ausserdem hat man so die Möglichkeit, Backups der Parameter zu erstellen oder zwischen verschieden Parametrisierungen zu wechseln (Sommerbetrieb/Winterbetrieb etwa).

Wenn Du (wie ich) auf's richtige Programmieren stehst, dann kannst Du ZUSÄTZLICH über die Koppelsoftware LCN-PCHK manuell Steuerbefehle ans LCN-Netz schicken und auf Statusmeldungen reagieren. Du kannst völlig selbst programmieren, wenn Du dich auf die niedere Ebene der UDP Packets begeben willst oder du nutzt eine der vorhandenen Kopplungen wie openHAB, die eine Hersteller neutrale Middleware bilden und über die Programmierung verschiedene Bussysteme kombinieren können.
Home Assistant Nutzer (vormals openHAB Nutzer)


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#6 RE: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon reg99 » So 31. Jan 2016, 21:03

Vielen Dank. Es ist jetzt klar(er). Bin zum Glück nicht vom Elektriker meines-Nichtvertrauens abhängig und werde wohl um ein LCN-Pro nicht herumkommen.

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#7 RE: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon Uwe » Mo 1. Feb 2016, 10:45

Moin Daniel,
dann gibt es auch von mir noch ein herzliches Willkommen :D

[zitat]Mit der Standard LCN-Programmiersoftware (LCN-PRO) lassen sich die Module fast komplett auslesen. Hat der Elektriker Kommentare abgelegt, sind sie auch in den Modulen gespeichert und werden erkannt.[/zitat]
Man muss da noch eine kleine Einschränkung machen: wenn die Programmierung nicht mit einem Passwort gesichert ist.
Dann muss man dieses Passwort kennen!
Im Normalfall ist die Parametrierung der Module dann nachvollziehbar (ohne Kommentare dauert das halt etwas länger).
Zur Parametrierung geht und gibt es NUR die LCN-Pro. Alles andere sind Kopplungen (z.B. auch für Fremdsysteme) und Visualisierungen.

Grüße, Uwe
----------------o00o----'(_)'----o00o---------------------


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#8 Re: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon reg99 » Fr 13. Mai 2016, 14:07

Hallo,

ich habe mit inzwischen die Software gekauft und eine Schnittstelle installiert.
Leider ist es so, dass alle Module durch ein Passwort geschützt sind. Gibt es hier eine Möglichkeit die Sperre aufzuheben? Viele Versuche sind denn möglich ;-)?

Leider gab es mit dem Bauunternehmen (über ihn ist der Elektriker beauftragt gewesen) eine juristische Auseinandersetzung, so dass ich das Passwort vermutlich jetzt ebenfalls ohne Weiteres nicht erhalte. Eigentlich müsste mir dies doch zustehen oder? Wäre dies nicht auch teil der Dokumention? Bzw. habe wir das Bus System somit nicht rechtefrei bekommen (BGB Werkvertrag).

Grüße
Daniel

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#9 Re: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon Beleuchtfix » Fr 13. Mai 2016, 15:55

Hallo Daniel,
Meines Wissens nach gibt es keine Beschränkung der Versuche, das Passwort einzugeben, es gibt wohl auch keine besonderen Zeitverzögerungen. Ich kenne aber keine Möglichkeit, automatisch das Passwort zu erkunden. Auch Issendorff soll wohl keine Möglichkeit haben, das Passwort zu erkunden, sie können nur irgendwie das Modul komplett löschen. Dazu muss es aber eingeschickt werden.

Jedenfalls war das früher so, ob sie inzwischen eine NSA ähnliche Testmaschine haben, weiß ich nicht.

Ich befürchte, dass du ohne den Elektriker deines Nichtvertrauens nichts machen kannst, juristisch hast du einen Anspruch auf die Programmierung und das Kennwort, das durchzusetzen ist dann wahrscheinlich eine juristische Auseinandersetzung.

Viel Erfolg
Florian

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#10 Re: Programmierung ohne Quellcode möglich?

Beitragvon Uwe » Sa 14. Mai 2016, 13:16

Moin Daniel,
zum zurücksetzen des Passworts (nur im Werk möglich) wird ein EEPROM (also Hardware) ausgetauscht. Bei einem Modul machen sie das auch mal kostenlos, bei einer gesamten Anlage lassen sie sich das auch bezahlen.
Es macht also Sinn, den Elektriker um Herausgabe zu bitten. Ich kenne da einige Kollegen, die zumindest in der Gewährleistungszeit ein Passwort auf die Anlage setzen. Ich halte das nicht für falsch. Entlässt man den Elektrischen aus der Gewährleistung für die Parametrierung der Module, sollte er das Passwort entfernen sollen/müssen.
Für die Dokumentation reicht ein Ausdruck der Parametrierung, darin steht dann nur dass das Modul passwortgeschützt ist (aber nicht das Passwort).
Im Zweifel sollte ein Schreiben deines Anwalts da deutlich einfacher und preiswerter sein als die ganze Anlage aus- und einzubauen (und einzuschicken).

Grüße, Uwe
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