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RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Fragen zu den original Modulen von Issendorff

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RBausE
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#1 RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon RBausE » Mi 24. Mär 2004, 23:26

Hallo Leute, Hallo Uwe, Hallo Thomas, Hallo Michael,
Hallo Herr Bundeskanzler, Hallo???.


Nach dem Nils uns ja den Stecker gezogen hat (der fiese Strumpf) komme ich jetzt mal wieder frisch, fromm, fröhlich mit ein paar Fragen zu den RDCs (und es ist doch ein FI) rüber.

(Ich muss einfach noch mal nerven)

@Uwe, Deckmals merci noch für die Zeichnung.
Ich denke das mit der Datenader habe ich gerafft.
(Nur was soll das mit dem Urheberrecht ich wollte die doch meistbietend verhökern.) ;-)

Also: (Künstlerpause) Deiner Zeichnung entnehme ich das Du grundsätzlich nur 30mA FIs einsetzt, sowie Thomas das ja auch empfohlen hat.
Ich ahtte zum Beispiel von einem anderen Elektriker die Aussage 30ma nur wo unbedingt erforderlich ansonsten 300mA Fis einsetzen.
Er hat das damit begründet das die Anlage an sich, also Verkabelung usw. als auch die Elektrogeräte einem Alterungsprozess unterliegen und es damit zum unkontrollierten auslösen der 30mA FIs kpommen könnte. Wie seht ihr das ??? (?)

Uwe Du hast auch alle Starkstrombereiche mit einem FI abgesichert. Führst Du da dort trotzdem noch aus einem anderen Bereich die Datenader hin ? um z.B beim verlassen des Hauses über potentialfreie Rrelais die Verbraucher abzuschalten ?

Aus dem kurzen Mailauszug von Dir und Thomas,

Zitat "Den 63A Hauptschalter kann man IMO weglassen, die RCDs erfüllen die Abschaltung mit ausreichender Kontakttrennung ebenfalls. Nach Info"s aus aktuellen Meisterlehrgängen ist dem erst bei RCD"s >=63A so........?

gehe ich mal davon aus das alle Vorishcerungen in 63A
ausgeführt sind. Nach unserer TAB (Raum Saarbrücken)
haben wir aber nur 40A (SLS usw.) wie sieht es denn da aus.

@Thomas
Ich muss noch mal auf den vorherigen Thread zurückkommen.
Zitat ?Wenn du *abgesetzte* Unterverteilungen hast, empfehle ich (keine Vorschrift) einen selektiven (250ms Verzögerungen) RCD 300mA in der Hauptverteilung (Leitungsschutz, Brandschutz) gleich nach dem Zähler?. Kannst Du das nochmals näher erläutern ?
Im meinem konkreten Fall würde das ja bedeuten ich setzte direkt hinter dem SLS den 300mA FI. Von dort würde ich mit 5*10 in die Unterverteilungen. In den Unterverteilungen wqürden ja wiederum direkt die 30mA FIs sitzen.
IHMO würden doch bei Brand oder Überlastung zuerst die 30er FI auslösen. Alos was könnte der 300mA RDC in der Hauptverteilung den verreisen. Ich meine das 5x10 zum Hauptverteiler wird wohl als letztes die Grätsche machen.
Klärt mich mal auf. :-/

@Uwe in Deiner Zeichnung hast Du ja die Abschaltung der Datenader vorgesehen. Wenn ich von meiner Konstellation ausgehe hat jeder Raum eine eigne Absicherung . Das bedeutet doch ich muß immer einen zweipoligen Leitungsschutzschalter einsetzen (einmal Phase + Datenader). Oder würde das abschalten der Datenader über einen LS pro Etage reichen ?

Ach so! Ich wollte auch in jeder UV einen Überspannungsableiter, Mittelschutz C einsetzen.
Bei uns ist die versorgung Erdgebunden also ein B Schutz wahrscheinlich nicht erforderlich und ein D Perle vor die Säue oder ??? Was haltet ihr hiervon auch in Bezug auf die LCN Module (Sinn oder Unsinn.)

@Nils,
zieh uns bloß nicht wieder den Stecker, Uwe und ich unterhalten sehr gute Kontakte zu Russenmafia (wir machen da die Elektrik, Uwe die Schlitze und ich die Planung) also
VORSICHT ! :-O:-O:-O:-O

Gruss an alle das draußen
Ein fast schon angehender Elektromeister-Netzwerk Ralph :-D

PS: Das Thema Rademacher- Motoren is noch nicht gestorben


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#2 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon KeineInfo » Do 25. Mär 2004, 07:43

...:-);-):O;-(:D8-):-):-(:-)(?):):):):T:T:T:-/:-o:-o:):):):)

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#3 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon Thomas.Einzel » Do 25. Mär 2004, 17:35

Hallo Ralph, hallo Board Gemeinde,

leider hat das Thema ja nun nicht allzu viel mit LCN zu tun, deswegen wirklich nur kurz von mit zum Thema:

-30mA RCD überall ja/nein?
Ja! Auch wenn es nicht in der VDE steht: ich bin für RCD/FI mit einem Nennauslösestrom von *max.* 30mA in *jedem* Endstromkreis. (ggf. Ausnahme fest instllierte Geräte mit hohem Nominalableitstrom, z.B. elektr. Durchlauferhitzer)
Die Elektromeister die davon abraten haben IMO nur Angst vor dem Ärger den Fehlauslösungen durch sich summierende zulässige Ableitströme. Wenn man dei Stromkreise ausreichd aufteilt und mehrere/viele RCDs einsetzt, gibt es dieses Problem nicht!

-Trennung durch RCD oder Schalter...
Nach dem Harmonisierungsdokument HD 384.5.537 S2:1998 Tabelle 53A muß ein Gerät zum Trennen in Dreiphasensystemen je nach Überspannungskategorie III oder IV einer Steh-Stoßspannung von 5 bzw. 8kV gewährleisten (bei geerdeten Außenleiter Abweichungen). Erfüllt das der RCD: geht, erfüllt er es nicht: geht nicht. Siehe Datenblatt des RCD.

-Selektiver RCD - wann nützt er?
Er nützt natürlich nur dem Verteilernetz zwischen Haupt und Unterverteilung. Passiert etwas nach der Unterverteilung, lößt i.d.R. der RCD in der UV aus. Wenn ein Glücksritter z.B. dein 5x10mm2 anbohrt löst dann nur noch der LS mit z.B. 25A aus, wenn es nur angekratzt wird, kann daruas ein wunderschöner Brand entstehen, da der Leitungsschutz ja erst beim Auslösestrom der Überstromschutzeinrichtung greift. Man muß ja nicht, aber wenn schon ein übergeordneter RCD dann zwingend ein selektiver, alles andere inst Murks.

BTW: vergiß nicht die (Paket) LS zu den UV-Leitungen. Ich habe 4xB25 bzw. 4xC25 genommen - Nr. 4 jeweils für die D-Ader. Die D-Adern kannst du "vor" den LS einfach verbinden - dein "Backbone" ;-)

BTW2: Ich habe übrigens SHU 3x50A als Zählervorsicherung.

-Überspannungschutz
es gibt bei der Fa. Dehn (ggf. via http://www.dehn.de / info@dehn.de) ein Blatt "Auswahlmatix für Bltzstrom - und Überspannungschutz - Ableiter in Wohngebäuden" damit hast du es in 1 min heraus. Ich habe übrigens nur einen "C" Ableiter in der HV.

IMO - Thomas (der auf LCN relevantere Themen hofft)


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#4 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon RBausE » Do 25. Mär 2004, 23:53

Hallo Gemeinde,
Hallo Thomas,
vielen Dank für die nochmals sehr ausführliche Hilfestellung.

Ich werde mal auf jeden Fall Deinen Ausführungen folgen.

Sicherlich hast Du recht das dieses Thema LCN nur am Rande streift aber für mich ist es trotzdem Kriegswichtig.
Wie ich ja schon in dem alten Thread angerissen hatte habe ich mich wirklich mit einigen Elektrofirmen auseinander gesetzt und habe gehofft ich könnte dann mit fachmännischer Planung und Hilfe sowie einem Teil Eigenleistung ein fluffiges Gebäudeleitsystem auf die Füsse stellen. Leider sieht die Realität anders aus. Ich musste mich als Bauherr in vielen Themengebieten schlau machen und so ist es auch bei LCN. Glaub mir, bauen ist echt die Hölle. Du verschuldest Dich auf 30 Jahre stehst mit dem Arsch an der Wand und bei jeder Firma die durch Deinen Bau läuft (es gibt auch Ausnahmen) hast Du nur den Eintrug die wollen mit minimalem Aufwand den maximalen Ertrag erzielen.
SORRY für das nicht LCN konforme Thema, aber ich musste jetzt einfach ein wenig jammern. :-(:-(:-(:-(

Trotzdem wäre ich froh wenn sich die anderen Fachleute auch noch zu meinen obigen Fragen äußern könnten.
(mein gejammere kann man getrost ignorieren :-O ).

Gruss
ein jammernder aber für jede Hilfe dankbarer Ralph ;-)

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#5 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon Uwe » Sa 27. Mär 2004, 08:52

Moin,
so nachdem die Themen RCD (der auch FI heist) und Überspannungsschutz eigentlich gegessen sind (ich kenne Häuser, die haben EINEN 30mA RCD für die Gesamtanlage - kein Problem/keine Angst :-D) wende ich mich mal der Abschaltung der LCN-Datenader zu.

Es gibt ("eigentlich") keine Vorschrift (!) Wir empfehlen ...
Aber: wenn du zum Stromkreis die Datenader im Fehlerfall nicht unterbrichst, besteht die Möglichkeit der Spannungsverschleppung (nur im Fehlerfall, den wir ja hoffentlich selten haben). Deshalb sollte (je nach Auslegung der Vorschriften auch "muss") hier mindestens ein Hilfskontakt am Automaten auch die Datenader trennen. Weil es (bestell)technisch einfacher ist, wird hier gerne ein LS (6A sind gut) "angepfropft". Jede Trennmöglichkeit (auch am Hauptschalter der UV) bietet dir im Fehlerfall (defektes Modul stört den gesamten Bus; ist zwar selten, aber kommt vor) bessere/schnellere "Einkreisung" der Fehlerquelle.

...soviel vor-schrift
Gruss (auch an die Badewannenerder)
Uwe
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#6 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon rk » Sa 27. Mär 2004, 15:58

Hallo Uwe,
das ist nicht nur bestelltechnisch so.

Ich ... habe leider Hilfsschalter verbaut. VIEEEL zu teuer, mit Automaten und Knebel verbinden gehts doch deutlich günstiger.

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#7 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon Uwe » Sa 27. Mär 2004, 16:06

Hallo Ralf,
soweit ich weiß, nehmen die Hilfsschalter aber "nur" eine 1/2 TE Platz weg (ja?)
Ich habe immer die "günstige" Lösung verbaut ...

Uwe
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#8 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon rk » Sa 27. Mär 2004, 18:10

Ja, das ist richtig. Damit ist etwas mehr Platz pro Reihe.


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#9 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon RBausE » So 28. Mär 2004, 00:21

Moin Moin
Leute, alles locker ?

Na wenn das mal nicht mein alter Compadres
und Busenfreund Uwe is.:-D
Ich dachte schon Du hättest das Forum nicht mehr gefunden.
Aber meine knifflige Fragenstellung von oben
(vor dem gejammere) hat noch keiner beantwortet.

Du führst in Deinem Plan 3 * Phase (drehstrom, Starkstrom wie auch immer)
über eine RDC (und es ist doch ein FI) z.B zum Herd.
D.h der Summenstromwandler ist in sich geschlossen.
Jeztz ist meine Idee von einem anderen Bereich
(von mir aus Wohnzimmer) die Datenader sowie N und L
in die gleiche Dose zu verlegen.
Diese würden dann ein UP-Modul ansteuern.
Die Ausgänge des UP- Moduls + R2U + R1U
könnten wiederum die einzelnen Phasen des Drehstromkreises
an oder abschalten um z.B bei verlassen des Hauses
alle Verbraucher abzuschalten. Wäre ein solches Konstrukt denkbar ohne Spannungsverschleppugn über die einzeln3en FI Kreise.


Ein wahrer Meister des
?wie schieße ich mir ein Loch durchs Knie bei der LCN- Planung? :T

Gruss
ein den RDC beherrschender Ralph :-O:-O:-O

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#10 RE: RDCs, LCN und ander Ungereimtheiten

Beitragvon Thomas.Einzel » So 28. Mär 2004, 20:56

Auch wenn ich nicht Uwe bin ;-):

Natürlich ist es clever wegen weniger Schaltkontakte in einem Drehstromkreis keine LCN Komponenten + 1 bzw. 2 LCN-IS in diesem Kreis direkt zu installieren, sondern über einen getrennt von diesem geführten Kreis.

Beispiel: 2x 4x40x0,03 RCD/FI je Etage. Einen wirklich für Drehstrom (d.h. alle 3 Außenleiter am RCD) und einen für die Lichtkreise + D-Ader (ggf. beim ein Anschluß am 2. RCD frei).

Im Drehstromkreis werden alle Herde, Steckdosen etc. der Etage angeschlossen. LCN gibt es nur im Lichtkreis. Soll etwas im Drehstromkreis geschaltet werden, geht das nur "potentioalfrei" (ist es antürlich nicht, da N-Potenial vorh.) mit Relais (REL, R2H, R2L, R1L) möglich. Da man ggf. mit zwei getrennten N-Leitern operieren muß, muß man seine Gedanken bei der Installation schon zusammen nehmen. Aber machbar!

BTW: max. Ströme durch die Relais durch Wahl der Überstromschutzeinrichtung beachten!

zur Planung: nach meiner Erfahrung ist eine wirklich durchdachte Heimautomatisierung (nicht Eltakoersatz + Fernbedienung + guck mal ich kann mit Mausklick das Licht an/ausmachen) *erheblich* aufwändiger als die Installation und Parametrierung der Module. Jedenfalls man man hohe Ansprüche stellt. Das stellt u.U. einen wichtigen Kostenfaktor dar.

Thomas


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